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Eyayu und Towett siegen beim
30. Jubiläum des hella hamburg halbmarathon

Vincent Towett hat am Sonntag bei der 30. Auflage des hella hamburg halbmarathon triumphiert. Der Kenianer siegte über die 21,0975 Kilometer in der Zeit von 1:02:07 h und verwies Carlos Martin Diaz (Chile/1:02:15) und Edwin Soi (Kenia/1:02:22) auf die Plätze zwei und drei. Schnellster Deutscher war Haftom Welday (Turnerbund Hamburg-Eilbeck), der 1:02:45 h benötigte und das Rennen auf dem sechsten Platz beendete. Hendrik Pfeiffer (TK zu Hannover/1:04:20) wurde Elfter.

Sieger Vincent Towett - Foto © Markus Tischler

Schnellste Frau war unterdessen Alemaddis Eyayu (Äthiopien), für die 1:10:45 h gestoppt wurden. Platz zwei und drei belegten Rita Jelagat (Kenia/1:11:09) und Ann Nyaguthie Ndichu (Kenia/1:11:41). Esther Pfeiffer (Hannover 96) kam als Fünfte und damit schnellste Deutsche (1:12:24) ins Ziel.

Siegerin Alemaddis Eyayu - Foto © Markus Tischler

Insgesamt hatten 14.086 Teilnehmerinnen und Teilnehmer für das Jubiläumsrennen gemeldet und damit für einen Veranstaltungsrekord gesorgt.

Pressemitteilung zum 30. hella hamburg halbmarathon 30.6.2024

5.6.2024 - Das war der "Tag des Laufens 2024"

175 Events bringen Deutschland in Bewegung und zeigen die positive Kraft der gemeinsamen Bewegung

Am letzten Mittwoch hat Deutschland wieder gezeigt, welche positive Kraft gemeinsames Laufen entwickelt: Zum dritten Mal fand - initiiert vom Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) und German Road Races (GRR) der Tag des Laufens statt. Und 175 Vereine, Runningcrews, Laufveranstaltungen und andere Initiativen machten mit und luden zum Laufen vor Ort ein. Nach Schätzungen von DLV und GRR brachte der Tag des Laufens bei den unterschiedlichen Events mehr als 10.000 Menschen in Bewegung. Hinzu kamen noch einmal fast 7000, die sich auf tagdeslaufens.de registriert haben und mit einer Startnummer ihren Lauf individuell absolvierten.

Auftakt am Berliner Hauptbahnhof mit dem Bundestagslauftreff - Foto © GRR

Bei allen Veranstaltungen stand der Spaß an der gemeinsamen Bewegung im Mittelpunkt. Eine Zeitnahme gab es nirgendwo. Es ging darum, dass Laufen und die gemeinsame Bewegung zu feiern. Den Auftakt machte dabei schon um sechs Uhr morgens CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann, der zusammen mit dem Bundestagslauftreff und den GRR-Vertretern Sascha Wiczynski und Karsten Schölermann in Berlin vom Hauptbahnhof aus eine Runde durchs Regierungsviertel drehte.

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Über 63.000 Laufbegeisterte bei der
30. J.P. Morgan Corporate Challenge in Frankfurt

Foto © J.P. Morgan

Frankfurt am Main, 05.06.2024 - Auch zu ihrem 30. Geburtstag hat die J.P. Morgan Corporate Challenge (JPMCC) Frankfurt die Mainmetropole in die größte (Firmen-)Party der Republik verwandelt. Mehr als 63.000 Läuferinnen und Läufer aus über 2.100 Unternehmen, Betrieben, Behörden und Institutionen waren angemeldet - und tauchten die gesamte Frankfurter Innenstadt mit ihren kreativen Firmen-Laufshirts in ein Meer aus Farben. Nachdem die legendären 5,6 Kilometer durch die Hochhausschluchten von Deutschlands Finanzmetropole absolviert waren, wurde gemeinsam an einer Vielzahl von Veranstaltungsorten, darunter mehr als 170 Firmen-Events an sogenannten Party-Points in den innerstädtischen Grünflächen, gemeinsam gefeiert.

Die schnellsten Läuferinnen und Läufer waren in diesem Jahr:

Männer

Frauen

Josh Tolsdorf ODDO BHF SE
17:17
Amélie Svensson DB/VDES
19:08
Björn Dollmann DZ BANK AG
17:23
Ursula Trützschler Albert Speer+ Partner GmbH
19:12
Michael Wiegerling McKinsey & Company
17:27
Tania Moser KfW Bankengruppe
19:52

Auch jenseits der Laufstatistiken sorgte die Corporate Challenge wieder für Rekordwerte: Mehr als 60.000 Finisher-Shirts und 250.000 Sicherheitsnadeln für die Befestigung der Startnummern wurden verteilt. 8.600 Meter Absperrgitter und 450 Volunteers sorgten für einen sicheren Ablauf. 65.000 Bananen, aufgereiht an der 660 Meter langen sogenannten Banana Alley auf der Bockenheimer Landstraße und mehr als 60.000 Flaschen Mineralwasser standen zur Stärkung der Teilnehmenden bereit.

Auch in ihrem 30. Jahr unterstützt die J.P. Morgan Corporate Challenge Frankfurt gemeinwohlorientierte Initiativen mit einem Teil der Einnahmen. Förderpartner des größten Firmenlaufs Deutschlands sind erneut die Deutsche Behindertensportjugend (DBSJ) und die Laureus Sport for Good Foundation Germany.

Bereits seit zehn Jahren begleitet die JPMCC die Deutsche Behindertensport-jugend bei der Durchführung der Talent-Tage. Junge Menschen mit Behinderung können sich bei den bundesweit stattfindenden Veranstaltungen in den verschiedensten Sportarten ausprobieren - von Para-Snowboard, Gehörlosentennis, Rollstuhlbasketball bis hin zu Para-Judo oder Para-Tischtennis. Dabei steht neben der Identifikation vielversprechender Nachwuchsathletinnen und -athleten auch das Aufzeigen neuer Perspektiven für junge Menschen mit Behinderung im Mittelpunkt. Die geförderten Programme der Laureus Sport for Good Foundation setzen auf Breitenwirkung. Mit Hilfe der JPMCC werden seit vergangenem Jahr in der Region z. B. die Initiativen Futbalo Girls und Fußball trifft Kultur umgesetzt. Beide Projekte fördern den Aufbau von Selbstvertrauen und stärken die Persönlichkeiten von Kindern und Jugendlichen.

"Wir sind unglaublich stolz auf die Entwicklung der J.P. Morgan Corporate Challenge Frankfurt in den vergangenen 30 Jahren. Dass der Lauf zu einem Highlight im Eventkalender und Teil der Identität der Sportstadt Frankfurt werden würde, hat 1993 niemand zu glauben gewagt, als es mit nur 527 Läuferinnen und Läufern am Mainufer losging", sagt Stefan Povaly, Head of Germany und Senior Country Officer der J.P. Morgan SE. "Ohne den Enthusiasmus der vielen Unternehmen und die Unterstützung und Treue der unzähligen begeisterten Läuferinnen und Läufer wären wir nicht dort, wo wir heute stehen."

"Die J.P. Morgan Corporate Challenge verbindet - Mitarbeitende laufen neben ihrem CEO und Start-ups wetteifern mit großen Unternehmen oder Behörden, das macht dieses Event so besonders", sagt Stefan Behr, CEO der J.P. Morgan SE. "Herzlichen Glückwunsch an unsere Siegerin und unseren Sieger, an alle Teilnehmenden und vor allem herzlichen Glückwunsch an das Geburtstagskind selbst, die JPMCC. Wir hatten ein großartiges Geburtstagsfest und freuen uns schon jetzt auf das nächste Mal."

Über die J.P Morgan Corporate Challenge:
Die J.P. Morgan Corporate Challenge hat ihre Wurzeln im New Yorker Central Park, wo im Jahr 1977 das erste Rennen absolviert wurde. Inzwischen findet die globale Laufserie an 16 Standorten, in acht Ländern und auf sechs Kontinenten statt - seit 1993 auch in Frankfurt am Main. In den vergangenen 30 Jahren hat sich die JPMCC in Frankfurt als Teil der weltweit größten Firmenlaufserie zum größten Firmenlauf Deutschlands entwickelt, der Teilnehmende aus der ganzen Bundesrepublik nach Frankfurt lockt. Weitere Informationen finden Sie unter www.jpmorganchasecc.com/de/frankfurt.

Über J.P. Morgan:
JPMorgan Chase & Co. (NYSE: JPM) ist ein führender Finanzdienstleister mit Sitz in den USA und Niederlassungen auf der ganzen Welt, einer Bilanzsumme von 4,1 Billionen US-Dollar und Eigenkapital in Höhe von 337 Milliarden US-Dollar (zum 31. März 2024). J.P. Morgan hat eine Führungsrolle im Investment Banking, bei Finanzdienstleistungen für Verbraucher und kleine Unternehmen, im Firmenkundengeschäft, bei der Abwicklung von Finanztransaktionen sowie im Asset Management. Unter den Markendächern J.P. Morgan und Chase begleitet die Firma Millionen von Privatkunden und viele der weltweit bedeutendsten Unternehmen, institutionellen sowie öffentlichen Kunden. Mehr Informationen über JPMorgan Chase & Co finden sich unter www.jpmorganchase.com.

