28.6.25 - 23. Remmers-Hasetal-Marathon des VfL Löningen

DAS Läuferfest am Sommerabend

von Thomas Disser 

DAS Läuferfest am Sommerabend - besser lässt sich der 23. Remmers Hasetal Marathon in Löningen nicht beschreiben. Zum dritten Mal darf ich über diesen Lauftag im Oldenburger Münsterland berichten.

 

Da passt das Sprichwort "aller guten Dinge sind drei" bestens. Wobei dieser Spruch auch gerne nach zwei gescheiterten Versuchen verwendet wird, um es dann ein drittes Mal anzugehen. Passt aber auch, ohne gescheitert zu sein. Dreimal Löningen ist für mich dreifacher Laufgenuss.

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Remmers-Hasetal-Marathon, entlang der Hase sowie ... ... Wald und Feld, so wie es gefällt
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Schon nach der Ankunft am Vorabend fühlt man sich zuhause. Ein freundliches "Moin" zur Begrüßung, und bald ist man gefühlt eher auf Urlaub als im geschäftigen Treiben.

 

Freilich sind die fleißigen Helfer mit den Vorbereitungen zum größten Sportereignis des Jahres in der Region sichtbar aktiv. Wobei es am Freitagabend recht entspannt zugeht und die erste Runde der Startnummernabholung eher ein Warm-Up für die Helferinnen und Helfer ist, um sich für den nächsten Tag einzuspielen, wo der Großteil der rund 3000 Vorangemeldeten in die Gelbrinkschule kommt, um die Startunterlagen abzuholen.

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Ruhe vor dem Läufer-Ansturm in Löningen. In der Gelbrink-Schule werden später die Startnummern ausgegeben. Links der Kirchturm St. Vitus. Die Hase ein 170 km langer Nebenfluss der Ems

 

Armin Beyer hat als "Chef de Mission", wie ihn Moderator Andreas Menz richtigerweise bezeichnet, ein kompetentes Team, auf das er sich bestens verlassen kann. Er ist eben mehr als nur ein Leichtathletik-Trainer.

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Wobei er in dieser Funktion einer der erfolgreichsten im Lande ist und nicht umsonst 2022 zum Trainer des Jahres von gleich zwei Institutionen ernannt wurde. Aber eine Laufveranstaltung wie diese ist eben keine One-Man-Show und braucht viele zupackende Hände. Und die hat er.

Modell stehen für die 2025er Shirts: schick sehen sie aus! Viele Medaillen warten auf die Laufhelden

Auf der Liste der Voranmelder fällt ein Name sofort auf. Startnummer 1 für die bekannteste Athletin des VfL Löningen: Lea Meyer. Die 27-jährige EM- und Olympia-Teilnehmerin über 3000m-Hindernis steht nach der Rückkehr zum Verein ihrer sportlichen Wurzeln heute beim Start über 10 Kilometer in der Liste.

 

Das ist - noch - nicht ihre Lieblingsstrecke, da ihr die Ende Mai in den USA stark gelaufenen 5000 Meter in 14:58:85 Minuten auch schon zu lang waren. Eindeutiger Favorit sind die 3000m Hindernis, auf der sie erst vor gut zwei Wochen eine neue persönliche Bestzeit von 9:09:21 Minuten aufstellte.

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Nur passt ein Start heute eher nicht ins Konzept. Am frühen Morgen stand schon eine Trainingseinheit auf dem Programm, von deren Inhalt ich lieber nichts wissen möchte. Die Leichtathletik-WM in Tokio im September ist das diesjährige Highlight. Dafür ist Lea am Lauftag präsent, empfängt die Kinder und Jugendlichen im Zielbereich und bei den Siegerehrungen. Doch davor müssen die Kids erstmal laufen.

