11.3.18 - Wrexham Running Festival (Wales)

Schneesturm verhindert Laufreise auf britischer Insel (fast) vollständig

Wrexham Running Festival in Wales hat Glück

Zweitgrößter Halbmarathon von England in Bath abgesagt

von Michael Schardt

Wer die Berichterstattung über die Hallenweltmeisterschaft der Leichtathletik in Birmingham verfolgt hat, die vom 1. bis 4. März stattfand, der wird vielleicht auch jene Meldung gelesen haben, dass die schottische Starläuferin Laura Muir große Probleme hatte, ihre Starts überhaupt wahrzunehmen. Ihr Flug von Glasgow nach Birmingham war wegen Unwetter gecancelt worden, woraufhin sie schnell ein Taxi auftrieb, das sie kurz vor knapp zum Wettkampf brachte. Kosten: 1500 Pfund. Der ganze Süden von England war am betreffenden Wochenende in einem Schneechaos versunken, ebenso Teile von Wales und der Landesmitte. Die Folgen waren massiv, nicht nur für die Hallen-WM, die deshalb an den ersten beiden Wettkampftagen weit weniger Besucher hatte als erwartet.

Viele Flüge von und zur britischen Insel mussten am 1. und 2. März abgesagt werden, vor allem nach Bristol, Cardiff, Birmingham und London. Außerdem wurde der Bus- und Bahnverkehr großflächig stillgelegt und viele Straßen für den Autoverkehr gesperrt. In vielen Regionen ging für mindestens zwei Tage schlichtweg gar nichts mehr.

Das Runningfestival Wrexham bietet mehrere Rennen an. Neben dem Marathon und Halbmarathon findet auch ein 20-Meilen-Lauf (30 km) sowie ein Fun-Run statt. Auf der Königsdistanz wird zugleich der nordwalisische Marathonmeister ermittelt
Ausführliche und einladend präsentierte Laufankündigungen im LaufReport HIER

Betroffen von den Wetterkapriolen waren auch zwei Mitarbeiter von LaufReport: Fotograf Reinhard Jacobs und der Chronist der Ereignisse, Michael Schardt. Beide hatten drei Starts auf der Insel geplant, um anschließend darüber in der Rubrik "Reisen + Laufen" zu berichten. Auf dem Programm standen ein 11-km-Railwaylauf in der Nähe von Bristol am 3. März, dann als Hauptereignis der berühmte Halbmarathon von Bath am Folgetag (4. März), einer der größten seiner Art im Königreich, sowie ein HM beim Runningfestival von Wrexham eine Woche später (11. März). Doch trotz generalstabsmäßiger Vorbereitung der Reise kam vieles ganz anders.

LaufReport-Team unfreiwillig auseinanderdividiert

Kameramann Jacobs erwischte am 2. März einen Flieger von Köln nach Bristol, der vermutlich nur deshalb als überhaupt einziger an diesem Tag nicht abgesagt wurde, weil die Airline auf ihre Kosten einen schmalen Teil der Landebahn hatte freiräumen lassen; Autor Schardt hingegen erfuhr am Düsseldorfer Flughafen, dass sein Flieger nicht starten werde, weshalb er erst zwei Tage später nachreisen konnte. Für den Railway-Lauf und auch für den Bathhalf wäre er deshalb zu spät gekommen, wären diese nicht schon kurz vorher abgesagt worden. Die Organisatoren des Railway-Laufs hatten dies schon drei Tage vor dem Termin kundgetan; die Macher von Bath jedoch zögerten noch etwas. Erst Freitag kam von dort die Nachricht, dass man den Lauf habe canceln müssen, die Wetterprognosen seien einfach zu schlecht.

