21.12.24 - Seligenstadt Winterlaufserie 24/25 - 2. Lauf

Auch am kürzesten Tag des Jahres ist Zeit für ein Läufchen

von Thomas Disser 

Wintersonnenwende, oder auch der kürzeste Tag des Jahres. Wobei das in zweierlei Hinsicht nicht stimmt. Heuer kaum feststellbarer Sonnenschein.

 

Auch ist der Tag 24 Stunden lang. Jedenfalls reichen die rund acht Stunden vom offiziellen Sonnenauf- bis zum Untergang aus, die zweite Ausgabe der 48. Seligenstädter Winterlaufserie zu veranstalten.

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Gut 180 Läuferinnen und Läufer haben auch drei Tage vor Heiligabend noch Zeit und Lust, im Seligenstädter Wald die 5 km-Runde ein- oder zweimal zu laufen. Schüler dürfen über einen Kilometer auf die Piste.

Appetit kann man sich schon vor dem Lauf holen Die Hände zum Himmel bevor der erste Startschuss fällt
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Abteilungsleiter Sven Ballhausen und Zeitnahme-Chef Klaus Rumrich vom veranstaltenden Verein Sportvereinigung Seligenstadt, Abt. Triathlon, sind zufrieden mit der Beteiligung. Etwa 10 Prozent unter dem Level der ersten Ausgabe im November, die allerdings bei schönerem Wetter und eben auch fern jeglicher Feiertage stattfand.

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Schülerlauf über 1 Kilometer

Auch bei der 48. Austragung der Winterlaufserie im Seligenstädter Wald haben die jüngsten Laufhelden Vorrang und starten als erste um 13:30 Uhr. 35 Teilnehmer stehen auf der Ergebnisliste. Bereits nach 3:43 Minuten kommt die schnellste Schülerin ins Ziel: Sophia Imgrund (W12) vom LuT Aschaffenburg, dessen orangefarbene Shirts noch mehrmals und vor allem weit vorne im Teilnehmerfeld zu sehen sind.

Start zum 1 km langen Kinderlauf Gesamt-Schnellste über 1 km Sophia Imgrund vom LuT Aschaffenburg Schnell wie ein Sportwagen: Sieger Lucas Heber vom TRIA Team Bruchköbel

Bei den Jungs gewinnt Lucas Heber vom Tria-Team Bruchköbel. Der M10-Schüler kommt nach 3:48 Minuten ins Ziel.

5 Kilometer-Einsteigerlauf

Ein Relikt aus vergangenen Zeiten, die Bezeichnung für den Fünfer. Besonders an der Spitze längst auf hohem Niveau, hat er auch zahlenmäßig den Zehner im Seligenstädter Wald überholt. Heuer besonders, da die im Vergleich zur ersten Ausgabe im November fehlenden Laufhelden eben kaum über 5 km fehlen, sondern beim 10-km-Lauf.

Flotter Start über 5 km Ein großes (oder das größte) Starterfeld des Tages beim 5 km-Lauf

 

Das Feld der 85 Läuferinnen und Läufer über 5 km startet um 13:50 Uhr. Wie auch beim Serienstart gewinnt Thomas Blaschek, M50-Starter vom SSC Hanau-Rodenbach. Er ist bereits nach 18:20 Minuten im Ziel. Rang zwei geht an den für Spiridon Frankfurt startenden M45er Florian Kaltenbach in 18:38 Minuten. Für Florian eher eine Kurzstrecke, da er auch gerne bis zu 24 Stunden am Stück läuft und auch einen Backyard-Ultralauf nicht scheut. Dennoch mag er auch die kürzeren und flotten Läufe, gerne auch mit crossigem Geläuf. Auf den dritten Platz kommt MHK-Starter Luca Buhleier von LWT Track&Field, der nach 19:37 Minuten als letzter unter der 20-Minuten-Schallmauer bleibt.