Heute gibt es Startnummern anstatt Schulnoten im Klassenraum Mutter Monika und Tochter Lea Meyer: nichts kann mehr für eine familiäre Laufveranstaltung stehen

Graepel-Bambini-Lauf über 300 Meter

Los geht's mit den Jüngsten des Tages um 15 Uhr. Gekonnt von Moderator Heino Krüger in bestem Ostfriesisch auf die Strecke geschickt, stehen diesmal 348 kleine Laufhelden auf der Teilnehmerliste. Schön, dass diesmal wahlweise auch ohne Eltern-Begleitung gestartet werden darf. In der Vergangenheit sah man nur die Mamas und Papas und zwischendrin ihre Kids.

Das warme Wetter ist nicht genug, Samba Landaya heizt vor dem Start kräftig ein Die Mädchen dürfen zuerst: Bambinilauf über 300m

Nun haben die Bambini, die schon "groß genug" fürs Alleine-Laufen sind, freie Bahn und Sicht bis zur Ziellinie, an der sie von Moderatoren-Profi Andreas Menz empfangen werden. Andreas ist schon 2 Jahrzehnte die Stimme im Ziel des Remmers Hasetal Marathons. Kein Wunder, dass sich Löningen für ihn "wie nach Hause kommen" anfühlt.

Ostfriesland pur: Moderator Heino Krüger Bambini-Jungs gleich schneller als die Helferinnen

LZO-Schülerläufe über 1800m

Wie auch der Bambini-Lauf zuvor sind die Schülerläufe für die Jahrgänge bis 2010 durch das gute Sponsoring startgeldfrei. Sehr erfreulich und Kindersportförderung im besten Sinne.

Um 15:30 Uhr sind die Schüler vom Startareal auf der Südtangente an der Reihe, auf der nun alle weiteren Startschüsse abgefeuert werden. Nun zeigen sich auch die steigenden Teilnehmerzahlen. Letztes Jahr 194, sind es diesmal 209 Schüler, die von der Raceresult-Zeitnahme im Ziel erfasst werden. Von den Top3-Athleten ist der Schnellste auch der Jüngste. Andreas Miller, MU14-Schüler vom veranstaltenden Verein VfL Löningen siegt in 5:39 Minuten. Rang zwei geht an den MU16-Schüler Leon Morasch aus Molbergen, der nach 5:45 Minuten das Ziel erreicht. Dritter wird Julian Wolke (MU16) aus Lindern in 5:50 Minuten (Bruttozeit, wie alle folgenden Zeitangaben).

LzO-Schülerlauf über 1800m mit über 200 Teilnehmern Auch Neymar bekommt seine Finishermedaille

Bei den Schülerinnen, die um 15:45 Uhr auf die Strecke geschickt werden, ist der Teilnehmerzuwachs deutlicher. Waren es 2024 noch 194, sind es diesmal 247 Schülerinnen im Ziel. Schnellste ist hierbei Dominika Noritsyna, MU14-Schülerin aus Molbergen, die nach 6:18 Minuten gewinnt. Zweite wird Elana Jung (MU16), ebenfalls aus Molbergen, in 6:33 Minuten. Auf den dritten Platz läuft Marika Willen (MU12) aus Hahnenmoor in 6:34 Minuten.

Dominika Noritsyna gewinnt den LzO-Schülerinnenlauf über 1800m Zweite Elana Jung (8233) vor Marika Willen (8055)

ÖFFENTLICHE 10-km-Lauf und KRONE-Firmenlauf

Ein Startschuss für die beiden Wertungen knallt pünktlich um 16 Uhr. 442 Finisher werden beim ÖFFENTLICHE-Lauf gezählt. Nicht nur quantitativ eine Verbesserung, auch sportlich. Der diesmal Schnellste braucht nur 31:39 Minuten für die 10 Kilometer: Kevin Eisermann, M20-Starter von ATS Buntentor Bremen gewinnt diesen Lauf deutlich. Zweiter wird Thorben Werner vom LC Nordhorn. Der ebenfalls in der M20 startende wird mit 33:06 Minuten im Ziel gestoppt. Moritz Hartmann (M35) von der Eintracht Hildesheim wird Dritter in 34:47 Minuten.

