29.12.24 - 52. Gießen Silvesterlauf "Rund um den Schiffenberg"

Rekordfelder trotzen dem Frost und brennen ein Feuerwerk ab

von Helmut Serowy 
 

Die rührigen Organisatoren des Leichtathletik-Zentrum (LAZ) Gießen Stadt und Land um die Zwillingsbrüder Jörg und Martin Theimer richteten nach zwei virtuellen Ausgaben und einem "Hybrid-Lauf" 2002 den 51. Gießener Silvesterlauf "Rund um den Schiffenberg" im Jahre 2023 wieder als Präsenzlauf aus.

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Läuferschlangen an Silvester im Schiffenberger Wald
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Der LAZ-Vorsitzende Martin Theimer führte dazu aus: "Wir kehren damit nach drei Jahren zur klassischen Variante zurück. Die Formate der vergangenen drei Jahre waren gut, doch wir bevorzugen die traditionelle Präsenz-Veranstaltung, denn hier kommt der ursprüngliche Charakter des Silvesterlaufes zum Tragen. Alles wird sich wieder rund um das Foyer der Sporthalle Ost abspielen.

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Nach dem Rekordergebnis von 975 Meldungen bei der 47. Auflage zu Silvester 2017 schrammten die Meldezahlen auch 2018 und 2019 knapp an der 1000er-Marke vorbei. Die Hoffnung, diese Grenze endlich zu überschreiten, machte 2020 Corona zunichte.

Das LAZ-Team zog allerdings alternativ einen virtuellen Lauf durch, mobilisierte Läuferinnen und Läufer über die sozialen Medien und knüpfte zum Jahreswechsel 2020 mit beachtlichen 800 Teilnehmern an die Vorjahres-Ergebnisse an. Nachdem im Folgejahr diese Zahl nicht mehr erreicht wurde, waren die Veranstalter froh, zum 50-jährigen Jubiläum 2022 wieder zum gewohnten Präsenz-Lauf zurückkehren zu können. Da die virtuelle Variante viel Zuspruch fand, entschieden sie sich, auch dieses Angebot aufrecht zu halten. 834 Meldungen beim Präsenz-Lauf und 127 Meldungen beim virtuellen Lauf schrammten wieder knapp am Teilnehmer-Limit von 1000 Startern vorbei.

"Schweiß-Tränen-Triumphe" erleben die Moderatoren Sven Schnitker (li) und Markus Bourcarde (re) regelmäßig im Start-Ziel-Bereich Beim ersten Start, dem Halbmarathon, hat sich die Spitzengruppe schnell abgesetzt

 

Zur 51. Auflage des Gießener Silvesterlaufes 2023 - nun ohne virtuelles Angebot - hatten die Organisatoren die Teilnehmerzahl erneut auf 1000 limitiert. Da sich früh ein beachtlicher Ansturm andeutete, erhöhten sie das Limit auf 1200 Starter. Vor Weihnachten war die Veranstaltung dennoch bereits ausgebucht. Nachrücker hatten nur noch eine Start-Chance bei Absagen.

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Für den 52. Gießener Silvesterlauf 2024 war das Teilnehmer-Limit bereits im Vorfeld um weitere 200 auf 1400 Starter erhöht worden. Aber: "Was in diesem Jahr abgegangen ist, kann ich nur noch als Wahnsinn beschreiben. Einen Tag vor dem Frankfurt-Marathon waren wir ausgebucht. So etwas gab es noch nie in der langjährigen Geschichte. Zum Erfolgsgeheimnis müsste man die Teilnehmenden befragen. Wir versuchen seit Jahren, den Lauf zu professionalisieren. Das gelingt uns Schritt für Schritt. Viele unserer langjährigen Teilnehmer schätzen das gesellige "Drumherum". Es geht bei diesem Lauf nicht um Spitzenzeiten, sondern um den gemeinschaftlichen Laufabschluss. Deshalb nutzen Läuferinnen und Läufer diese Gelegenheit als Jahresausklang. Der Lauf hat sich weit über die Grenzen von Mittelhessen etabliert", staunte LAZ-Chef Martin Theimer über die Teilnehmer-Explosion.

