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Marathon-Legende Horst Preisler Ein persönlicher Nachruf |
von Wolfgang W. Schüler im Februar 2022
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Das ihm zugeschriebene "Sammeln" von Läufen mochte er als Wort nicht, wenn wieder einmal von der aktuellen Zahl seiner Marathons berichtet wurde, die er für sich akkurat auflistete und die ihm Einträge ins "Guinness-Buch der Rekorde" bescherten. Von 1995 bis 2011 wurde er darin als Weltrekordhalter geführt. Als erster Mensch hatte er im Jahr 2000 zudem tausendmal die 42,195 km (und mehr) zurückgelegt, ein Ertrag aus gut 25 Laufjahren. "Zur Zeit sind es rund 1.900 Marathons", schrieb er 2017 in einem Beitrag. Da war aus seinem Laufen bereits ein Gehen geworden und der Abschied aus der Laufszene eingeläutet. Es waren die öffentlich gehandelten, astronomisch anmutenden Zahlen, die Horst Preisler immer wieder in die Schlagzeilen und ins Gespräch brachten, und die unter Läufern wie Nichtläufern vielfach Bewunderung hervorriefen, zuweilen aber auch Kopfschütteln. Mit der großen medialen Aufmerksamkeit, die er, der Alterssportler, erfuhr, wusste er gelassen umzugehen - ob es nun Interviews für diverse Gazetten oder die Talkshow (NDR) waren, Aufnahmen für ein Buchcover ("Silver Heroes") oder eine Videoinstallation ("Lebenslauf").
Der gebürtige Hamburger, Jahrgang 1935, mit der ruhigen aber festen Stimme, war öffentlich stets um nachvollziehbare Einordnung seiner Motive bemüht. Auf die immer gleichen Fragen an ihn fand er prägnante, formelhafte Antworten. Seine Laufphilosophie definierte er so: "Für mich ist jeder Lauf eine Geschichte, eine Begegnung mit einer Landschaft und deren Menschen, ein Treffen von Freunden." Und für diejenigen, die ihn für verrückt hielten, hatte er ein "Verrückt, na und?" parat. "Was wäre unsere Welt, wenn es keine Verrückten gäbe? Was wäre, wenn wir alle stinknormal wären? Dann wäre die Welt doch öd und fad." (Preisler, 2017)
Schon äußerlich entsprach Horst Preisler keiner Erwartungsnorm; weder kam er als strahlender Held noch als Bilderbuchsportler daher: sein Körper hager, seine Laufhaltung schief, mit nach unten geschwungenen Armen (Bonnemann, 2006). Und in seinem verbalen Auftreten frei von Selbststilisierung und Eitelkeiten; er rückte sich nicht in den Mittelpunkt von Gesprächen, textete andere nicht mit seinen erstaunlichen Laufleistungen zu. Nein, von seinen vielen Reisen, Läufen, Resultaten und Empfindungen erfuhr man erst, wenn man ihn danach fragte. Einer, der ihm mehrfach begegnete, beschrieb ihn so: "Im Umgang erscheint er als ein besonders freundlicher, offener und zugewandter Mann, dabei jedoch bescheiden, zurückhaltend, eher introvertiert, aber konzentriert, zielbewusst und zielsicher." (ebenda).