Start 10 km-Läufe: Der Sieger Kevin Eisermann (2065) bereits in Front, rechts daneben der Zweite Thorben Werner (schwarzes Trikot) 10 km-Sieger Kevin Eisermann (2065) und der Zweite Thorben Werner im Ziel

Bei den Frauen kann sich Annasophie Drees (W20) vom TSV Bayer 04 Leverkusen in 36:33 Minuten durchsetzen. Jule Fröhlich, ebenfalls W20, vom LC Wechloy wird Zweite in 37:12 Minuten vor der Drittplatzierten Rubi Ostermann (Wu18) vom VfL Löningen, die nach 41:40 Minuten im Ziel gewertet wird.

Zusammen mit den 106 Startern beim KRONE-Firmenlauf sind es diesmal 32 Athleten mehr als im Vorjahr. Beste Werbung für den Laufsport und die beliebte 10-Kilometer-Distanz.

Special Olympics über 1800m

Seit Jahren fester Bestandteil im Programm des Remmers Hasetal Marathon ist der Special Olympics Lauf für diesmal 36 Athleten mit Beeinträchtigungen. Zwar gibt es laut Ausschreibung keine Wertung, aber die Sportlichsten dürfen dennoch nicht unerwähnt bleiben. Wie auch bereits im vergangenen Jahr sind Läufer des St. Vinzenzhauses Cloppenburg schnell unterwegs. Tobias Zilic ist mit 7:36 Minuten der Sieger. Zweiter wird Nico Hessenius in 7:57 Minuten, Platz drei geht an Lennard Greve aus Löningen in 8:08 Minuten.

Tobias Zilic gewinnt den Special-Olympics-Lauf Nico Hessenius freut sich über Platz zwei Zielverpflegung 2.0: die Eisdiele nebenan

Schnellste Läuferin ist Tijana Cop von den Gemeinnützigen Werkstätten Oldenburg in 10:47 Minuten. Zweite wird die Löningerin Laura Janzen in 10:49 Minuten.

Vivaris-5-km-Lauf

Einen ordentlichen Zuwachs erlebt auch der Lauf über die 5-km-Distanz, der um 16:45 startet und sich von 257 Teilnehmern des vergangenen Jahres auf nunmehr 319 steigern kann. M20-Starter Erik Siemer, Vorjahreszweiter von der LG Osnabrück gewinnt in 17:16 Minuten vor Eike Kruse (M30) vom Team Laufrausch Oldenburg, der nach 17:37 Minuten das Ziel erreicht. Rang Drei für Fynn Klinke (M20) vom LC Hansa Stuhr in 17:42 Minuten.

Start Vivaris-5-km-Lauf: Sieger wird Erik Siemer (5200, rot-schwarzes Trikot), Siegerin Sarah Jansen (5102, violettes Trikot)

Sarah Jansen (W30) vom VfL Lingen kann sich bei den Frauen durchsetzen und gewinnt in 18:48 Minuten deutlich. Sophie Bregen (TuS Blau Weiß Lohne Leichtathletik), ebenfalls W30, wird Zweite in 19:34 Minuten. Dritte wird Laura Koch vom DLC Aachen in 21:27 Minuten.

Keller-Halbmarathon und Remmers Hasetal-Marathon

Um 17 Uhr knallt der letzte von sieben Startschüssen des Tages für die längsten Distanzen. Eine Runde auf der gut 21 Kilometer langen Strecke für die Halbmarathonläuferinnen und -läufer, zweimal zu absolvieren für die Marathonis. Dass sich diese beiden Runden doch sehr unterscheiden, dazu später mehr.

Inzwischen hat sich die Atmosphäre ordentlich aufgeheizt und die Schwüle nimmt zu. Zwar hatten wir schon mehr Wärme beim Startschuss in Löningen, aber die Luftfeuchtigkeit macht den Laufhelden schon bald sichtbar zu schaffen, wie an der Funktionskleidung und den roten Gesichtern zu sehen ist. Da müssen die Laufhelden jetzt durch. Und das sind diesmal richtig viele.