Unendlich zieht sich die Läufer-Karawane durch das Schiffenberger Tal

"Bereits eine Stunde nach der Anmeldeschließung erreichten uns die ersten E-Mails und Sprachnachrichten. Alle hofften auf eine Startplatz-Erweiterung. Als Verein mussten wir dies erst einmal reflektieren und uns intern Gedanken machen. Wir wollten natürlich unseren "Stammkunden" die Teilnahme ermöglichen. Doch dies muss alles organisiert werden und zu bewältigen sein", erläuterte Jörg Theimer die weiteren Aktivitäten. Nach Absprache mit dem Sportamt der Stadt Gießen konnten schließlich noch 400 weitere Startplätze angeboten werden. Und auch diese waren bereits Mitte November vergriffen. "Damit stoßen wir an die absolute Kapazitätsgrenze. Die maximale Teilnehmerzahl von 1800 ist ein Versuch und wir werden entscheiden, wo die Reise 2025 hingehen wird", fieberte Jörg Theimer dem Event entgegen, das neue Maßstäbe in der Laufszene setzt. Aufgrund von Angeboten einiger Sponsoren stand letztlich die Rekordzahl von 1.920 Starter in den Meldelisten. Im Ziel wurden exakt 1.600 Finisher registriert. Die Ausfälle verteilten sich erstaunlicherweise um jeweils rund 100 auf die drei angebotenen Langstrecken.

Eng aber dennoch locker geht es innerhalb der 10 km Läuferschlange zu Die 5-km-Läufer schließen die Silvesterlauf-Starts in Gießen ab

Für den Gießener Silvesterlauf 2025 ist zumindest schon der 28. Dezember terminiert. "Die Zusage des Sportamtes liegt bereits vor. Als Veranstalter haben wir dann auch wieder die Chance, den Silvesterabend zu feiern. In den letzten Jahren war dies nur bedingt möglich", blicken die Theimer-Zwillinge zuversichtlich voraus. Und waren schon mal froh, dass sehr viele Läufer die Möglichkeiten wahrgenommen hatten, ihre Startunterlagen schon im Vorfeld abzuholen und damit die Organisation und den Ablauf vor den Läufen zu erleichtern.

Halbmarathon

Beachtliche 573 Läuferinnen und Läufer hatten sich für den Halbmarathon-Start durch den Schiffenberger Wald beworben. 459 Finisher begrüßte das Moderatoren-Duo Markus Bourcarde und Sven Schnitker von den Running-Voices auf der langen Zielgeraden vor der Gießener Osthalle. Zwischendurch hatten die Silvester-Läufer den Schiffenberger Wald und die auf dem Gipfel thronende Klosteranlage ausgiebig kennengelernt. Schließlich führt die anspruchsvolle Strecke kreuz und quer durch die Wälder "Rund um den Schiffenberg". 380 Höhenmeter mit zahllosen Schleifen und Steigungen waren zu bewältigen, bevor nach Umrundung des historischen Kloster-Gemäuers die zügige Abfahrt Richtung Ziel die Tour etwas erleichterte.

Nach dem Schüler-Auftakt startete um 10 Uhr mit dem Rennen über die 21,1-km-Distanz das kompakte Hauptprogramm des 52. Gießener Silvesterlaufes. Um 10.30 Uhr folgten die 10-km-Läufer, um 11.00 Uhr die 5-km-Läufer - denen bereits auf dem ersten Kilometer die führenden 10-km-Akteure entgegen stürmten. In der Folge mischten sich auf ihren Rückwegen alle drei Gruppen zu einem unendlichen, bunten Gewimmel.

Eine mehrköpfige Spitzengruppe mit dem Vorjahres-Sieger und Hessenmeister der M30 im Halbmarathon - Moritz Weiß von der LGV Marathon Gießen - übernahm das Kommando und löste sich bereits auf der "Warmlauf-Passage" im Schiffenberger Tal aus der endlosen Läuferschlange. Der hier schon oft erfolgreiche Moritz Weiß wollte verhalten angehen, in der Gruppe bleiben und sich zum Schluss absetzen. Wie erhofft, hielt er seine Mitstreiter auch bei der 52. Auflage in Schach und ließ sich nach für die Streckenführung zügigen 1:15:28 Stunden erneut als Sieger feiern. Er blieb damit 32 Sekunden unter seiner letztjährigen Zeit. "Das war enger als gedacht. Aber ich habe auch nicht alles gegeben. Mit dieser Zeit hatte ich nicht gerechnet", stellte er nach dem Zieleinlauf fest.