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Als ich ihn, den Zugreisenden, am Vormittag des 7. Mai 2010 am Hauptbahnhof Mainz abhole und mit ihm die Messe des tags darauf stattfindenden Gutenberg-Marathons abschreite, habe ich die Situation zu optimistisch eingeschätzt: ständig überraschte, anerkennende Blicke für ihn, freudige Hallo Horst!-Zurufe, längere Begrüßungen und Small Talks, vertiefende Gespräche mit Liane Winter und Christa Vahlensieck, den ex-Pionierinnen des Marathonlaufs mit Weltbestzeiten. Horst, bekannt wie ein "bunter Hund", kommt kaum von der Stelle, findet überall aufmerksame, nette Worte - und ich Gnade bei meiner Frau Beate, die zuhause in Wiesbaden mit dem fertigen Mittagessen auf uns wartet. |
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Begegnung von Wolfgang W. Schüler
und Horst Preisler am Vortag des Gutenberg-Marathon 2010 |
Aktuell, während in Osteuropa, an der russisch-ukrainischen Grenze Krieg herrscht, denke ich ein weiteres Mal an Horst und an diese seiner Worte: "Die Laufbewegung ist für mich eine der größten Friedensbewegungen." Gelaufen ist er in 70 Ländern, auf allen Kontinenten und wurde dabei "ein internationales Symbol für die deutsche Laufszene". Der ihm wichtigste Marathon- bzw. Ultralauf war der Friedenslauf in Japan von Hiroshima nach Nagasaki, ein Einladungslauf über 430 km im Gedenken an die Opfer der Atombombenabwürfe 1945. Die Teilnehmer aus dem In- und Ausland "sind nicht nur für den Frieden gelaufen, sondern wir haben den Frieden gelebt." (Preisler, 2017) Horst, der den zweiten Weltkrieg und die Nazizeit noch bewusst erlebt hat, erinnerte sich, dass Menschen in Haft kamen, weil sie "Radio London", "das Radio vom Feind", gehört hatten. Dazu hatte er eine klare Haltung: "Ich sage, es hilft uns allen, wenn wir über die Grenzen gehen, wenn wir andere Menschen kennenlernen, um das, was uns damals eingeflüstert wurde - nämlich, auf der anderen Seite leben böse Menschen, die wollen uns was - abzulegen, indem wir erfahren, dass das nicht so ist." (ebenda) Seine Laufreisen in die Welt haben ihm viele, schöne, existenziell anrührende Begegnungen ermöglicht und Bekanntschaften und Freundschaften, die er über die Distanz pflegte.
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Künstlerische AnnäherungIm Juli 2009 hatte ich mich erstmals mit Horsts' Laufvita beschäftigt. Da besuchte ich im Nassauischen Kunstverein Wiesbaden die Videoinstallation "Lebenslauf", mit dem ihm ein künstlerisches Denkmal gesetzt worden war. Michael Schwarz, studierter Film- und Theaterwissenschaftler sowie seinerzeit Filmstudent an der Akademie für Bildende Künste in Mainz, hatte sich seiner angenommen. Horst bekam in seinem "Wohnzimmer", auf den Straßen Hamburgs, bei km 39 ein weit nach vorn ragendes Gestell mit Kamera umgeschnallt, die, aus Brusthöhe auf sein Gesicht gerichtet war und ihn beim Zurücklegen der letzten gut drei Kilometer filmte. |
Zuruf eines Zuschauers am Streckenrand: "Was ham se denn mit dir gemacht?!" Horst drückte das Gestell doch sehr auf die Hüften, so dass er entschied, den Rest der Strecke flott zu gehen. (Das Einstreuen von Gehphasen war durchaus nicht untypisch für seine Laufeinteilung.) So kamen 31 Minuten Film zu Stande. Daneben wurde mit ihm ein Interview geführt, in dem er Einblicke in seine Lauf- und Lebensphilosophie gab. Aus "Lauf" wurde "Lebenslauf".
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In den Wiesbadener Ausstellungsraum führte eine kleine Treppe. An der gegenüber liegenden Wand war der Monitor angebracht; er zeigte Horst Preisler in bewegter Nahaufnahme. In der Mitte stand ein Podest mit Kopfhörer. Während der Raum mit den Umgebungsgeräuschen des City-Marathons beschallt wurde, konnte der Betrachter via Kopfhörer zusätzlich Preislers Ausführungen lauschen - eine Sowohl-als-auch-Möglichkeit. An den Wänden ringsum hingen 30 Listen mit Nennung aller Marathon- und Ultraläufe, die er von September 1974 bis April 2009 absolviert hatte: 1621. Ein Gesamtkunstwerk, dessen mediale Wirkung sein Ziel nicht verfehlte, dem schlichten Raum eine ganz persönliche, intime Note zu verleihen. |
Ohne Kopfhörer betrachtet ähnelte die Situation optisch und akustisch der des Zuschauers am Streckenrand, nur: der Ausstellungsbesucher ist näher dran, kann dem Protagonisten direkt in die Augen schauen, jeden seiner Gesichtszüge wahrnehmen, kilometerlang. Doch Preisler ist zu sehr Routinier, als dass Überraschendes passieren würde. Einzig hier und da ein einzelnen Zuschauerrufen geltender Seitenblick, ein Lächeln, ein Fingerzeig (kann nicht reden, werde gefilmt). Als er zu AC/DCs "Highway to hell" das Ziel erreicht, setzt der Film erneut bei Kilometerpunkt 39 ein. Die Endlosschleife als Sinnbild für Preislers unaufhaltsamen Lebens-Lauf.