Pressemeldung vom 5.6.24

WVV Marathon Würzburg mit Zehn-Jahres-Hoch

So viele Läuferinnen und Läufer wie seit vielen Jahren nicht mehr sind beim 22. WVV Marathon Würzburg an den Start gegangen. Und fast alle von ihnen erreichten am 26. Mai bei guten äußeren Bedingungen auch wieder das Ziel am Veranstaltungsgelände Congress Centrum. Zusammen mit den Kinderläufen am Samstag im Ringpark sowie dem Firmenlauf in Eibelstadt zehn Tage zuvor liefen knapp 5.0000 Sportlerinnen und Sportler die verschiedenen Distanzen der Würzburger Marathon-Veranstaltung.

Die Königsdisziplin des WVV-Marathons bewältigten letztendlich 477 erfolgreiche Finisher - so viele wie seit zehn Jahren nicht mehr. Nach den Voranmeldungen hatten die Veranstalter sogar mit einer noch etwas höheren Zahl spekuliert, doch die im Tagesverlauf ansteigenden Temperaturen bewegten den einen oder die andere dazu, es bei der halben Distanz zu belassen.

So viel Vernunft erfreut natürlich auch die Einsatzkräfte. Uwe Kinstle von der Johanniter Unfallhilfe rechnete bei der Pressekonferenz rund vier Stunden nach dem Start damit, dass seine Leute nun angesichts der Wärme etwas mehr zu tun bekämen. Insgesamt sei der Tag aber relativ ruhig verlaufen. Genau wie Jörg Neun vom Ordnungsamt der Stadt Würzburg attestierte er der gesamten Veranstaltung einen reibungslosen Ablauf, was angesichts des eingespielten Organisationsteams nicht überraschend ist.

Ausgesprochen zufrieden waren naturgemäß die Sieger. Als erster überquerte Sebastian Böck von der TG Würzburg nach 2:42:19 Stunden die Ziellinie. Erst nach Kilometer 40 konnte er Michael Kirchberger (Oberbubach) ein- und überholen, der somit mit weniger als einer Minute Rückstand auf den zweiten Platz kam. Auch der drittplatzierte Peter Hoehne (Eichenzell) erreichte schon gut eine Minute nach dem Sieger das Ziel. Als Vierter lief, geleitet von seinen Guides, der Parasportler und deutsche Rekordhalter der Sehbehinderten Tien-Fung Yap ein.

Ebenfalls nicht groß war der Abstand zwischen den schnellsten Damen. Marlena Götze aus Sindelfingen feierte mit dem Sieg beim WVV-Marathon in 2:55:26 Stunden ein ausgesprochen erfolgreiches Marathon-Debüt. Doch auch die zweitplatzierte Mona Grewe (Kassel) zeigte sich angesichts einer neuen persönlichen Bestzeit mehr als zufrieden mit ihrem Lauf. Das Siegertreppchen komplettierte Alice Robinson, die extra aus Großbritannien zum Marathon nach Würzburg angereist war. Und genau wie alle anderen Spitzenläuferinnen und -läufer sowie sicherlich die allermeisten stolzen Gewinner einer Finishermedaille zeigte sie angetan von der guten Atmosphäre auf der Strecke, an der neben den zahlreichen Bands auch das diesmal besonders engagierte Publikum seinen Anteil hatte.

Prominente Sieger gab es beim WVV-Halbmarathon. Schnellster Läufer war der letztjährige Marathonsieger. Philipp Karpeles ging wegen Trainingsrückstands in diesem Jahr nur über die halbe Distanz an den Start. Die konnte er in 1:11:53 Stunden dann aber souverän für sich entscheiden. Schnellste Frau war die ehemalige Profitriathletin der Weltklasse Yvonne van Vlerken. Die Niederländerin verband einen privaten Würzburg-Besuch mit einem Halbmarathon-Start. In 1:20:57 zeigte sie der starken jüngeren Konkurrenz, was sie noch zu leisten im Stande ist.
Schnellste Teilnehmerin des Takenet-10-km-Laufs war Annabel Geis, schnellster Mann über diese Distanz Giacomo Francisci. Die Staffelwertung gewann das Team von Absolute Run Crew Würzburg.

Und dann gab es noch einen Abschied zu verkünden: Nach 20 Würzburg-Marathons in verantwortlicher Position übergibt Günter Herrmann seinen Posten als Organisationsleiter an seinen Sohn David Lux. "Wir haben uns Jahr für Jahr gesteigert. Dafür danke ich meinem Team und allen Partnern, vor allem der WVV, die uns mit 100 Prozent Energie unterstützt."

Beinahe selbstverständlich bezeichnete Herrmann auch den 22. WVV-Marathon wieder als den besten der Würzburger Marathon-Geschichte. Ein Haar in der Suppe fand er in diesem Jahr trotzdem. "Dass kein Würzburger Bürgermeister zum Start des Würzburger Marathons gekommen ist, hat mich enttäuscht."

Pressemitteilung vom 26.5.2024

GutsMuths-Rennsteiglauf 2024

Thüringer triumphieren auf der Königsstrecke

[Schmiedefeld, 25.05.2024]. Die Erfurter Marcel Bräutigam und Kristin Hempel habe die 73,9 Kilometer lange Supermarathonstrecke dominiert und jeweils mit großem Vorsprung gewonnen. Für Bräutigam erfüllte sich nach drei Siegen auf den kürzeren Distanzen ein "Lebenstraum", Hempel schaffte das Triple auf der Königsstrecke.

Der Mann vom GutsMuths Rennsteiglaufverein lief in starken 05:06:56 Stunden ins Ziel - schneller war bislang nur sein Mannschaftskamerad Christian Seiler. Er verwies damit den ehemaligen Biathleten Dominik Schüßler aus Münster (05:28:34 Stunden) und Frank Merrbach (05:29:03 Stunden) vom LG Nord Berlin Ultrateam auf die Plätze.

Mit neuer Bestzeit von 06:12:16 Stunden gewann Kristin Hempel zum dritten Mal nach 2015 und 2023 den Supermarathon. Die Läuferin vom USV Erfurt will im nächsten Jahr noch den "echten Hattrick" versuchen. Der Zweitplatzierten Almut Dreßler-Ahlburg vom Berliner Ultrateam gelangte bei ihrem zweiten Start zum Rennsteiglauf in 06:24:23 der Sprung aufs Podium. Dritte wurde Nadja Koch aus Paderborn (06:29:01 Stunden).

Neue Sieger beim INTERSPORT-Marathon
Mit Samsom Tesfazghi Hayalu und Hamburgerin Annika Oettinger gab es auf der Marathonstrecke neue Sieger. Der aus Eritrea stammende und für den SV Sömmerda startende Läufer war erstmals auf der Marathonstrecke am Start und hatte im Ziel nach 02:42:30 Stunden knapp vier Minuten Vorsprung auf den Zweitplatzierten Felix Ledwig (02:46:15 Stunden) von den Diehloer Hügelläufern herausgelaufen. Knapp dahinter lief der Berlin Eric Breitbarth nach 02:47:49 Stunden ins Ziel.

Die Hamburgerin Annika Oettinger siegte bei ihrer Premiere auf dem Rennsteig in 03:08:17 Stunden, nachdem sie lange Zeit mit der Zweitplatzierten Cathleen Meier unterwegs war. Im Ziel betrug der Abstand eineinhalb Minuten. Beide "Flachländer§ sprachen im Ziel von einem harten Rennen und der ungewohnten Belastung durch das Profil der Strecke. Als Dritte kam die Thüringerin Katja Voigt ins Ziel. Sie benötigte 03:17:51 Stunden für die 42,195 Kilometer von Neuhaus nach Schmiedefeld.

Vorjahressieger beim TEAG-Halbmarathon erneut vorn
[Schmiedefeld, 25.05.2024]. Die Vorjahressieger Roman Freitag (LAC Erfurt) und Nadine Hübel (TV 1924 Dipperz erreichten beim 51. Rennsteiglauf über die Halbmarathonstrecke erneut als erste das Ziel auf dem Sportplatz in Schmiedefeld. Für den 22-jährigen Thüringer war es der Hattrick, die 41-jährige Hessin war bereits zum vierten Mal in Folge siegreich. "Es fühlt sich auf jeden Fall gut an, auch wenn es langsam Gewohnheit wird", sagte der Sieger im Ziel. Mit seiner Endzeit von 01:12:35 Stunden war er nicht ganz zufrieden. "Hinten heraus hatte ich muskuläre Probleme, so dass ich die Vorjahresbestzeit um eine Minute verfehlt habe."