Moritz Weiß (vorne) erweitert mit seinem Halbmarathon-Sieg seine Erfolgsliste Bronze und M45-Sieg erkämpft sich Lars Siegmund Alexander Claas erreicht als Vierter den zweiten Rang in der M30 Der Deutsche Marathon-Meister der M50 - Daniel Hoffmann - gewinnt in Gießen überlegen seine Klasse

Unter der Siegerzeit des Vorjahres blieben auch noch die dichtauf einlaufenden Verfolger Clemens Möller vom VfL Marburg mit 1:15:41 Stunden und der hessische Crossmeister der M45 - Lars Siegmund vom ASC Darmstadt - mit 1:16:00 Stunden. Alexander Claas vom Team Naunheim (1:16:34 Stunden) und der M45-Hessenmeister über 10 Kilometer und Halbmarathon - Silvio Welkner vom TSV Krofdorf-Gleiberg (1:17:30 Stunden) - liefen dahinter in der M30 und der M45 auf die Silber-Ränge. Sie setzten sich damit gegen die Sieger der M35 und der M40 - Andreas Ogrizek von der LGV Marathon Gießen (1:19:46 Stunden) und Johannes Kohlhepp vom VfL Marburg (1:20:17 Stunden) - durch.

Auf dem achten Platz folgte mit Daniel Hoffmann von der LGV Marathon Gießen der Deutsche und Hessische Marathon-Meister der M50 in 1:21:40 Stunden. Unter die Top-Ten schoben sich zudem der M35-Zweite Florian Anders (Druckerei Bender, 1:22:30 Stunden) und der M30-Dritte Daniel Arnold von Spiridon Frankfurt (1:25:29 Stunden).

Die Junioren (U23) führte Max Otto von der LGV Marathon Gießen in 1:32:49 Stunden an. Ralf Pfeiffer (run2gether, 1:45:19 Stunden) gewann die M55, Carsten Bock vom Treiser LWT (1:37:53 Stunden) die M60, Hans-Peter Schäfer vom MTV Gießen (1:46:38 Stunden) die M65 und Walter Fischer vom Laufstall Weilburg (1:54:27 Stunden) die M70. Schnellste Jugendliche waren Ben Keller (U18) mit 1:35:49 Stunden und Jan Tempelfeld vom SV Laubach (U20) mit 1:41:16 Stunden.

Im letzten Jahr hatte die Siegerin der beiden mittelhessischen Winterlauf-Serien in Pohlheim und Alten-Buseck - Jessica Lewerenz vom Team Naunheim - mit 1:31:28 Stunden und sechs Minuten Vorsprung dominiert. Elisa Bade vom Laufteam Kassel übernahm diesmal diesen Part und lief überlegen nach 1:32:27 Stunden über die Ziellinie. Ruhiger ließ es dagegen Luisa Orth vom TuS Driedorf angehen. Während des Rennens arbeitete sie sich allerdings immer weiter vor und steigerte schließlich als Gesamt-Zweite ihre Halbmarathon-Bestzeit noch auf 1:35:54 Stunden. Einmal mehr fröhlich unterwegs feierte Karin Hahnfeld vom MTV Gießen nach 1:36:17 Stunden neben der Bronzemedaille auch den Erfolg in der W50.