Das Pacemaker-Team Die fast 800 Starter über Halbmarathon und Marathon starten gemeinsam und bilden ein großes Starterfeld

662 Finisher beim Keller-Halbmarathon, fast eine Punktlandung zum 2024er Ergebnis mit einem Laufheld mehr im Ziel. Dafür sind die Athleten diesmal schneller unterwegs. Allen voran der Sieger, der nur 1:11:50 Stunden für die 21,1 Kilometer braucht. Daniel Müller, M30-Starter vom Braunschweiger Laufclub gewinnt souverän vor Dustin Karsch (Miavit). Ebenfalls in der M30 startend, ist er mit 1:12:40 Stunden auch noch deutlich schneller als der Sieger von 2024. Dritter wird Maciek Miereczko von der LG Donatus Erftstadt. Der M45-Starter ist diesmal in 1:15:45 Stunden im Ziel. Maciek ist kein Unbekannter in Löningen. Er war hier bereits am Start und hat seinem Lauffreund Markus Mey vom Hasetal Marathon erzählt. "Da komme ich doch mit und laufe den Marathon" ist die beste Antwort auf ein solches Angebot.

Schönes Wiedersehen mit Stefan Beumker (vorne), früher an der Spitze der Orga des Remmers-Hasetal-Marathon und heute bei der ersten Versorgungsstelle Wem noch nicht feucht genug ist, bekommt Abhilfe

Bei den Frauen sind zwei Starterinnen der W40 vorne: Edith Stiepel vom LC Nordhorn in 1:27:17 Stunden vor Corien Wegkamp aus Twist, die nach 1:31:51 Stunden das Ziel erreicht. Platz drei geht an Daniela Ruthenbeck (W45) in 1:35:21 Stunden.

Fast 30 Prozent Finisher-Plus beim Remmers Hasetal Marathon

Auch wenn die absolute Zahl mit diesmal 110 Finishern auf der Marathondistanz gar nicht so hoch aussieht, darf man einen Blick auf die Vorjahre werfen, wo zuletzt 86 Läuferinnen und Läufer ins Ziel kamen. Dennoch hat der VfL Löningen an dieser Distanz festgehalten und nicht wie manch anderer Veranstalter den Marathon nur noch im Namen getragen.

Schon vor Corona sank die Zahl bei den Marathonis unter 100. Nun ist sie wieder darüber, und zwar deutlich, mit sogar 152 Angemeldeten. Davon hätten sicher noch mehr als die letztlich 110 Finisher die zweite Runde angetreten. Runde eins kostet durch das schwüle Wetter besonders viel Kraft, und es ist eben auch verlockend nach Runde eins aufzuhören, wenn man ohnehin schon die Zielmoderation hört und ein kostenloser Schwimmbadbesuch zur Abkühlung einlädt. Da muss der Kopf die schon müden Beine überstimmen, um die Runde zwei anzutreten.

Bei km 1 wird die Stadt verlassen und es geht raus aufs Land Endlich Schatten!

Zumal diese - obwohl auf gleicher Strecke gelaufen - eine völlig andere ist. Sich zuvor noch im Pulk, oder zumindest in Sichtweite immer im Läuferfeld zu fühlen, ist das eine. Kurz nachdem Moderator Heino Krüger aufmunternde Worte für jeden Laufheld hat, zweigen die Halbmarathonis zum Ziel ab. Und lässt die Marathonläufer allein. Zwar habe ich damit schon Erfahrung, aber diesmal ist der Vordermann schon ein paar Minuten voraus und nicht mehr zu sehen. Das wird sich auch bis ins Ziel nicht mehr ändern. Dafür gibt das Live-Ergebnis auf dem Handy Aufschluss, wie viele Teilnehmer im Rennen sind und welchen Platz man selbst belegt. Die mir schon eine Weile folgende, junge Läuferin kommt erwartungsgemäß näher, holt mich ein, und hat dann Lust auf einige gemeinsame Laufkilometer. Prima!