Wrexham ist mit rund 45.000 Einwohnern die größte Stadt von Nordwales und das Tor nach Liverpool und Mittelengland. Eine gediegene Unterkunft für Besucher bietet das historische "Lemon-Tree"-Hotel. Fachwerkhäuser sind in Wales eher selten, in Wrexham allerdings prägt dieses Gebäude das Bild eines zentralen Platzes

Während sich der finanzielle Schaden beim Railway-Lauf in Grenzen gehalten haben dürfte, schließlich waren nur wenige hundert Akteure vorangemeldet gewesen, war die Absage in Bath für die Veranstalter überaus schmerzlich. Mit rund 15.000 Teilnehmern gehört der Bath-Halbmarathon zu den größten und aufwendigst betriebenen Rennen dieser Art in Großbritannien. Noch nie hatte man den Lauf, über den LaufReport schon vor Jahren ausführlich berichtete (Bath 2011) absagen müssen.

Diesmal hatten Polizei und Sicherheitskräfte unmissverständlich darauf bestanden, waren doch für den Lauftag besonders schwere Schneestürme vorausgesagt worden und war das Problem virulent, dass viele Läufer gar nicht würden anreisen können. Tragisch allerdings wurde die Absage für die Organisatoren zudem, weil die für den Rennsonntag prognostizierten Schneefälle ausblieben und Bath überraschenderweise einen zwar nicht frühlingshaften, aber doch freundlichen Tag erlebte, bei dem man das Rennen gut hätte stattfinden lassen können.

Die Gemeindekirche St. Giles gehört zu den "Sieben Wundern von Wales" und soll Vorbild für das House of Parliament von London gewesen sein; Wrexham ist Universitätsstadt mit knapp 10.000 Studenten. Hier ist die Akademie für Kunst und Design untergebracht

Einige Dutzend Läufer, die vergebens angereist waren, ließen es sich nicht nehmen, den Originalparcours privat abzulaufen, schließlich waren die Straßen vollkommen schneefrei. Der Veranstalter indes war im Nachhinein mehrere Tage mit dem Abbau der "Runnersvillage" beschäftigt, mit der vollständigen Rücküberweisung der Startgelder und anderen unangenehmen Pflichten. Der Verlust für das Orgateam und die Stadt soll sich auf mehrere Millionen Pfund belaufen. Unerfreulich dürfte auch in Bath zur Kenntnis genommen worden sein, dass London einen neuen Halbmarathon gegründet hatte, der just auf dem Termin von Bath liegt und der bei der Premiere von Mo Farah in 1:01:40h gewonnen wurde.

Das Runningfestival und Wrexham

Nach dem Ausfall der ersten beiden Rennen blieb den beiden Laufreportern in sportlicher Hinsicht schließlich nur noch das Lauffestival von Wrexham, in touristischer Hinsicht freilich noch eine interessante Tour durch Wales, unter anderem mit Besuchen der Kapitale Cardiff, der Hafenstadt Newport, der Gemeinden Shrewsbury und Llangollen und eben der nordwalisischen Universitätsstadt Wrexham.

Unweit von Wrexham residierten im 18. Jahrhundert in diesem heute touristisch stark frequentierten Anwesen die zwei "Ladies of Llangollen", die ein Leben in Freiheit vorzogen vor Nonnendasein oder Zwangsverheiratung. Auch Fürst Pückler war Gast bei den beiden. Gleich in der Nähe steht das zum Weltkulturerbe der Unesco erklärte Pontcysyllte-Aquädukt, das auch zu den sieben walisischen Wundern zählt

Im dünnbesiedelten Wales - das Land zählt nur etwas mehr als drei Millionen Einwohner - ist Wrexham mit rund 45.000 Einwohnern die größte Stadt im Norden des Landes. Mit den Randgebieten kommt sie auf etwa 61.000 Einwohner. Kein Wunder also, dass das örtliche Runningfestival die größte Laufveranstaltung der Region ist und dass hier der Nordwaliser Marathonmeister ermittelt wird. Mit rund 800 Finishern in vier Läufen ist die Beteiligung für die Organisatoren zufriedenstellend. Werbung für die Veranstaltung wird - außer der auf der Homepage - aber nur wenig gemacht. Nach Hinweisen in der Stadt sucht man selbst am Tag vor dem Termin vergeblich.