Der Erfurter setzte sich vom Start weg an die Spitze. Tim Koritz (Athletic Teams Dresden), dessen Vater in der 90er Jahren mehrfach den Rennsteiglauf gewonnen hatte, versuchte ihm noch zu folgen, musste aber schon nach dem Birxsteig abreißen lassen. "Ich habe mir die Kräfte etwas falsch eingeteilt und nicht mit so vielen Höhenmetern gerechnet sagte der Dresdener, der am "Bierfleck" vier Kilometer vor dem Ziel noch von Florian Bochert überholt wurde, am Ende aber mit knapp zwei Minuten Rückstand auf den Sieger und Platz 3 (01:14:32 Stunden) hochzufrieden war. Bochert gelang bei seiner neunten Teilnahme der zweite Sprung aufs Podium. Der Bielefelder mit Thüringer Wurzeln (Opa und Vater stammen aus Schmiedefeld) lief in 01:13:54 Stunden mit etwas mehr als einer Minute Rückstand auf den Sieger über den Zielstrich.

Ein schnelles Rennen gab es auch bei den Frauen. Die Siegerin Nadine Hübel lief in 01:23:05 Stunden rund drei Minuten schneller als im Vorjahr. Das musste sie auch, denn die Zweitplatzierte Inga Lena Schömburg-Heuke (LG Bamberg) blieb in 01:25:45 Stunden auch noch unter der Vorjahressiegerzeit und die Dritte Ilka Wienstroht (TSVE 1890 Bielefeld) folgte in 01:26:55 kurz dahinter. "Alles lief perfekt, das Wetter war super", strahlte die Siegerin im Ziel. Mit Bergtrails in der Schweiz und Österreich habe sie Kraftausdauer trainiert und sich beim Lauf komplett fokussiert. "Ich habe mich nicht einmal umgedreht", sagte Nadine Hübel. Die Zweite Inga Lena Schömburg-Heuke hatte die Siegerin noch eine Weile im Blick, konnte aber nicht mithalten."

"Den Rennsteiglauf wollte ich schon immer mal mitmachen, die Strecke ist sehr anspruchsvoll", sagte die Zeitplatzierte, die erst am Freitag vor dem Lauf nachgemeldet hatte. Zum vierten Mal war Ilka Wiesenstroth am Start und vor zwei Jahren schon einmal Zweite. "Diesmal war ich rund vier Minuten schneller", freute sie sich nach dem Lauf. "Die Konkurrenz auf der Damenstrecke außerordentlich stark", wertete Präsident Jürgen Lange den Einlauf beim Halbmarathon.

15.000 Starter auf den verschiedenen Strecken
Insgesamt waren 15.018 Läufer, Walker und Wanderer auf den verschiedenen Lauf- und Wanderstrecken unterwegs. 17.077 waren gemeldet. Präsident Jürgen Lange zeigte sich sehr zufrieden mit den Teilnehmerzahlen. "Nach dem Jubiläumsrekord im Vorjahr haben wir uns wieder auf die Vor-Corona-Zahlen eingepegelt. Ein Dank geht auch an den Wettergott. Gestern hat er mit den ergiebigen Regenfällen die Strecken staubfrei gemacht. Heute sorgte er für gutes, eher Rennsteiglauf-untypisch gutes Wetter." Auch das habe zu den schnellen Zeiten beigetragen, sagte er auf der abschließenden Pressekonferenz mit den Siegern.

Pressemitteilungen vom 25.5.2024

GENERALI BERLINER HALBMARATHON mit Teilnahmerekorden

Ebenyo & Muluat siegen beim GENERALI BERLINER HALBMARATHON

Berlin 7.4.2024. Der kenianische Top-Favorit Daniel Ebenyo und die äthiopische Newcomerin Tekle Muluat haben den 43. GENERALI BERLINER HALBMARATHON gewonnen. Der Frühjahrsklassiker geht mit einer Rekordbeteiligung von 38.712 gemeldeten Teilnehmer:innen in die Geschichtsbücher ein. "Auch entlang der Strecke hatten wir sicherlich so viele Zuschauer:innen wie nie zuvor", freute sich Race Director Mark Milde. Gemeinsam mit den Teilnehmenden aus 134 Nationen feierten sie ein riesiges friedliches Sportfest.

Warmes Wetter mit Temperaturen von am Ende deutlich über 20 Grad Celsius machten die Hoffnungen auf Rekordzeiten zunichte. Daniel Ebenyo siegte in 59:30 Minuten vor seinen Landsleuten Amos Kurgat (59:42) und Isaia Lasoi (59:47). Bester deutscher Läufer war Samuel Fitwi (Silvesterlauf Trier), der als Neunter in 61:33 Minuten eine persönliche Bestzeit erreichte und die Norm für die Europameisterschaften im Juni in Rom um sieben Sekunden unterbot.

Die erst 19-jährige Tekle Muluat überraschte als schnellste Frau. Die Äthiopierin siegte in 66:53 vor ihrer Landsfrau Ftaw Zeray, die nach 67:22 im Ziel am Brandenburger Tor war. Dritte und beste Deutsche wurde Melat Kejeta (Laufteam Kassel), die mit 67:26 eine deutsche Jahresbestzeit erreichte.

Das Rennen der Männer
Daniel Ebenyo, der Halbmarathon-Vize-Weltmeister, hatte großes vor auf der schnellen Berliner Strecke: Der Kenianer versuchte, den Weltrekord von Jacob Kiplimo (Uganda) anzugreifen. Seine ersten Zwischenzeiten lagen tatsächlich sehr deutlich unter dieser Bestzeit von 57:31 Minuten. Doch das Tempo war bei den steigenden Temperaturen deutlich zu schnell und sollte sich im Rennverlauf rächen. An der 10-km-Marke lag die Zwischenzeit mit 27:29 bereits außerhalb des Weltrekord-Bereiches. Fortan lief Daniel Ebenyo ohne Tempomacher alleine an der Spitze und verlor weiter Zeit, sodass auch der Streckenrekord von 58:42 außer Reichweite rückte. Auf den letzten sieben Kilometern schmolz auch der große Vorsprung von Daniel Ebenyo deutlich, doch der Kenianer rettete den Sieg noch ins Ziel. "Ich bin nach Berlin gekommen, um Weltrekord zu laufen. Aber ab Kilometer elf hatte ich Probleme mit meinem Knie und es war sehr warm. Ich werde einen neuen Versuch starten", sagte Daniel Ebenyo.

Auch Samuel Fitwi hatte überraschende Rekord-Absichten. Er startete einen Angriff auf die deutsche Bestzeit von Amanal Petros (60:09) und wollte als erster Deutscher eine Zeit unter einer Stunde erreichen. Doch auch er konnte das hohe Tempo nicht halten. "Ich wollte eigentlich den deutschen Rekord angreifen und zumindest eine 60er-Zeit laufen. Bei 10 Kilometern waren wir noch gut im Rennen, doch dann wurde es zu warm und nach 16 km ging nichts mehr", sagte Samuel Fitwi. "Ich freue mich, dass ich wenigstens eine persönliche Bestzeit und die EM-Norm erreicht habe." Die nächstbesten Deutschen waren Aaron Bienenfeld (SSC Hanau-Rodenbach) auf Platz zwölf in 62:34 und Johannes Motschmann (Marathon Tem Berlin), der als 14. 62:46 erreichte. Hendrik Pfeiffer (TK Hannover) wurde 15. in 63:05, Simon Boch (LG Telis Finanz Regensburg) 17. mit 63:32.

Das Rennen der Frauen
Sehr selten gab es einen GENERALI BERLINER HALBMARATHON, bei dem die Zuschauer:innen am Straßenrand in Sommerkleidung die Athlet:innen unterstützen konnten. Während sie die warmen Temperaturen genossen, waren es keine guten Bedingungen für die Läufer:innen. Das zeigte sich auch bei den Frauen. Auf den ersten Kilometern deuteten die Zwischenzeiten noch auf eine Streckenrekordjagd (65:02) hin, und Melat Kejeta lag im Bereich des Europarekordes (65:15). Doch bei Kilometer 10 hatten sich die Rekord-Hoffnungen erledigt. Es ging nun um den Sieg und nicht mehr um eine Zeit Knapp fünf Kilometer vor dem Ziel setzte sich Tekle Muluat von Ftaw Zeray ab und lief in ihrem zweiten Rennen überhaupt außerhalb Äthiopiens noch zu einem klaren Sieg. "Ich bin sehr glücklich gewonnen zu haben, denn damit hatte ich nie gerechnet", sagte Tekle Muluat, die mit 66:53 einen Vorsprung von 29 Sekunden auf Zeray hatte. Melat Kejeta machte anfangs der zweiten Hälfte des Rennens noch zwei Plätze gut und wurde in 67:26 Dritte. "Ich bin zufrieden mit meiner Leistung, aber es war zu warm für mich. Ich wollte schneller laufen, aber ich musste aufgrund der Bedingungen das Tempo während des Rennens drosseln", sagte Melat Kejeta.