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Thomas Blaschek gewinnt auch den 2. Lauf der Serie über 5 km Florian Kaltenbach wird Zweiter Dritter Luca Buhleier

Eine kleine Sensation bei den Frauen: Sophia Imgrund, W12-Läuferin des LuT Aschaffenburg, startet erstmals bei einem Wettkampf über 5 Kilometer - und gewinnt diesen. Nach ihrem flotten Warm-Up beim 1-km-Schülerlauf holt sich die junge Athletin in 21:09 Minuten auch den Sieg beim Fünfer. Auf Platz Zwei kommt eine W40-Starterin von Spiridon Frankfurt. Imke Sumbeck ist nach 21:33 Minuten im Ziel und damit eine Minute vor der Drittplatzierten Frau von der SKG Sprendlingen. Sarah Sayed Ahmed (W45) erreicht die Zeitmessung nach 22:39 Minuten. Wobei der dritte Platz durchaus umkämpft ist. Nur zwei Sekunden mehr benötigt Claudia Fiebig-Keller vom TV Hergershausen (1.W60) und wird Vierte. 7 Sekunden danach passiert Kati Patzke (2.W40) vom RLT Rodgau in 22:48 Minuten das Ziel.

Nach dem Sieg über 1 km gewinnt Sophia Imgrund auch die Frauenwertung des 5 km-Laufes Imke Sumbeck wird Zweite Dritte Sarah Sayed Ahmed Claudia Fiebig-Keller wird 4. Frau und 1. W60

10-Kilometer-Lauf

Unter den 63 Finishern kann sich Timo Kortenmeyer, MHK-Starter von Läuferherz Darmstadt, in 35:08 Minuten durchsetzen. Anscheinend hat ihn der zweite Rang bei der November-Ausgabe so motiviert, dass er heuer von Einzel- auf Serienstart umgemeldet hat und nun als Favorit auf den Seriensieg gelten darf. Zweiter wird Ingbert Reinke (M45) vom SSC Hanau-Rodenbach in 37:51 Minuten. Rang Drei geht an den vereinslosen M45-Starter Jürgen Weber in 39:27 Minuten, der damit - bei zweimal zwei Punkten für die Serienwertung - auch schon Favorit auf einen Platz des Serien-Podestes ist. Bei der Ausgabe 2023/24 wurde Jürgen auch bereits Serien-Dritter.

Start über 10 km mit dem späteren Sieger Timo Kortemeyer (vorne rechts) und dem Zweiten Ingbert Reinke (links, 431) Dritter wird Jürgen Weber

Bei den Frauen kann sich Andrea Kukula (W45) von der SKG Rodgau in 44:35 Minuten durchsetzen. Das sollte ebenfalls für eine Top-Platzierung in der Serienwertung reichen, wenn sie zumindest einen der beiden ausstehenden Läufe im Januar und Februar erfolgreich absolviert. Platz zwei geht heute an Elena Glüber (WHK) vom Hünfelder SV in 47:43 Minuten. Dritte wird Petra Weber vom Tria Team Bruchköbel, die in 48:47 Minuten auch die W60 gewinnt.

Andrea Kukula gewinnt über 10 km weite Frau Elena Glüber Platz drei für Petra Weber Stockholm meets Seligenstadt: Carolin und Joakim aus Stockholm, zusammen mit Beate Münch von der TGS Seligenstadt (links), alle drei gewinnen ihre AK
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Pokal für die weiteste Anreise

Zwar wird dieser nur gefühlt verliehen, aber interessanterweise sind in Seligenstadt immer wieder Reisende am Start, die ihren Urlaub aus sportlichen Gründen unterbrechen. Vor Jahren ein Holländer, der die Autobahn A3 verlässt, flott den Zehner läuft, und weiter nach Österreich fährt. Diesmal sogar von weiter her. Aus Stockholm sind Carolin Schipper und Joakim Öberg gekommen. Freilich nicht nur wegen des Laufes. Der weihnachtliche Besuch bei Carolins ebenfalls lauffreudigen Eltern steht auf dem Programm. Da bietet sich doch der vor der Haustüre stattfindende Zehner an. Also flugs nachgemeldet und einen sehr flotten Lauf absolviert, bei dem beide sogar in die Top-Ten laufen. Joakim in 41:24 Minuten als Gesamt-Siebter und 1. M30, Carolin mit 50:27 Minuten siebte Frau und Siegerin der W35. Glückwünsch und God Jul!

Kaum ist das reichhaltige Kuchenbuffet geplündert, neigt sich der Tag schon dem Ende zu. Klar, ist ja auch der Kürzeste. Das Orga-Team geht in die Weihnachtspause und lädt zum dritten Lauf am dritten Samstag im Januar 2025 ein. Dazu noch das Finale am dritten Samstag im Februar. Dann mit einem besonders großen Kuchenbuffet, das auch wegen der Serien-Siegerehrung begehrt sein wird.

Bericht und Fotos von Thomas Disser

Infos & Ergebnisse www.tria-seligenstadt.de

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