Sehenswürdig

Wrexham, nur fünfzig Kilometer von Liverpool entfernt, erlangte seine Bedeutung vor allem, weil es seit dem Mittelalter Kreuzungspunkt und Durchreisestation von Ost nach West und Nord nach Süd und umgekehrt war. Wegen der vielen Reisenden wurde hier die größte Kirche des Nordens gebaut, die nach dem heiligen Sankt Giles benannt wurde. Die frühesten Dokumente gehen ins 11. Jahrhundert zurück; der Turm soll Vorbild für das House of Parliament in London gewesen sein und ist einer der sieben Wunder von Wales.

Charakteristisch für das Stadtbild Wrexhams ist diese Wohnstraße und, für ganz Wales, die zweisprachige Beschilderung. Der Start-Zielbereich neben der Chesterstreet ist nicht nur zur Marathonzeit "alkoholfreie" Zone

Wrexham, in einer hübschen, leicht hügeligen Landschaft gelegen, hat einige interessante Sehenswürdigkeiten und charakteristische Gebäude zu bieten, ist aber vielleicht nicht der Ort, der Touristen besonders anzieht. Wichtig sind sicher die auf die gesamte Stadt verteilte Universität, die rund 9.000 Studenten zählt, die historische Bibliothek, das alte Hospital oder das aus Natursteinen erbaute historische Hotel und Edelrestaurant Lemon Tree.

Viele Besucher der Region Nordwales logieren gerne in Wrexham und nutzen die Stadt als Ausgangspunkt für Wanderungen, Radtouren oder Erkundungsfahrten mit dem Auto. Sehr beliebt bei Touristen ist der fünfzehn Kilometer westlich von Wrexham gelegene Ort Llangollen, durch den insbesondere im Sommer zahlreiche Besucher strömen. Sie besuchen dort das idyllische Anwesen der "Ladies of Llangollen", jener zwei Powerfrauen, die sich im 18. Jahrhundert einer Zwangsverheiratung ebenso widersetzten wie dem Klosterleben, sondern stattdessen mit einer Erbschaft dort das Leben in Freiheit führen konnten. Zu den vielen berühmten männlichen Besuchern der beiden adeligen jungen Frauen im Fachwerkhaus Plas Newydd gehörte auch der deutsche Edelmann Fürst Pückler, der sich nicht zuletzt hier Anregungen für seine Gärten und Parks an der Oder holte und von Llangollen jubelte: "eine Gegend, die nach meinem Urteil alle Schönheiten des Rheinlandes weit übertrifft".

Klein aber fein: die regengeschützte Aufbewahrung der Kleiderbeutel Gemeinsamer Start der Marathon- und 20-Meilen-Läufer

Sehenswert in der Nähe sind auch die Llangollen Dampfeisenbahn, die von Ponys gezogenen Kanalbötchen, das Tal des Dee Rivers und das Pontcysyllte Aquädukt, das den schmalen Kanal in vierzig Metern Höhe über das Flusstal führt und nur für Fußgänger, Kanufahrer oder andere Führer von Kleinbooten nutzbar ist. Das architektonische Meisterwerk stammt von 1805 und gehört ebenso zu den sieben Wundern von Wales wie zum Unesco Weltkulturerbe. Man muss schon schwindelfrei sein, um sich auf diese luftige Konstruktion wagen zu wollen.

Die Läufe

Das Wrexhamer Lauffestival fand am zweiten Märzsonntag statt. Das Symbol der Veranstaltung ist ein Dreieck, wobei in jeder Ecke eine der Distanzen steht: der Halbmarathon, die zwanzig Meilen und der Vollmarathon. Zudem gibt es noch einen Fun-Lauf um den zentralen Queens Square, der etwa ein Kilometer lang ist und an dem überwiegend Kinder, aber auch einige Erwachsene teilnehmen. Der erste Start des Tages erfolgt um neun Uhr und gilt sowohl den Marathonis als auch 20-Meilen-Läufern. Eine halbe Stunde danach geht der Spaßlauf über die Bühne; um 10:30 Uhr wird es für die Halbmarathonis ernst. Dem Ablauf liegt die Überlegung zugrunde, dass die Felder der Marathonis und Halbmarathonis für die letzten sechs Meilen - je nach Lauftempo - zusammengeführt werden und sich eine Belebung auf der Strecke ergibt.