Als zweitbeste deutsche Läuferin zeigte Miriam Dattke (LG Telis Finanz Regensburg) auf Platz sieben in 71:01 einen Aufwärtstrend nach zuletzt enttäuschenden Rennen. Mit Platz acht überraschte Eva Dieterich (LAV Stadtwerke Tübingen) mit einem guten Halbmarathon-Debüt in 71:15. Kristina Hendel (LG Braunschweig/72:31) belegte Rang elf, Esther Pfeiffer (Hannover 96/72:32) Platz zwölf und Deborah Schöneborn (Marathon Team Berlin /73:12) kam als 15. ins Ziel.

Deutscher Rekord für Merle Menje im Rennrollstuhl
Besonderen Grund zur Freude hatte die Siegerin der Rennrollstuhlfahrerinnen. Mit ihrer Zeit von 50:37 Minuten stellte die erst 19-jährige Merle Menje einen neuen deutschen Rekord auf. Menje ließ auch das Männerfeld komplett hinter sich. "Es war heute ein sehr hartes Rennen, da ich fast von Anfang an alleine gefahren bin. Da ich momentan sehr gut im Training bin, war der Rekord mein Ziel."

Top Männer:
1. Daniel Simiu Ebenyo (KEN) 59:30 min
2. Amos Kurgat (KEN) 59:42 min
3. Isaia Kipkoech Lasoi (KEN) 59:47 min
Bester Deutsche: Samuel Fitwi in 61:33 min

Top Frauen:
1. Tekle Muluat (ETH) 66:53 min
2. Ftaw Zeray (ETH) 67:22 min
3. Melat Kejeta (GER) 67:26
Beste Deutsche: Melat Kejeta in 67:26 min

Weitere Ergebnisse (hier)

SCC Events Pressemitteilung (Auszüge) vom 7. April 2024

RAS AL KHAIMAH-HALBMARATHON 24.02.24

Mateiko und Gebreselama feiern große Siege in RAK

Konstanze Klosterhalfen kommt nicht ins Ziel

Daniel Mateiko und Tsigie Gebreselama könnten auf dem Weg sein zu außerordentlichen Karrieren im internationalen Straßenlauf. Der Kenianer und die Äthiopierin feierten am Sonnabend beim hochkarätigen Halbmarathon in Ras Al Khaimah ihre bisher größten Siege. Mateiko triumphierte in den Vereinigten Arabischen Emiraten mit einer Jahresweltbestzeit von 58:45 Minuten, Gebreselama lief auf der superflachen Strecke starke 65:14. Bei ungewöhnlich feuchten, teilweise nebeligen Bedingungen, etwas Wind und Temperaturen von knapp 20 Grad Celsius gab Konstanze Klosterhalfen (Bayer Leverkusen) das Rennen kurz nach der 10-km-Marke auf, nachdem sie zuvor an der Spitze des Feldes gelaufen war.

Konstanze Klosterhalfen lief im ersten Rennen seit sie verletzungsbedingt ihre Saison im vergangenen Sommer abgebrochen hatte zunächst mutig ganz vorne mit. Ihre 10-km-Zwischenzeit von 31:09 Minuten, die zu diesem Zeitpunkt auf eine Zielzeit im Bereich ihrer Bestzeit von 65:41 hindeutete, wäre eine persönliche Bestzeit gewesen. Doch da sie kurz danach das Rennen plötzlich beendete, kann diese Zeit nicht anerkannt werden. Die Regeln besagen, dass alle Zwischenzeiten ungültig sind, wenn der betreffende Athlet nicht ins Ziel kommt.

"Ich habe mich nicht gut gefühlt, daher bin ich aus dem Rennen gegangen", sagte die 5.000-m-Europameisterin, die im Oktober 2022 in Valencia ihr Halbmarathon-Debüt sensationell gewonnen hatte. Ihr zweites Rennen über die 21,0975-km-Distanz brachte nun bei nicht leichten Bedingungen ein gegenteiliges Resultat. "Es ist schade, dass Konstanze das gute Training in Addis Abeba heute im Wettkampf noch nicht umsetzen konnte", sagte die frühere Marathon-Weltrekordlerin Paula Radcliffe, deren Ehemann und Ex-Coach Gary Lough seit kurzem die Rolle des Trainers von Konstanze Klosterhalfen übernommen hat. Für die Zukunft ist diese Konstellation, in der sie auch von der enormen Erfahrung der britischen Ausnahmeläuferin profitieren kann, sicherlich sehr vielversprechend. Irgendwann dürfte Konstanze Klosterhalfen auch einen Marathon laufen.

 
Konstanze Klosterhalfen
Foto: Giancarlo Colombo

"Aber noch denke ich gar nicht an den Marathon. Der Straßenlauf ist für mich ein Abenteuer. Ich will zukünftig mehr auf der Straße laufen und plane im Frühjahr voraussichtlich noch ein paar Rennen", hatte Konstanze Klosterhalfen kurz vor dem Start in Ras Al Khaimah gesagt. Priorität hat für sie in diesem Jahr natürlich die Olympia-Qualifikation über 5.000 und/oder 10.000 Meter.

Auch wenn Konstanze Klosterhalfen am frühen Sonnabendmorgen nicht ins Ziel kam, gab es in Ras Al Khaimah (RAK) zumindest einen deutschen Erfolg im Hintergrund. Denn der Manager der Siegerin Tsigie Gebreselama ist Philipp Kopp, der das Berliner "ISS-Management" zusammen mit Sandra Wolter nach dem Tod seines Vaters Christoph Kopp vor knapp einem Jahr weiterführt. Der prestigeträchtige Sieg in RAK deutet darauf hin, dass die erst 23-jährige Tsigie Gebreselama am Anfang einer großen Karriere stehen könnte. Im vergangenen Jahr gewann sie bereits die Silbermedaille bei den Crosslauf-Weltmeisterschaften.

In RAK ließ Tsigie Gebreselama mit einer Steigerung ihrer Bestzeit auf 65:14 Minuten eine Reihe von Topstars hinter sich. Während die ehemalige Halbmarathon-Weltrekordlerin Ababel Yeshaneh (Äthiopien) mit deutlichem Rückstand in 65:44 Zweite wurde und Jackline Sakilu (Tansania/66:05) auf Rang drei lief, kam die Marathon-Olympiasiegerin und Halbmarathon-Weltmeisterin Peres Jepchirchir abgeschlagen als Siebte nach 67:19 ins Ziel. Die Kenianerin hatte allerdings Pech, weil sie beim Start aufgrund eines Trittes einen Schuh neu anziehen musste und dadurch rund 20 Sekunden verlor. "Dieser Sieg bedeutet mir viel und gibt mir Selbstvertrauen für die Olympia-Qualifikation", sagte Tsigie Gebreselama, die versuchen wird, sich über 10.000 Meter für die Spiele zu qualifizieren. Die Läuferin stammt aus der vom Bürgerkrieg zerrütteten Tigray-Region Äthiopiens. Sie lebt und trainiert allerdings hauptsächlich in Addis Abeba.

v.l.: Daniel Mateiko, Saud bin Saqr Al Qasimi Scheich von Ras Al Khaimah, Tsigie Gebreselama
Foto: Giancarlo Colombo

Während Tsigie Gebreselama ihr Marathon-Debüt für 2025 plant, wird der RAK-Sieger Daniel Mateiko im April in London sein erstes Rennen über die 42,195 km laufen. In einem Rennen ohne Pacemaker bestimmte der 25-jährige Kenianer immer wieder das Tempo an der Spitze bevor er sich dann kurz vor der 20-km-Marke entscheidend absetzte und in 58:45 vor seinen Landsleuten John Korir (58:50) und Isaia Lasoi (58:55) gewann. "Ich war der schnellste Läufer auf der Startliste, deswegen war ich recht zuversichtlich, dass ich gewinnen würde", sagte Daniel Mateiko, dessen persönliche Bestzeit bei 58:26 steht.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter: https://rakhalfmarathon.com

Race News Service Pressemitteilung vom 24.02.2024

NEWS-MITTEILUNG: DUBAI-MARATHON AM 7.1.2024

Fitwi und Kejeta lösen Olympia-Ticket, Ketema läuft Debüt-Weltrekord

Samuel Fitwi und Melat Kejeta haben sich mit starken Rennen beim Dubai-Marathon ihre Startplätze für die olympischen Marathonläufe in Paris im Sommer gesichert während Miriam Dattke dagegen nicht ins Ziel kam. Fitwi pulverisierte seinen persönlichen Rekord mit 2:06:27 Stunden. Der 28-Jährige, der für den Verein Silvesterlauf Trier startet, lief damit auf einen sehr guten fünften Platz in dem Top-Feld. Rund drei Wochen vor der ersten, für die deutschen Läufer schon entscheidenden Nominierungsfrist und lediglich fünf Wochen nachdem sie beim Valencia-Marathon ausgestiegen war, meldete sich Melat Kejeta bei ihrem "Last-Minute"-Qualifikationsversuch eindrucksvoll zurück.