Ihre Favoriten-Rolle unterstreicht beim Halbmarathon der Frauen Elisa Bade Nach ruhigem Start läuft Luisa Orth zu Silber Immer fröhlich unterwegs ist die Dritte und W50-Siegerin Karin Hahnfeld Andrea Bade überzeugt mit ihrem Erfolg in der W60 Mit 1:44:17 Stunden ist W65-Siegerin Monika Donges für den Wechsel in die W70 gerüstet

Hinter Tara Kiani von der LGV Marathon Gießen (1:37:23 Stunden) siegte Janina Guht (1:41:56 Stunden) bei den Juniorinnen und Ann-Kathrin Hausmanns (1:42:54 Stunden) in der W35. Der Hauptklassen-Vierten Maria Kloos (LGV Marathon Gießen, 1:43:12 Stunden) folgten auf den Plätzen acht und neun bereits mit Andrea Bade in 1:43:41 Stunden die schnellste W60-Starterin und mit der letztjährigen Deutschen Halbmarathon-Meisterin der W65 Monika Donges vom Team Naunheim die W65-Siegerin. Nach langer Verletzungspause knüpfte diese mit 1:44:17 Stunden an ihre aufsteigende Form der letzten Wochen an und blickt optimistisch dem Wechsel in der W70 entgegen. "Es ist schade, dass in diesen Klassen so wenige Frauen mitlaufen", bedauerte sie allerdings, dass hier ausgezeichnete Leistungen etwas untergehen.

Weitere Klassensiege verbuchten bei den Senioren über die 21,1-km-Strecke in der W45 die Gesamt-Zehnte Jessica Nickel (1:44:31 Stunden), in der W30 Jana Schleier (1:45:06 Stunden), in der W40 Anabel Nitzsche (1:45:28 Stunden), in der W55 Tanja Kreiling vom SV Volpertshausen (1:53:23 Stunden). Die Jugendlichen führten in der U20 Leonie Strauß (1:57:38 Stunden) und in der U18 Pia Zabel (Parkrun Schwanenteich, 1:59:49 Stunden) an.

10 Kilometer

Mit 708 Meldungen und 617 Finisher war das 10-km-Rennen beim 52. Gießener Adventslauf am stärksten besetzt. Auch sie starteten zum Einlaufen über drei relativ flache Kilometer mit einer Trail-Einlage, die aber bei der frostigen Witterung nicht sonderlich hinderte. Die rund 170 Höhenmeter waren anschließend über weitere drei Kilometer zu bewältigen bevor es nach einer Schleife entsprechend zügig zurück zum Start-Ziel-Bereich vor der Osthalle ging.

Vorjahressieger Niklas Raffin vom TSV Krofdorf-Gleiberg enteilte mit Marc Unger vom SC Neukirchen schnell der Verfolger-Truppe um Julian Jung, Philip Scharck (beide LGV Marathon Gießen), Erik Büchele (TSV Krofdorf-Gleiberg), Janis Holz (HOLZ Athletik & Fitness) sowie dem starken Mittelstreckler Niklas Harsy (Athletics Team Karben). "Eigentlich wollte ich nicht so schnell laufen", erläuterte Niklas Raffin später seine Planung für das Rennen. Dann aber fühlte er sich so gut, dass er sein Tempo anzog. Bereits nach eineinhalb Kilometern löste er sich von seinem Begleiter und baute mit 33:56 min seinen Vorsprung auf zwei Minuten aus.

Marc Unger hielt seine zweite Position und sicherte sich mit 35:55 den Erfolg in der M35 vor den Verfolgern. Bronze und M30-Sieg holte sich Julian Jung in 36:17 min vor dem M35-Zweiten Philip Scharck (37:34 min), den Hauptklasse-Startern Erik Büchele (38:01 min), Janis Holz (38:33 min) und Niklas Harsy (38:38 min) sowie dem zweiten M30-Läufer Jakob Möller (VfL Marburg, 39:30 min).

Niklas Raffin verteidigt über 10 km seinen Vorjahres-Titel erfolgreich Marc Unger sichert sich mit dem zweiten Rang Gold in der M35 Julian Jung hat die Verfolger im Griff und erreicht neben den dritten Rang den M30-Sieg Der zweite M35-Starter Philip Scharck läuft zum vierten Platz

Die M40 gewann Patrick Gut (TG Hütten, 41:15 min), die M45 Olaf Wickenhöfer (LG Eder, 39:41 min), die M50 Thomas Kinast (Herborn, 42:11 min), die M55 erneut Johannes Hafer (Wetzlar, 43:08 min), die M60 Thomas Theis (TuSpo Hörbach, 49:49 min), die M65 Achim Stingl (TV Geiss-Nidda, 47:28 min), die M70 Wilfried Dort (Sparkasse Gießen, 58:58 min) und die M75 Günther Scheibehenne vom SC Hinterland mit ausgezeichneten 52:12 min. Die Jugendlichen führte der U18-Starter Levin Holz mit 47:35 min an.