Kurz nach dem Marathon wird der Fun-Run angeschossen, dann nehmen die Halbmarathonis Startaufstellung

Haben die Halbmarathonis eine große Runde zu absolvieren, weichen die beiden Langdistanzen etwa bei Kilometer zehn von der HM-Strecke ab, um eine oder zwei Extraschleifen zu drehen, bevor sie wieder auf die Hauptrunde einbiegen. Die Strecken sind durchgängig asphaltiert, verlaufen aber teilweise auf Bürgersteigen und Radwegen neben dem Verkehr her. Alle wichtigen Kreuzungen und Straßenquerungen sind bestens abgesperrt, an allen Weggabelungen stehen freundliche Streckenposten. Etwas holprig ist die Laufstrecke zuweilen durch Löcher im Belag oder durch Einfahrtvertiefungen. Nasse Füße holte sich wohl jeder Läufer acht Kilometer vor dem Ziel, wo eine tiefere Regenpfütze nicht zu umlaufen war. Insgesamt ist der Kurs stetig leicht wellig und mit einigen Höhenmetern gespickt. Beim HM sind es derer 145, beim 20-Meiler 181 und beim Marathon gut 210. Interessant ist eine Angabe auf der Homepage, wonach sich die 26,21 Meilen des Marathons durch die Höhenmeter auf (gefühlte) 26,71 Meilen aufaddieren sollen.

Vom zentralen Queens Square führen alle Strecken zunächst durch das Stadtzentrum

Der Rahmen

Gemessen an den extremen Bedingungen der Vorwoche hatte Wrexham Glück mit dem Wetter. Es dürften zwölf Grad gewesen sein und nahezu windstill. Zum HM-Start und zwischendrin gab es zwar einige Tröpfchen von oben, aber es blieb weitgehend trocken. Es handelt sich um einen Landschaftslauf, bei dem nur die ersten und letzten drei Kilometer durch den Ort führen. Wenige Zuschauer sind nur hier und im Ziel zu finden, ansonsten bleiben die Helfer an der Strecke und viele Schafe auf den weitläufigen Feldern die einzigen Zeugen des Geschehens. Während die Startnummernausgabe im flauschig-warmen Kassenraum des nahegelegenen Schwimmbads liegt, ist die übrige Logistik im Start- und Zielbereich im Freien, wiewohl teilweise überdacht. Nach Zieleinlauf warten auf die Teilnehmer eine Medaille und ein Laufshirt als Belohnung.

Knapp 1000 Läufer nehmen an den vier Rennen teil. Pacemaker gibt es auch. Diese halten Schilder in der Hand mit der Zielzeit, die Kellen von Bahnschaffnern ähneln

Zählt man den Fun-Lauf hinzu, dürften 800 Akteure dabei gewesen sein. 182 finishten den Marathon, davon 39 Frauen, 231 den Halbmarathon, davon 88 Frauen. Der mit Abstand beliebteste Lauf war der 20-Meiler (30km) mit 335 Finishern, wovon fast die Hälfte Frauen waren. Dass die Mitteldistanz am meisten Teilnehmer zog, ist nicht verwunderlich, dient sie doch als gute Vorbereitung auf zwei im April anstehende Marathons in London und Manchester.

Als Zeitbegrenzung haben die Organisatoren 3,5 Stunden für Halbmarathonis vorgesehen, den vollen Marathon soll man zwar nach 5,5 Stunden beendet haben, aber man kann auch auf eigene Gefahr unter Beachtung der Verkehrsregeln weiterlaufen und bekommt eine Zeit. Geehrt werden je Lauf die ersten drei Männer und Frauen sowie die jeweiligen Altersklassensieger. Teilnehmer kommen überwiegend aus Wales und England, wenige aus Irland und Schottland und kaum jemand vom Kontinent. Der Altersdurchschnitt ist vergleichsweise wohl jünger als in Deutschland. Für Läufer mit Startpass sind die Startgebühren leicht reduziert, insgesamt aber moderat mit 38 Pfund für Marathon und 30 Pfund für HM.