 

Die 31-jährige Athletin des Laufteams Kassel rannte mit einer persönlichen Bestzeit von 2:21:47 auf Platz vier. Fitwi und Kejeta schoben sich in Dubai in der Alltime-Liste der schnellsten deutschen Marathonläufer jeweils auf Platz zwei nach vorne.

Die Rennen um den Sieg machten währenddessen die Äthiopier in Dubai einmal mehr unter sich aus. Der erst 19-jährige äthiopische Debütant Addisu Gobena gewann bei sehr guten Wetterbedingungen mit Temperaturen um 17 Grad Celsius in 2:05:01 vor seinen Landsleuten Lemi Dumecha (2:05:20), Dejene Megersa (2:05:42), einem weiteren Debütanten, und Abdi Fufa (2:06:23).

Addisu Gobena - Foto © Giancarlo Colombo

Für den spitzensportlichen Höhepunkt des Dubai-Marathons, bei dem inklusive Rahmenwettbewerben rund 20.000 Läufer starteten, sorgte die äthiopische Siegerin: Tigist Ketema lief in ihrem ersten Marathonrennen mit 2:16:07 einen inoffiziellen Debüt-Weltrekord. Diese Marke hielt zuvor ihre Landsfrau Letesenbet Gidey, die 2022 in Valencia 2:16:49 erreicht hatte. Damit wurde die 25-jährige Ketema zur achtschnellsten Läuferin aller Zeiten. Ihre Siegzeit war zudem auch ein Streckenrekord. 2019 hatte die Kenianerin Ruth Chepngetich das Rennen in 2:17:08 gewonnen. Hinter Tigist Ketema blieben auch ihre Landsfrauen Ruti Aga und die Titelverteidigerin Dera Dida mit 2:18:09 beziehungsweise 2:19:29 unter der 2:20-Marke.

Tigist Ketema - Foto © Giancarlo Colombo

Unter den internationalen Top-Marathonrennen hat Dubai sicherlich die weltweit flachste Strecke. Die Höhenunterschiede auf dem Kurs betragen maximal drei Meter. Nur vier Wenden, drei Bögen und eine Kurve sind auf den 42,195 km, die zu großen Teilen auf der Jumeira Beach Road verlaufen, zu manövrieren. Immer wieder triumphierten in der Vergangenheit Debütanten beim Dubai-Marathon. Dieses Mal waren es mit Addisu Gobena, der vor ein paar Jahren noch als Speerwerfer aktiv war, und Tigist Ketema, die eine Trainingspartnerin der Berliner Weltrekordlerin Tigst Assefa ist, gleich zwei.

Samuel Fitwi: Bestes Rennen seiner Karriere

Dass Samuel Fitwi lange Zeit in der Spitzengruppe lief, war nicht geplant. "Das Problem war, dass ich einem Pacemaker folgte, der eigentlich die zweite Gruppe führen sollte. Doch er hat sich dann der Spitzengruppe angeschlossen. Das war eigentlich ein bisschen zu schnell, aber ich habe es riskiert", sagte Samuel Fitwi, der sich im September in Berlin auf 2:08:28 verbessert hatte, aber dabei die Olympia-Norm unglücklich um nur 18 Sekunden verpasst hatte. Bis kurz vor Kilometer 30 konnte Samuel Fitwi das Tempo halten, das zu diesem Zeitpunkt noch auf eine Zielzeit von 2:04 Stunden hinauslief und somit schneller war als jenes von Amanal Petros (SCC Berlin) bei seinem deutschen Rekord (2:04:58). Dann fiel der aus Eritrea stammende Läufer etwas zurück und verlor besonders auf den letzten sieben Kilometern noch deutlich an Zeit. Doch er hatte im Rennen um das Paris-Ticket genügend Puffer. "Ich freue mich riesig, dass ich die Olympia-Qualifikation hier in Dubai geschafft habe - die Strecke ist einfach super flach", sagte Samuel Fitwi, der in den Vereinigten Arabischen Emiraten das beste Rennen seiner Karriere lief.

Samuel Fitwi und Melat Kejeta - Foto © Giancarlo Colombo

Nach dem misslungenen Qualifikationsversuch in Valencia konnte sich Melat Kejeta zunächst nicht vorstellen, noch einmal an den Start zu gehen. "Aber ich habe es mir dann anders überlegt und wollte noch eine letzte Chance auf einer schnellen Strecke wahrnehmen", sagte Melat Kejeta nach ihrem Dubai-Rennen, bei dem sie sich dieses Mal in der zweiten Gruppe einsortiert hatte. Nach einer Halbmarathon-Durchgangszeit von 60:40 Minuten konnte sie ihr Tempo in der zweiten Hälfte fast halten und lief noch auf Rang vier nach vorne. "Ich hatte nicht mit so einer Zeit gerechnet, da die Vorbereitungszeit knapp war und ich zwischendurch auch noch krank war. Umso glücklicher bin ich, dass ich jetzt die Olympia-Qualifikation doch noch geschafft habe", sagte Melat Kejeta. "Die Strecke hier ist wirklich sehr schnell und wer weiß, vielleicht komme ich noch mal hierher, um noch schneller zu laufen." In Dubai verbesserte Melat Kejeta ihre persönliche Bestzeit von 2:23:57, die noch von ihrem Berliner Debüt 2019 stammte, deutlich.

Obwohl Miriam Dattke mit Hilfe von Tempomacher Simon Stützel mit einer Halbmarathon-Durchgangszeit von 1:12:31 Stunden durchaus noch gut im Rennen schien im Kampf um ein Olympia-Ticket täuschte diese Einschätzung. "Es lief von Anfang an schwer. Ich dachte zunächst, ich komme noch irgendwie rein, aber es ging nichts. Die Muskulatur fing dann an zu krampfen und um Kilometer 34, 35 herum hatte ich Probleme mit den Oberschenkeln und den Knien", sagte Miriam Dattke, nachdem sie das Rennen nach gut 35 km beendete. "Es läuft einfach nicht gut seit einiger Zeit. Vielleicht war es in den letzten Monaten alles zu viel - ich muss mich jetzt erst mal erholen."

Weitere Informationen gibt es im Internet unter: www.dubaimarathon.org

Race-News-Service Pressemitteilung vom 7.1.24

Streckenrekord und erste italienische Siegerin seit 35 Jahren bei historischem BOclassic Südtirol

Bozen, 31. Dezember 2023 - Die 49. Ausgabe des Bozner Silvesterlaufs geht in die Geschichte ein. Zuerst feierte mit Nadia Battocletti erstmals seit 1988 eine "Azzurra" den Sieg beim prestigeträchtigen Lauf-Event, kurz darauf sorgte Sabastian Sawe in 28.00 Minuten für einen neuen Streckenrekord und unterbot die 32 Jahre alte Bestmarke um zwei Sekunden.

Nadia Battocletti hat es geschafft! Die amtierende Vize-Europameisterin im Cross-Lauf zeigte beim 49. BOclassic Südtirol eine bärenstarke Vorstellung und hielt ihre beiden stärksten Konkurrentinnen - Margaret Chelimo Kipkemboi und Nelly Chepchirchir, beide aus Kenia - auf den vier Schleifen zu 1,25 Kilometern in Schach. Drei Runden lang blieb das Spitzentrio zusammen, ehe zunächst Kipkemboi abreißen lassen musste. Auf der langen Zielgeraden in der Bahnhofsallee zündete Battocletti schließlich den Turbo und machte mit der starken Zeit von 15.30 Minuten vor Tausenden Zuschauern vor Ort den ersten Sieg einer italienischen Athletin seit dem Erfolg von Maria Curatolo im Jahr 1988 perfekt. Der Waltherplatz verwandelte sich in ein Tollhaus.

Nadia Battocletti hat es geschafft! - Foto Credits Mosna

Platz zwei belegte mit drei Sekunden Rückstand Nelly Chepchirchir, während die zweimalige BOclassic-Siegerin Kipkemboi mit dem dritten Rang vorlieb nehmen musste. Die Vize-Weltmeisterin von 2019 über 5000m büßte 19 Sekunden auf die 23-jährige Trentinerin ein. Mit einem starken vierten Rang ließ Giovanna Selva aufhorchen. Die ehemalige Langläuferin aus dem Piemont erreichte das Ziel nach 16.11 Minuten. Damit war sie vier Sekunden schneller als ihre italienische Landsfrau Ludovica Cavalli.

Sawe und Crippa liefern sich einen epischen Fight

Bei den Männern, die kurz nach 14 Uhr die acht Runden durch das Bozner Stadtzentrum in Angriff nahmen, war nach der ersten Schleife noch eine Siebenergruppe zusammen, in der sich mit Sabastian Sawe (Kenia), Yeman Crippa (Italien) und Maxime Chaumeton (Südafrika) auch die drei Top-Favoriten befanden. Runde um Runde fiel aufgrund des sehr hohen Tempos ein Athlet weg. So erwischte es auf der dritten Schleife den "Azzurro" Pietro Riva, dann brachen Paulos Surafel (Großbritannien) und eben Chaumeton weg, der wie im vergangenen Jahr bis hierhin vorneweg gegangen war.