Bei "Kunst direkt 2010", der Künstlermesse in Mainz, erfuhr der Film schaffende Künstler Schwarz selber Ehre: Seine Installation wurde von einer Auswahlkommission für das Land Rheinland-Pfalz gekauft. Damit jedoch konnte die zuvor von der Produktionsfirma "nachtschwaermerfilm" (2009) produzierte DVD nicht weiter vertrieben werden. Ich bin froh, ein Exemplar zu besitzen.
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Der "Silver Hero"In 2012 erschien der mit Sachbeiträgen angereicherte, zweisprachige Bildband "Silver Heroes" von Karsten Thormaehlen, bei dem Horst Preisler auch auf dem Buchcover zu sehen ist. Zusammen mit anderen alten Sportlern verkörpert er hier ein neues Altersbild. Dazu äußerte Thormaehlen, Fotograf und Kreativdirektor: "Man kennt aus dem Fernsehen fast nur Megasportereignisse. Da kämpfen junge, hochbezahlte Leistungssportler gegeneinander, und es ist oft etwas langweilig, weil immer dieselben gewinnen. Bei den älteren Sportlern ist mir aufgefallen, daß das meistens Leute sind, die gegen sich selbst kämpfen, gegen den ,inneren Schweinehund'. Das schafft natürlich so eine Atmosphäre das macht die Charaktere irgendwie interessant. Diese Art Mensch, das habe ich gemerkt, ist mir unheimlich sympathisch. Dieser Charakterzug motiviert auch sehr, weil man nicht das Gefühl hat: Wenn ich jetzt selbst mit Sport anfange, dann werde ich nie mehr auf einen grünen Zweig kommen." (nach Sonntag, 2015). |
Hinsichtlich seines Laufbeginns und anderer Begebenheiten konnte Horst seine
Zuhörer immer wieder amüsieren. So erzählte er:
"Der Ursprung war ein Urlaub im Kaufunger Wald, der mir gut bekommen ist,
woraufhin meine Frau sagte: ,Du musst Sport treiben. Du hast zu viel faules
Fleisch um die Hüften.' Und dann hab ich festgestellt, im Winter bei uns,
600 Meter von der Wohnung entfernt, ist ein Volkslauf. Da hab ich gesagt, das
ist, was ich gerne machen würde. ,Und wieviel?' Da sind 20 Kilometer als
längste Strecke ausgeschrieben. ,Das schaffst du nicht!' Was hab ich gemacht?
Eine Woche vorher hab ich das trainingshalber gemacht, um meiner Frau zu zeigen,
dass ich das doch schaffe. Ergebnis: Als dann der Volkslauf war, bin ich bei
Kilometer 17, 18 ,gestorben'. Vom Muskelkater, den ich von der Woche zuvor noch
hatte. Das war im 39. Lebensjahr, 1974."
Über seine Zieleinläufe berichtete er: "Danach rief ich zuhause an: bin angekommen! Ich glaube, so beim fünften oder sechsten Mal sagte meine Frau: ,Warum rufst du an?' Ich sagte, ,weil ich ins Ziel gekommen bin.' ,Das kommst du doch immer.' Dann hab ich nicht mehr angerufen. Nur beim Spartathlon nochmal, den ich 1988 gelaufen war (245 km von Athen nach Sparta), aber da reichten die griechischen Münzen nicht. Unser jüngster Sohn meldete sich noch und dann war das Gespräch weg. Als ich wieder nach Hause kam, sagte meine Frau: ,Du hättest doch wenigstens mal anrufen können!'"
Wirkliche Sorgen habe seine Frau sich nicht gemacht. Nein, "sie reagierte eher auf ihre Art: "Wenn dir was passiert, krieg ich eh irgendwann Nachricht." Oder: "Übrigens, du kannst soviel reisen wie du willst, aber du musst für den Rücktransport der Leiche sorgen!"
Horst kam immer wieder zurück, lebend. Mit Leistungen, die nicht nur die Quantität, sondern auch die Qualität seines Einsatzes unterstrichen. Laut Wikipedia (2022) liegt sein "personal best" im Marathonlauf bei 2:54:39 h (1984, Bienwald), im 100-km-Lauf bei 8:15:38 h (1986, Rodenbach), im 24-Stunden-Lauf bei 214,708 km (1987, Biel/CH) und in einem Sechs-Tage-Lauf bei 661,2 km (1993, La Rochelle/F). Einzelne, in seiner Altersklasse erlaufene deutsche Rekorde und Meisterschaften gehen auf sein Konto.