Obwohl sie bereits seit dem Frühjahr an einer langwierigen Verletzung laboriert, überrascht Lisa Schmitt aus Lahnau weiterhin bei ihren gelegentlichen Starts mit herausragenden Resultaten. Zuletzt lief sie nach dem Frankfurt-Marathon in einer 2:55er-Zeit bei ihrem Lieblings-Marathon in Valencia mit ausgezeichneten 2:50:04 Stunden ihre bisher zweitschnellste Zeit über die 42,195-km-Distanz. Nach einigen Wochen Ruhe verteidigte sie nun auf der doch anspruchsvollen Strecke durch den Schiffenberger Wald ihren Titel über 10 Kilometer mit 39:58 min erfolgreich. "Eigentlich dachte ich, die Zeit wäre schneller", bedauerte sie ihr Ergebnis beim dritten Sieg in Folge etwas, war aber hochzufrieden, das Rennen schmerzfrei gemeistert zu haben.

Zum dritten Mal in Folge feiert Lisa Schmitt (W35) den 10-km-Sieg bei den Frauen Mit energischem Finish erkämpft sich die Junioren-Siegerin Alina Rubener noch die Silbermedaille Während des gesamten Rennens hielt Anne Hegewald Anschluss an die Spitzenreiterin. Im Gesamteinlauf musste sich die Schnellste der W40 diesmal aber mit Bronze begnügen Bereits als Fünfte lässt sich W50-Siegerin Silke Laun im Ziel feiern

Anschluss hielt durchgängig die zu den stärksten W40-Seniorinnen auf den Mittelstrecken zählende Anne Hegewald vom TV Waldstraße. Auf der endlosen Bergab-Passage rückte ihr allerdings die Junioren-Siegerin Alina Rubener von der LG Alheimer-Rotenburg-Bebra immer dichter auf die Pelle und schob sich auf dem finalen Kilometer mit 40:25 min noch auf den zweiten Rang vor. Als Dritte und W40-Siegerin blieb die Vorjahres-Zweite Anne Hegewald mit 40:32 min noch 56 Sekunden unter ihrer letzten Silvesterlauf-Zeit.

Prächtig in Szene setzten sich auf den Plätzen vier und fünf wieder die Hessische Marathonmeisterin der W40 der beiden letzten Jahre - Jana Schütt von den Sportfreunden Blau-Gelb Marburg - mit 43:27 min und die W50-Siegerin Silke Laun vom ASC Licher Wald mit 44:00 min. Die für das Team Naunheim startende Franzi Rachowski lässt es nach einer Auszeit locker angehen. Sie gewann die W30 in 46:08 min, gefolgt von Vereinskollegin Lisa-Marie Menges, die mit 46:11 min die Frauen-Hauptklasse anführte.

In der W45 wurde Nina Neumann (Philippi Road Runners, 52:50 min), in der W55 Maria Förster (Svens Lauftreff, 48:13 min), in der W60 Dagmar Noack (Team Jasmin Friedrichsdorf, 54:03 min) mit sieben Sekunden Vorsprung vor Marieluise Hermanns (Team Naunheim) und in der W65 Petra Pilz (Team Naunheim, 64:29 min) als Siegerinnen registriert. Schnellste Jugendliche war Maillin Dickhaut (TuS Erndtebrück, 48:39 min), schnellste Schülerin die U16-Läuferin Annabell Berndt (LGV Marathon Gießen, 54:46 min).

5 Kilometer

Um 11 Uhr schickte der Starter die Karawane der 5-km-Läuferinnen und -Läufer auf ihre etwas flachere, aber dennoch zähe Strecke durch das Schiffenberger Tal in die Ausläufer des Schiffenberg. Dominiert wurde das Rennen wie vor Jahresfrist von den Geschwistern Svea und Finn Regina vom TV Wetzlar. Vor dem Einstieg in die Hallen-Saison nutzten sie den Silvesterlauf wie so viele als Abstecher zum Landschafts-Erlebnis-Lauf, ließen aber dennoch nichts anbrennen.