Sabastian Sawe siegt mit neuem Streckenrekord - Foto Credits Mosna

Es lief also alles auf ein Duell Sawe gegen Crippa hinaus. Auf der drittletzten Runde setzte der Halbmarathon-Weltmeister eine erste Attacke und auf der vorletzten Schleife vergrößerte der 28-Jährige seinen Vorsprung ein wenig. Crippa war aber immer noch auf Tuchfühlung. Aufgrund der Rundenzeiten war der Streckenrekord in Reichweite, den seit 1991 Phillimon Hanneck aus Simbabwe hielt. Und tatsächlich: Sabastian Sawe bewältigte die 10 Kilometer in 28.00 Minuten und blieb damit zwei Sekunden unter der 32 Jahre alten Bestmarke, die damals bei deutlich besseren äußeren Bedingungen aufgestellt worden war.

Crippa erreichte das Ziel nach 28.03 Minuten und war nur eine Sekunde langsamer als Hanneck bei seinem Rekordlauf vor über drei Jahrzehnten. Damit wurde der Trentiner wie im Vorjahr Zweiter und durfte sich zudem über eine neue persönliche Bestleistung freuen. Und auch der Dritte stand im Vorjahr auf derselben Position bei der Siegehrung auf dem Podest: Maxime Chaumeton aus Südafrika. Dahinter belegten Fearghal Curtin (Irland) und Surafel die Ränge vier und fünf. Mit David Andersag aus Kardaun war übrigens auch ein Südtiroler Langstreckenläufer am Start, der das Rennen jedoch nicht zu Ende lief und vorzeitig ausstieg.

49. BOclassic Südtirol - Ergebnisse

Elite Männer:
1. Sabastian Sawe KEN 28.00
2. Yeman Crippa ITA/GS Fiamme Oro Padova 28.03
3. Maxime Chaumeton RSA 28.39
4. Fearghal Curtin IRE 29.08
5. Paulos Surafel GBR 29.13
6. Hendrick Pfeiffer GER 29.24

Elite Frauen
1. Nadia Battocletti ITA/GS Fiamme Azzurre 15.30
2. Nelly Chepchirchir KEN 15.33
3. Margaret Chelimo Kipkemboi KEN 15.49
4. Giovanna Selva ITA/CS Carabinieri 16.11
5. Ludovica Cavalli ITA/CS Aeronautica Militare 16.15

Webseite BOclassic Südtirol: www.boclassic.it

Pressemitteilung vom 31.12.2023

GRR-Jahrestagung Bensberg 2023

Auch diese German Road Races (GRR) Jahrestagung hat eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig es ist, dass Deutschlands Laufveranstalter hier vereinigt sind und gemeinsam mit ihrem Vorstand und dem DLV Ziele erreichen zum Wohle all ihrer Läuferinnen und Läufer. Mit Informationen rund um den Gesundheitssport, medizinischen und nachhaltigen Themen, aber auch durch das Teilen von interessanten Vorträgen und Podiumsdiskussionen war die Jahrestagung im bergischen Bensberg ein großartiger Erfolg. Ein starker Mehrwert für alle GRR Mitglieder.

Bild: Teilnehmer der GRR-Jahrestagung in Bensberg vor dem historischen Schloßgebäude.
Copyright: Norbert Wilhelmi

Bensberg. Mit einer Podiumsdiskussion zum Thema "Gesundheitssport Laufen" eröffnete Michael Brinkmann die Jahrestagung für die Mitglieder von German-Road Races e.V., einer Institution, die sich als Stimme des Laufsports in Deutschland versteht und in enger Zusammenarbeit mit dem Deutschen Leichtathletikverband die Interessen vieler Laufsportveranstalter (Volks- und Straßenlaufveranstaltungen) vertritt. Mara Konjer, DLV Vizepräsidentin im Bereich Sportentwicklung berichtete über die Ergebnisse einer Umfrage unter nahezu 8.000 Läuferinnen und Läufern mit Fragen rund um das Laufen. Vom passionierten Läufer bis hin zum Gelegenheitsläufer beleuchtete sie die Wünsche und Ziele, die die Laufenden mit ihrem Sport verbinden und vor allem auch, ob sie allein oder im Verein trainieren und auch an Wettbewerben teilnehmen. Fakt ist - und das bestätigten auch die weiteren Themen in der Diskussion, zu der auch Berthold Mertes als Veranstalter des Trierer Silvesterlaufes beitragen konnte - der Gesundheitssport in Deutschland erhält eine immer größere Bedeutung und dazu gehört in erster Linie der Ausdauerlauf. Zum Highlight am Samstag-Vormittag gehörte aber auch das Interview mit der derzeit zweitschnellsten deutschen Marathonläuferin Domenika Mayer, die am Tag zuvor noch als Läuferin des Jahres 2023 gekürt wurde. Als junge Mutter und Teilzeitbeschäftigte bei der Polizei hat sie es vorbildlich geschafft, Familie, Beruf und den Sport so zu organisieren, dass es ihr sogar gelungen ist, bei ihrem erst zweiten Marathon eine Fabelzeit von 2:23:47 Stunden beim Berlin Marathon in diesem Jahr zu erreichen. "Ich bin förmlich ins Ziel geflogen", so die sympathische Mutter zweier Töchter, die sich sehr gut mit der langen Strecke identifizieren kann.

Im zweiten Vormittagsblock am Samstag informierten Steffi Eichel und Karsten Schölermann, ebenfalls zwei Vorstandsmitglieder von GRR gemeinsam mit Michael Mottel, Geschäftsführer Deutsche Leichtathletik Marketing, wie der bundesweite Tag des Laufens 2023 gelaufen ist und was man sich für 2024 wünscht. Dieser Tag - jeweils der erste Mittwoch im Juni - wurde von GRR und DLV gemeinsam vor zwei Jahren wieder zum Leben erweckt und erfreut sich mittlerweile großer Beliebtheit. Mehr als 100 Veranstalter beteiligten sich aktiv und mehrere Tausend Läuferinnen und Läufer bewegten sich an diesem Tag läuferisch, um auf ihre Lieblingssportart hinzuweisen. Erfolgreich umgesetzt von DLV und GRR wurde aber auch im Rahmen der Nachwuchsförderung die R5K-Serie, jeweils 5 Kilometerläufe, die wettkampfmäßig über das Jahr verteilt in 4 Städten durchgeführt werden und wo die erzielten Ergebnisse kumuliert werden, um Sieger und Platzierte zu ermitteln. Das Finish war am Wochenende des Berlin Marathons für alle Nachwuchsläufer ein großartiges Ereignis. Die Synergieeffekte der engen Zusammenarbeit von DLV und GRR haben den Laufsport in den letzten beiden Jahren deutlich weiter vorangebracht.

Der Nachmittag wurde besonders von medizinischen Themen geprägt. Dr. Ralph Schomaker vom Zentrum für Sportmedizin, Münster - auch fachlicher Berater von GRR - und Prof. Dr. Dr. Leyk von der Sporthochschule Köln erläuterten eindrucksvoll, wie sehr das "Laufen" präventiv gegen die Zivilisationskrankheiten der heutigen Zeit wirkt. Auch der Umgang des Veranstalters bei plötzlichem Herztod bei einer Laufveranstaltung wurde thematisiert. Schließlich gab Dr. Karsten Brand von Donnerwetter.de einen Überblick über die sich verändernden Wettereinflüsse bei Laufveranstaltungen und die diesbezüglich erforderlichen Verhaltensweisen. Die Veranstaltung am Samstag schloss mit einer aktuellen Entwicklung im Bereich der Nachhaltigkeit, wo rege über den Einsatz von Mehrwegbechern, aber auch über kostengünstige und umweltschonende Möglichkeiten der An- und Abreise zu Sportveranstaltungen diskutiert wurde.

Am letzten Tagungstag, dem Sonntag, gab Vorstandsmitglied Heinrich Maschmeyer gemeinsam mit Stefan Freise von code-x einen Überblick über die Möglichkeiten, die den Mitgliedern mit der Gestaltung der neuen Homepage und eigens dafür geschaffenen Chat Räumen gegeben wird. So werden eigene Mitgliederportale, aber auch Vorstandssprechstunden für die Mitglieder eine weitere absolute Bereicherung sein. Vorstandsmitglied Wilfried Raatz erläuterte mit Christian Ermert von der DLM (Deutsche Leichtathletik Marketing) das neue Format des zweimal im Jahr erscheinenden Magazins "Road Races", was ebenfalls nunmehr in Kooperation mit dem DLV, DLM und Laufen.de entstanden ist und für die GRR Mitglieder ein weiteres Alleinstellungsmerkmal ist, wo neben nützlichen Tipps und Informationen rund um das Laufen auch ihre Veranstaltungen vorgestellt werden. "Es wird uns förmlich bei den Marathonmessen aus der Hand gerissen", so Wilfried Raatz. Nach den vereinsüblichen Regularien beendete Vorstandsmitglied Michael Brinkmann als Tagungsleiter die Jahrestagung, nachdem Stefanie Eichel auf die nächste Jahrestagung hinwies, die in Hannover stattfinden wird.