Rainer Fritsch, Schriftführer der Deutschen Ultramarathon Vereinigung (duv), schreibt in seinem Nachruf: "Horst wollte in seiner Läuferkarriere keine Bestzeiten bzw. Bestleistungen aufstellen, er wollte vor allem eines: er wollte laufen und das sehr viel und immer mehr. Bekannt wurde Horst durch seine ,Wochenend-Doppeldecker', denn das Gründungsmitglied der DUV startete an den Wochenenden meist bei zwei Marathons oder Ultraläufen. Zu den Siegerehrungen der Samstagsläufe konnte Horst daher meist nicht bleiben, denn der Zug wartete schon zur Fahrt zum nächsten Lauf. Den Fahrplan der Deutschen Bundesbahn hatte "unser Horst aus Hamburg" im Kopf, die Kilometer in den Beinen." (Fritsch, 2022)
Gleich viermal beendete er den Spartathlon und anderes mehr. Im Jahr kamen schon mal rund 5000 Kilometer zusammen. Alle zusammengerechnet ist er fünf Mal um die Erde gelaufen.
Er selbst schrieb sich einen stets bewussten Umgang mit dem Laufen zu. Als ehemaliger Leiter der Personalabteilung des Berufsgenossenschaftlichen Unfallkrankenhauses Hamburg und 25 Jahre ehrenamtlicher Richter beim Arbeits- und Landesarbeitsgericht Hamburg, war ihm "innere Struktur" stets besonders wichtig. Er nahm sich als "ein vorsichtiger bis übervorsichtiger Mensch" wahr. "Wir hatten [ ] in meinem Krankenhaus einen Diplom-Psychologen, der zugleich diplomierter Sportlehrer, war. Und der hat mir einmal gesagt: [ ] Sie sind im Leben ein kontrollierter Mensch - Sie sind das auch beim Laufen!" (Preisler, 2017)
Dieses Laufen hat ihm auch bei der Bewältigung psychischer Belastungen seines Berufes geholfen. "Ich hab abends den Frust des Tages in den Boden gestampft. Und hab dann auch den klaren Kopf bekommen für Dinge, die am Tag nicht so 100%ig gelaufen sind, wie man das anders machen könnte."
Die Zeit bis zu dem Tag, an dem einmal die Kraft fürs Laufen nicht mehr reichen wird, nannte er "Abschiedliches Laufen". 2013 war er gekommen, dieser Tag, und hatte für ihn zum Abbruch des Lake-District-Marathon in England geführt. Ab da stand für ihn fest: "Mein Körper gestattet mir nicht mehr zu laufen, ich kann mich nur noch gehend fortbewegen. [ ] Das ,Abschiedliche Laufen' ist nun [ ] Geschichte. Das ,Abschiedliche Gehen' ist die Gegenwart. Es gibt keine Rückkehr." (ebenda)
Doch so sehr er dies auch antizipiert hatte - sein Eingeständnis kam einer "Identitätskrise" gleich. Er bäumte sich auf und versuchte es gehend weiter. Und stand beim Hamburg-Marathon 2014 schon nach 8 km vor dem offiziellen Aus. Bereits 2012, beim indischen Mumbai-Marathon, hatte er eine Odyssee erlebt, als er im Zuge wieder entfernter Richtungsschilder und freigegebener übervoller Straßen und Gehwege die Orientierung verlor, herumirrte und mit Zufallshilfe schließlich nach 11 Std und 9 Minuten(!) am abgebauten Ziel ankam. (Preisler, 2012) Beim Lesen seines detaillierten Laufberichts litt ich derart mit, dass ich ihm schreiben musste: "Lieber Horst, du schreibst von einem unbeschreiblichen Glücksgefühl' ab Erreichen des Zieles von Mumbai. [ ] Mich freut, dass du dich freuen konntest. Mich freut die Annahme bzw. Hoffnung, dass du diesen Marathon körperlich gut verkraftet hast. Zugleich bitte ich eine höhere Instanz' darum, dass du noch einige schöne Marathons absolvieren kannst und dir Mumbai-Wiederholungen erspart bleiben mögen. Du bist ein Mensch mit großen Verdiensten und großer Würde; letzte möge auf der Strecke nicht verloren gehen." (Schüler, 2012)
Horst verlegte sich fortan auf 12- und 24-Stunden-Läufe, in deren Zeitrahmen er Marathondistanzen wandernd zurücklegte und werten ließ. Und entwickelte zudem "seine eigene Sicht- und Zählweise und zwar nur noch für sich selbst. [ ] Bisweilen bestreitet er ,Allein-Marathons', wie er sie nennt. Strecken kennt er genug nach fast 2.000 Marathons wohl manche schon nahezu im Schlaf. Es mutet ein wenig an wie die trotzige Abkehr von einer Welt und einer Szene, deren Zeitanforderungen er nicht mehr gerecht werden kann" (Möller, 2014) und die er kritisiert.