Der A-Jugendliche Finn Regina jagt erneut zum 5-km-Sieg Phil Battenfeld (U23) arbeitet sich durch die Läufertrauben zum Silberrang über 5 km Als Dritter sichert sich Simon Mussie den Erfolg in der Männer-Wertung

Mit Vorjahres-Sieger Finn Regina, Phil Battenfeld vom VfL Marburg und Simon Mussie vom Team Naunheim setzte sich ein engagiertes Trio aus dem weit auseinander gezogenen Feld ab. Bereits nach einem Kilometer hatten sie das von Janek Waldschmidt vom MTV Gießen angeführte Verfolgerfeld distanziert. Der A-Jugendliche Finn Regina - in dieser Saison unter anderem U20-Hessenmeister in der Halle über 3000 m - steigerte sich gegenüber 2023 um eine Minute auf zügige 16:18 min. Damit setzte er sich deutlich gegen den U23-Sieger Phil Battenfeld (16:50 min) und den Männer-Hauptklassen-Schnellsten Simon Mussie (17:17 min) durch.

Hinter Janek Waldschmidt, der mit 17:55 min die M30 gewann, freute sich Frederik von Heemskerck vom VfL Marburg nach 18:21 min vor einer größeren Verfolger-Truppe über seinen Erfolg in der Schüler-Wertung U16.

Um eine Minute steigert sich Svea Regina (U23) bei ihrem nächsten Frauensieg über 5 km Judith Krechting (1077) führt als Zweite die Hauptklassen-Läuferinnen an Von einer großen Gruppe umringt ist die 5-km-Dritte Laurine Freitag (Mitte, St.Nr. 953)

Ihre ausgezeichnete Cross-Form mit dem Bronze-Rang bei den hessischen Frauen setzte die Juniorin Svea Regina beim Sturm durch den Schiffenberger Wald in eine schnelle 5-km-Zeit um. Die Dritte der Süddeutschen Juniorenmeisterschaften über 1500 m blieb auf der Waldlauf-Strecke mit ihrer kurzen Cross-Einlage in 18:04 min gleich zwölf Sekunden unter ihrer Bahn-Bestleistung. Stark unterwegs waren aber auch auf den Plätzen zwei und drei die Hauptklassen-Starterinnen Judith Krechting (tio & miro) mit 19:04 min und Laurine Freitag von der LGV Marathon Gießen mit 20:13 min. Hinter Viktoria Rupp (20:35 min) führte Ronja Schütt vom VfL Marburg in 21:21 min einmal mehr die Wertung der U16 an.

Schülerlauf 900 m

Über 70 Schülerinnen und Schüler eröffneten um 9.45 Uhr den 52. Gießener Silvesterlauf und sorgten gleich für das erste Highlight auf der flachen Wendepunkt-Strecke im Schiffenberger Tal. Die Moderatoren Markus Bourcarde und Sven Schnitker heizten mit kurzem Aufwärm-Programm die Stimmung weiter an. Entsprechend motiviert und vor großer Kulisse stürmten die Jüngsten über die Piste.

Angeführt wurde der Tross vom U10-Sieger Ben Rockensüß aus Kirtorf Ober-Gleen in 4:23 min vor dem Schnellsten der U12 - Leonard Schaub (4:26 min) - und dem U10-Zweiten Ben Roos vom SC Oberlahn (4:33 min).

Auf dem Rückweg mischen sich die Starter über 5 km, 10 km und Halbmarathon bunt durcheinander Eifrig starten die Schüler zu ihrem 900-m-Rennen im Schiffenberger Tal
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Mit dem dritten Rang im Gesamteinlauf glänzte die Mädel-Siegerin Luisa Marina Naene vom VfL Marburg, die mit 4:27 min auch die Spitze in der U10 übernahm. Die weiteren Podestplätze sowie die Gold- und Silber-Platzierungen in der U12 holten sie die ebenfalls flotten Finja Bartels vom LSC Bad Nauheim (4:43 min) und Charlotte Fago vom TV Lich (4:43 min).

Bericht und Fotos von Helmut Serowy

Ergebnisse my.raceresult.com & www.laz-giessen.de

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