"Für uns waren es drei so wertvolle Tage", so einige Neulinge, die entweder "Veranstaltungsrentner" ablösen oder gar eine neue Veranstaltung planen. "Wir haben so viele Tipps und Informationen erhalten und auch in den Pausengesprächen und bei den abendlichen Treffen soviel Kontakte geknüpft, dass wir froh sind, Mitglied bei GRR zu sein. Bis zur nächsten Jahreshauptversammlung werden die Mitglieder mittels der Chat Räume, aber auch mit vereinseigenen Workshops auf dem Laufenden gehalten. "Eine Veranstaltung, die nur Gewinner hat", so Michael Brinkmann, der mit dem Volksbank-Münster-Marathon schon seit 20 Jahren GRR Mitglied ist. Eine besondere Ehrung erhielt auch der Mitbegründer von GRR, Horst Milde, der erst vor einigen Wochen 85 Jahre alt geworden ist. Mit einem ganz besonderen Geburtstagslied - unplugged vorgetragen - und unterstützt von der gesamten Veranstalter"familie" würdigte Karsten Schölermann den Ehrenvorsitzenden während des gemeinsamen Abendessens.

GRR-Pressemitteilung vom 5.12.23

Mark Kiptoo gewinnt Sparkasse 3-Länder-Marathon

Neuer Streckenrekord

Masters-Weltrekord-Zeit M45 um 4 Sekunden verpasst

Der amtierende Master-Weltrekordhalter M45, Mark Kiptoo aus Kenia, gewinnt den diesjährigen Sparkasse 3-Länder-Marathon in neuer Streckenrekordzeit von 2:09:15 und verpasst damit die Verbesserung seiner eigenen Master-Weltrekordzeit um 4 Sekunden. Bei den Damen gewinnt Yisma Kebebush (Eth) in 2:31:04. 8.500 Teilnehmer/innen aus 50 Nationen feierten an diesem Wochenende ein großes gemeinsames Lauffest.

Der Lindauer Hafen war kaum wieder zu erkennen. Es wimmelte nur so von Läufer/innen. Pünktlich um 10:30 Uhr ging es los. Neben dem Marathon, standen Halbmarathon, Viertelmarathon, ein Staffel-Bewerb und Nordic Walking zur Auswahl. Knapp 5.500 überquerten am Sonntag die Zeitnehmungsmatten.

Mit Streckenrekord im Ziel: Mark Kosgey Kiptoo - Foto Heidegger

Das Rennen startete schnell, etwas zu schnell für den Geschmack von Rennleiter Günter Ernst. Das erklärte Ziel waren neuen Streckenrekorde, sowohl bei den Damen als auch bei den Herren. Der 46jährige Kenianer Mark Kiptoo übernahm sogleich auch die Führung in der Königsdisziplin und gab diese bis ins Ziel nicht mehr ab. Die 4 Sekunden zum neuen Masters-Weltrekord waren für ihn "nicht so schlimm - es war ein tolles Rennen." Zweiter wurde Japheth Kosgei (Ken, 2:11:08). Dritter Cherop Hammington (Ken, 2:11:55).

Bei den Damen waren die beiden Favoritinnen Kebebush Yisma (Eth) und Bashanke Bilo (beide Äthiopien) lange gemeinsam an der Spitze. Bei gut der Hälfte der Strecke setzte sich Yisma ab und lief so in die Schweiz und im Anschluss in Richtung Ziel in Bregenz. Sie gewann schließlich in 2:31:04. Damit 1 Minute und 3 Sekunden über dem Streckenrekord am Bodensee. Der zu schnelle Beginn rächte sich hier dann doch. Zweite wurde Bilo Bashanke (2:39:30). Dritte Alexandra Bauer (GER, 3:04:18).

Kebebush Yisma aus Äthiopien gewinnt den Sparkasse 3-Länder-Marathon - Foto Heidegger

Bei dem startermäßig größten Bewerb, dem Halbmarathon, gewann bei den Damen Andreina Schwarz aus der Schweiz in 1:22.08. Bei den Herren trug sich Jack Wood aus England in 1:09:12 in die Siegerlisten ein. Den Viertelmarathon sind Fabienne Vonlanthen (Schweiz, 40:00) und Stefan Hubert (Österreich, 34:42) die Gewinner.

Am Vortag fanden traditionell die Kinderwettbewerbe statt. Rekordverdächtige 2.950 Kinder nahmen Teil und machten das Motto des Kindermarathons "Rennen statt pennen" zum Programm. Somit waren an beiden Tagen rund 8.500 Laufbegeisterte am Bodensee unterwegs.

Alle Ergebnisse: www.sparkasse-3-laender-marathon.at

Pressemitteilung - Bregenz, 8. Oktober 2023

Frauenlauf Frankfurt feiert weiblichen Sport

Mit einem wechselhaften Mix aus Sonne und Wolken wartete der Frauenlauf Frankfurt am Samstag, den 29. Juli 2023 auf. Dem strömenden Regen am Morgen des Renntages zu Trotz stürmten zahlreiche laufbegeisterte Frauen bereits ab Mittag das Gelände des Deutsch Bank Park, um gemeinsam die Strecke durch den Frankfurter Stadtwald in Angriff zu nehmen. Insgesamt gingen exakt 1.000 Teilnehmerinnen über die Distanzen von 5 und 10 Kilometern an den Start.

Lange hatte das VeranstalterInnen-Team bei der unmittelbaren Vorbereitung des Frauenlaufs aufgrund unsicherer Wetterprognosen bangen müssen: "Glücklicherweise blieben unsere Sorgen gänzlich unbegründet. Die Sonne hat uns mit nur wenigen Unterbrechungen verwöhnt", kommentiert Veranstaltungsleiterin Julia Leske den reibungslosen Ablauf des Events, "die Stimmung war daher sowohl vor als auch hinter den Kulissen durchwegs positiv. Lediglich unsere Nachmelderinnenzahl wurde durch das außergewöhnlich schlechte Wetter im Vorfeld etwas eingetrübt. Hier hatten wir auf eine etwas höhere Nachfrage gehofft, können die Zurückhaltung unter Kurzentschlossenen jedoch nachvollziehen und einordnen."

Fotoquelle: © "Frauenlauf Frankfurt / Norbert Wilhelmi"

Waren die Läuferinnen der 5 Kilometer Distanz um 13 Uhr noch bei strahlendem Sonnenschein gestartet, erhielten sie unterwegs eine kleine Regendusche. Diese wurde jedoch allseits dankend als "willkommene Abkühlung", angenommen, wie Ann-Catrin Reichel bestätigte. Sie erreichte nach einer Zeit von 21:28min als Erste das Ziel. Schon kurz nach ihr passierten Paula Thielmann (22:33) und Franziska Dietz (22:34) im Endspurt nahezu zeitgleich das Zieltor, beide sichtlich erschöpft aufgrund der schwülen Luftverhältnisse.

Bei den 10km-Läuferinnen siegte Malwina Lao überlegen mit einer herausragenden Endzeit von 39:35min. "Obwohl die Bedingungen heute nicht ganz so einfach waren, bin ich über eine Minute schneller gelaufen als letztes Jahr", kommentierte die Wiederholungstäterin ihre sportliche Leistung überrascht. Für die Zweitplatzierte Josephine Brysting aus Dänemark war es hingegen die erste Teilnahme bei einem Frauenlauf: "Was für ein motivierendes Sportevent in freundschaftlicher Atmosphäre!", resümierte sie. Das Podium komplettierte Frauenlauf-Botschafterin Maike Lea Nitsch, die in einer Zeit von 39:53min ebenfalls noch unter der 40-Minuten-Schallmauer blieb, mit ihrer Leistung an diesem Tag allerdings ein wenig haderte.

Doch letztlich waren es nicht Bestzeiten und Rekorde, auf die es beim Frauenlauf Frankfurt ankam. Getreu dem Motto "Tu es für Dich" blieb es stattdessen jeder Teilnehmerin selbst überlassen, ob sie die Strecke mit oder ohne Zeitmessung, laufend oder walkend, in ambitioniertem Tempo oder locker plaudernd mit Freundinnen bewältigte. Auch neben der sportlichen Herausforderung gab für die Läuferinnen durch das umfangreiche Begleitprogramm vielfältige Möglichkeiten, sich an diesem Nachmittag etwas Gutes zu tun - sei es in der Beauty-Lounge, bei Yoga-Kursen auf der Festwiese oder mit kleinen einer Belohnung aus dem weitläufigen Angebot der Catering-Stände.