Gelaufen wird auf straßenbegleitenden Bürgersteigen und Radwegen oder verkehrsarmen Straßen, immer aber auf Asphalt. Die Kreuzungen sind vorbildlich abgesperrt

Die Sieger

Auf eine ausführliche Rennbeschreibung und Vorstellung der besten Läufer kann im Hinblick auf den deutschen Leser verzichtet werden, sind ihm die Akteure doch kaum bekannt. Einige Daten sollen trotzdem genannt sein. Als Sieger des Marathonlaufs und neuen nordwalisischen Meister durfte sich Martin Green feiern lassen. Er war mit dem Zug aus London angereist und fuhr einen sicheren Sieg in 2:38:56h ein. Im Vergleich dazu: der Sieger des Vorjahres war sechs Minuten flotter im Ziel. Knapp drei bzw. fünf Minuten hatte Green Vorsprung vor seinen Verfolgern. Schnellste Frau war Lindy-Lee Folscher, die 3:11:51h benötigte. Erst 18 Minuten später war die Vizemeisterin zu Hause.

Als Verpflegung gab es Wasser in Flaschen und Gummibärchen Der Frauenanteil im Marathon war mit 21 Prozent nicht höher als in Deutschland. Beim 30-km-Lauf (20 Meilen) betrug er aber fast die Hälfte

Eine ansprechende Zeit legte Steven Bayton aus Sheffield im Halbmarathon vor. Er gewann in 1:07:41h vor Alexander Lanz (1:15:50h). Flotteste Frau war als Gesamtachte Becky Lewis in 1:25:05h. In diesem Lauf war als Laufreporter auch der einzige deutsche Teilnehmer unterwegs, der in der M60er-Klasse hinter dem starken Kevin Slattery (1:33:31h) unter acht Bewerbern die Silbermedaille aus Wales entführte. Beim 20-Meiler trug Russell Bently von den Eryri Harriers in 1:56:45h den Sieg davon. Er blieb als einziger unter zwei Stunden. Das Frauenrennen ging an Jennifer Houghton von den Kirkby Milers, die 2:22:52h brauchte.

Fazit

Das Lauffestival von Wrexham ist sehr gut und mit viel Engagement organisiert, man kann aber eine Teilnahme für aus Deutschland anreisende Läufer nicht wirklich empfehlen, weil der zeitliche und finanzielle Aufwand doch recht hoch ist. Ein außergewöhnliches Spektakel wie in Bath gibt es hier nicht zu erleben. Wer aber Mitte März ohnehin eine Reise in die Region plant, zum Wandern oder Radfahren kommt, der macht nichts falsch, hier zu laufen.

Das Profil aller Strecken ist wellig. Die Anzahl der Höhenmeter erstreckt sich von 147 für HM bis 210 für Marathon Der Zieleinlauf neben dem "Waterworld"-Schwimmbad. Halbmarathonis haben 3,5h Zeit, Marathonis 5,5h
Ausführliche und einladend präsentierte Laufankündigungen im LaufReport HIER

Das Wort "Festival" ist vielleicht auch nicht der richtige Begriff für die Veranstaltung, denn einen Eventrahmen ist kaum gegeben. Wenn man in Deutschland eine Kuchentheke, Getränkestände oder Cafébar selbst bei kleinen Läufen regelmäßig findet, ist dies in manch anderen Ländern schlichtweg nicht immer üblich. Nichtsdestotrotz ist ein "Nachglühen" für die Läufer möglich, nämlich in den vielen Restaurationsbetrieben und Konditoreien des Ortes. Und das bis spät am Abend. Und noch etwas ist in Wales anders als in Deutschland, wo man in Läuferkreisen gerne schon mal über die ehrenamtlichen Helfer grundlos meckert. Fast jeder Läufer, der in Wrexham unterwegs war, zollte den Streckenposten und Helfern Respekt, hatte ein freundliches Wort für sie übrig, ein wohlgemeintes "thanks". Eine Anregung, die man gerne mit nach Hause nach Old Germany nehmen kann.

Bericht von Michael Schardt
Fotos Reinhard Jacobs und Michael Schardt

Ergebnisse und Infos www.runwales.com/events/wrexham

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Reinhard Jacobs

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