Was bleibt? Nach seinen Worten "große Freude über das Laufen, Dankbarkeit all denen gegenüber, die mir geholfen haben, und Demut, zu begreifen, dass es eine Gnade ist, laufen bzw. gehen zu können." (Preisler, 2017). Die Fülle an Erlebnissen und Begegnungen werde ihm bis an sein Lebensende erhalten bleiben. Zwar würden die Kontakte "immer weniger werden, eine Folge auch des Älterwerdens, der stark nachlassenden Antriebskraft. Das leider ebenso! Es bleibt das, was sich tief in meinem Herzen eingegraben hat." (Preisler, 2014)
2018 rutschte Horst Preisler auf Schnee aus und stürzte - Diagnose: Oberschenkelhalsbruch. Nach dem Krankenhausaufenthalt begab er sich in Tagespflege. Und war bald schon wieder auf den Beinen zu sehen, mit Rollator, dreimal pro Woche 5 km zurücklegend. (Mertens, 2019). "Die letzten 3 Jahre lebte er in einem Pflegeheim [ ]." (duv, 2022).
Horst Preisler starb am 23. Februar 2022.
Mein Mitgefühl gilt seiner Familie! Es gibt Kinder und Enkelkinder.
Horst, der "Vater aller Marathonsammler" (marathon4you.de, 2022) und
gute Sportkamerad, ist nicht mehr da. Er war einer von uns - auf seine Art.
Werner Sonntag, bereits vor ihm ein Marathon- und Ultraläufer, äußerte
einmal: "Man muß die Anhäufung von Laufereignissen nicht unbedingt
für erstrebenswert halten, - aber für den lebenslangen intensiven
Sport ist Horst Preisler auf jeden Fall ein Vorbild." (Sonntag, 2015)
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Wer Horst Preislers' eigene Zusammenfassung seiner Lauf-Lebensgeschichte lesen möchte, dem sei sein Beitrag "Jeder Lauf ist eine Geschichte" im Buch "Running forever. Das Geheimnis lebenslangen Laufens", aus dem hier mehrfach zitiert wurde, empfohlen (Hrsg.: Wolfgang W. Schüler & Klaus Richter; Hildesheim: Arete-Verlag, 2017). Weitere Autoren des Buches sind u.a. Manfred Steffny, Hubert Karl (Mr. Spartathlon), Werner Sonntag, Dr. Ludwig Schick (Erzbischof von Bamberg), Prof. Dr. Alexander Weber (jüngst mit dem Horst-Milde-Award ausgezeichnet), Dietmar Knies (jeweils mehrfacher DDR-Vizemeister und Rennsteiglaufsieger). Im LaufReport - Buch & Lesezirkel - vorgestellt HIER |
Foto-Legenden v.o.:
- Film als Teil der Videoinstallation "Lebenslauf"
- Horst Preisler beim Frankfurt Marathon 2007
- Begegnung von Wolfgang W. Schüler und Horst Preisler am Vortag des Gutenberg-Marathon
2010
- Die DVD "Lebenslauf"
- Der Ausstellungsraum: Bildschirm und Podest mit Kopfhörer
- Buch "Silver Heroes" von Karsten Thormaehlen (Kehrer Verlag 2012)
mit Horst Preisler auf dem Coverfoto
- Horst Preisler beim St. Wendel Marathon 2007
- Horst Preisler, Begegnung mit LaufReport beim Dämmer Marathon
Mannheim 2012
- Horst Preisler beim ING Night-Marathon Luxembourg 2009
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