Während auf der Laufstrecke längst Gitter und Absperrbäder eingesammelt wurden, herrschte auf dem Veranstaltungsgelände nach wie vor reges Treiben: Bei "THE GRAND JAM - Das größte Konzert deines Lebens!" feierten viele der Läuferinnen noch bis in die späten Abendstunden weiter. Mit ihrer Teilnahme am Frauenlauf erhielt jede von ihnen ein Gratis-Ticket für das Mitmachkonzert und somit die Gelegenheit, den Abend in stimmungsvollem Ambiente ausklingen zu lassen.

motion events GmbH vom 30.7.2023

Kathrine Switzer läuft am 17. April den Boston Marathon®

Die Frauenlauf Pionierin feiert 50. Jubiläum ihres historischen Laufs, der die Frauenlaufwelt veränderte

Port Washington, NY (17.2.2017) 1967 schrieb die US-Amerikanerin Kathrine Switzer mit ihrer Teilnahme am traditionsreichen Boston Marathon Geschichte. Sie beendete - trotz Widerstand des Veranstalters - als erste Frau mit einer offiziellen Startnummer einen Marathon, was zum damaligen Zeitpunkt ausschließlich Männer vorbehalten war. Zum 50. Jubiläum dieses Vorfalls geht Switzer mit ihrer damaligen Startnummer 261 am 17. April in Boston wieder an den Start.

Historisches Foto 1967 © Boston Herald

Als 20jährige Studentin sorgte Kathrine Switzer 1967 für weltweites, mediales Aufsehen. Sie hatte sich mit ihren Initialen K.V. Switzer für eine offizielle Startnummer für eine Teilnahme am Boston Marathon beworben und erhielt die Nummer 261 zugeteilt. Trotz des wutentbrannten Rennleiters, der versuchte sie aus dem Rennen zu zerren, beendete sie das Rennen und widerlegte damit die damals vorherrschende Meinung, Frauen seien für den Ausdauersport nicht geeignet. In den darauffolgenden Jahren etablierte sie sich als erfolgreiche Läuferin, bestritt 39 Marathons und gewann unter anderem den prestigeträchtigen New York City Marathon. In den siebziger Jahren baute sie mit 400 Rennen in 29 Ländern die AVON Frauenlaufserie auf. Damit sicherte sie die Aufnahme des Frauenmarathons ins Olympische Programm. 1984 konnte erstmals eine Marathon Olympiasiegerin gekürt werden. 2015 gründete Switzer das soziale Frauen Laufnetzwerk 261 Fearless, das Frauen weltweit miteinander auf sportlicher Basis vereint.

"Ich freue mich sehr den 121. Boston Marathon mitlaufen zu können", so Kathrine Switzer. "Was vor 50 Jahren ein dramatischer Vorfall war, wurde letztendlich zu einem richtungsweisenden Moment - für mich und für Läuferinnen auf der ganzen Welt. Das Ergebnis sorgte für eine soziale Revolution: heute laufen in den USA mehr Frauen als Männer."

Trotz des missglückten Anfangs hieß der Veranstalter des Boston Marathons, die Boston Athletic Association, fünf Jahre später, 1972, erstmals Frauen als Teilnehmerinnen offiziell willkommen. Damals lief Kathrine Switzer auf Rang drei. Der Boston Marathon sorgte damit für ein nachhaltiges, weltweites Umdenken im Laufsport. "Wir freuen uns sehr Kathrine wieder aktiv im Rennen begrüßen zu dürfen, genau dort, wo der Ursprung der Frauenlaufsport Bewegung liegt", erklärt die B.A.A. Präsidentin Joann Flaminio. "Sie war und ist eine mutige Frau und es ist uns eine große Ehre sie anlässlich dieses geschichtsträchtigen Jubiläums im Ziel in Empfang nehmen zu dürfen."

"Die Reise hat erst begonnen"
Am 17. April begleiten Kathrine Switzer 118 Frauen und sieben Männer aus 20 Nationen, die für Switzer's 261 Fearless Non Profit Organisation Spenden gesammelt haben. Eine von Switzer's Begleiterinnen ist Rosy Spraker aus den USA: "Kathrine durchbrach damals nicht nur die gläserne Decken des Frauenlaufsports. Sie prägte ihn in den vergangenen 50 Jahren entscheidend. Mit dem von uns gesammelten Geld werden wir lokale 261 Fearless Frauen-Laufclubs aufbauen, Lauf-Betreuerinnen ausbilden und soziale Laufprogramme unterstützen - gleich, ob in Massachusetts/USA, Berlin oder Albanien. Wir freuen uns darauf viele Frauen damit erreichen zu können - sei es als Club Leiterinnen oder als Teilnehmerinnen."

Team 261 Fearless Trains for Boston Marathon with Kathrine Switze - Foto © Horst von Bohlen

"Es gibt nur dieses eine 50jährige Jubiläum für dieses eine Rennen, dass unsere Leben verändert hat", erklärt die heute 70jährige Switzer. "Ich trainiere hart und der großartige Spirit meines 261 Fearless Teams gibt mir Tag für Tag Antrieb weiter zu arbeiten. Am 17. April geht es mir nicht um eine bestimmte Zeit - ich möchte feiern, vereinen und dankbarsein für die Möglichkeit, die uns geboten wird. Ich laufe, um diesem Rennen, dieser Stadt, und diesen tausenden großartigen Zuschauern danke zu sagen, die alle zusammen uns Frauen in den letzten Jahrzehnten Kraft und Selbstbewusstsein gegeben haben."

Mehr Information zu Kathrine Switzer erfahren Sie unter www.marathonwoman.com

Pressemitteilung der 261 Fearless, Inc - Edith Zuschmann im Februar 2017

Über 261 Fearless, Inc.
261 Fearless, Inc. ist eine globale gemeinnützige Organisation, die von Frauenlaufpionierin Kathrine Switzer 2015 ins Leben gerufen wurde. Dieses soziale Frauen Laufnetzwerk hat sich als Ziel gesetzt Frauen aus aller Welt - unabhängig ihrer Herkunft, ihres Glaubens und ihrer Fähigkeiten - durch Laufen zu vereinen. Diese Plattform ermöglicht Frauen sich gegenseitig Mut zu machen, zu unterstützen und sich offen freundschaftlich auszutauschen, fern von bewertenden Vergleichen. Dazu dienen lokale Laufclubs, Ausbildungsmöglichkeiten für Frauen, Kommunikationsportale, Veranstaltungen und Merchandising. In Österreich und Deutschland gibt es aktuell neun 261 Club Lauftreffs. Weiteres: www.261fearless.org

Über B.A.A.
Gegründet 1887. Die Boston Athletic Association ist eine Non-Profit Organisation mit dem Auftrag gesunden Lebensstil durch Sport - besonders durch Laufen zu propagieren. Der von der B.A.A. alljährlich ausgetragene Boston Marathon ist der älteste Marathon der Welt. Weiter veranstaltet der Verband lokale Läufe und unterstützt Charity- sowie Laufprogramme. Seit 1986 ist John Hancock Financial der Hauptsponsor des Boston Marathon, der Teil der Abbott World Marathon Majors Serie ist, die die internationalen Städte Marathons in Tokio, London, Berlin, Chicago, und New York City beinhaltet. Mehr als 60.000 Läufer nahmen 2016 an B.A.A. Veranstaltungen teil. Der 121. Boston Marathon findet am Montag, den 17. April 2017 statt. Mehr Informationen finden Sie unter www.baa.org

Erklärung der Redaktion zur Rubrik Presse-Info

Einen immer größeren Anteil am Informationsfluss nehmen die von Veranstaltern und Unternehmen der Lauf- und Ausdauersportbranche bereitgestellten Mitteilungen ein. Die Freude über die honorarfreien sogenannten Pressemeldungen ist bei LaufReport.de geteilt. Einerseits hilft diese Informationsflut gerade uns Internetmedien dem unstillbaren Hunger nach Neuigkeiten zu begegnen, andererseits helfen wir mit der Veröffentlichung nicht nur zur brandaktuellen Verbreitung von Nachrichten, sondern auch zum Transport werbelastiger Inhalte. Das ist der Deal.

Entziehen können und wollen wir uns dieser Form von Public Relation nicht. Mit dieser deutlicheren Abgrenzung einer eigenen Rubrik trennen wir diese fremdbestimmten Texte und Fotos vom redaktionellen Teil des LaufReport. Für den Leser ein Service, denn es ist wichtig für die Meinungsbildung die Herkunft einer Information zu kennen.

Selbstverständlich sichten wir weiterhin die Inhalte dieser Pressemeldungen und behalten uns die Veröffentlichung vor oder geben gekürzte Meldungen wieder. Mitteilungen von LaufReport-Partnern werden darüber hinaus nach wie vor bevorzugt behandelt, mit individuellen Infoseiten. Auch ein kostenfreies Online-Magazin muss finanziert werden.

Walter Wagner, verantwortlicher Redakteur & Herausgeber - 23. Mai 2018

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