Halten jedes Jahr die Stellung, die Fans vom Schützenverein Evenkamp: Verpflegungsstelle und Dorffest in einem

Die schönsten Erinnerungen an vergangene Läufe sind die Begegnungen. Die Gespräche, die sich entwickeln und die Zeit bis ins Ziel verkürzen. Hannah läuft heute ihren allerersten Marathon. Trotz guter Vorbereitung fällt ihr die erste Runde schwerer als gedacht. Genauso wie mir. Nun ist es wolkig mit frischer Brise, und es geht einfach wieder besser voran. Besonders wenn ihr Ehemann und die drei Kinder an der Strecke auf sie warten. Normalerweise sind die Kleinen längst im Bett, aber wenn Mama Marathon läuft, sind sie natürlich dabei. Auch wenn der Kleinste die meisten Kilometer wohl verschläft. Jedenfalls sorgt das Treffen für einen weiteren Motivationsschub, von dem ich mich gerne anstecken lasse.

Natur pur an der Hase Drei Schönheiten an der Strecke

Die letzte Stunde des Laufes beeindruckt. Abendstimmung über dem Oldenburger Münsterland, die untergehende Sonne, für die die Wolken sogar kurz Platz machen, sorgen für ein Laufgefühl der besonderen Art. Auf den letzten Kilometern lasse ich meine Begleiterin ziehen, die diesen Lauf so toll gemeistert hat. Hut ab, wenn man sich mit drei kleinen Kindern dazu entschließt, einen Marathon zu laufen. Wenn das der Ehemann so unterstützt wie bei Hannah, dann klappt das auch.

Bushaltestellen auf Münsterländisch… … dazu passendes Bauwerk mit Gottes Segen Aber sicher!

Wer gewinnt den 23. Remmers Hasetal Marathon?

Der achte Sieg von Elias Sansar in Löningen. Diesmal sogar 10 Minuten schneller als 2024. Bei 2:37:14 Stunden in zwei sehr gleichmäßig gelaufenen Runden bleibt die Uhr für den jetzt in der M45 startenden Athleten vom TuS Eintracht Bielefeld stehen. Rang zwei belegt der für die Leichtathletikabteilung des SV Werder Bremen startende Ukrainer Ruslan Heleta. Mit einer persönlichen Bestzeit von 2:28 Stunden ausgestattet, durchaus ein Siegeskandidat, aber heute nur in der ersten Runde in Schlagdistanz zum späteren Sieger, schließlich mit 2:41:27 Stunden ungefährdet Zweiter. Rang Drei für einen der schnellsten M50er Deutschlands, Markus Mey von Milers Colonia. Nach Verletzungspause und dadurch weniger Trainingskilometer in diesem Jahr, und gestern noch ausgiebigem Sauna-Tag, schafft er dennoch respektable 2:51:34 Stunden. Umso schöner, dass ihm Löningen so gut gefallen hat. Ein Wiederkommen ist nicht ausgeschlossen.

Schon wieder ein Stimmungsnest

Bei den Frauen gewinnt mit zwei fast gleich schnell gelaufenen Runden Ulrike Knipper, W45-Starterin des SV Sigiltra Sögel in 3:31:15 Stunden vor ihrer AK-Kollegin Julia Spreen vom ATS Buntentor Bremen, die nach 3:33:50 Stunden die Zeitmessung im Ziel überläuft. Dabei liegt Julia bei der Hälfte des Rennens acht Minuten vor der späteren Siegerin, muss dann aber abreißen lassen. Rang Drei für Anne Woltmann (W30) aus Isterberg, die nach 3:41:53 Stunden von Moderator Andreas Menz im Ziel begrüßt wird.

Gleich ist die erste Runde geschafft Auf der zweiten Runde, zu später Stunde, wird getrunken und gewunken

Zu den Einzelläufern über die Marathondistanz sind noch 65 Staffeln mit jeweils 4 Läuferinnen und Läufern dabei. 48 als Vereine oder Gruppen gemeldet, dazu 17 Firmenstaffeln. Bemerkenswert ist dabei die schnellste Staffel namens Olout aus Oldenburg, die nur 2:40:52 Stunden für die Marathondistanz braucht. Darunter auch der 10-km-Sieger Kevin Eisermann, der auch nach dem flotten Zehner noch gute Beine für einen Staffel-Einsatz hat.

KM 39: Gleicher Ort, gleiche Zeit, gleiche Stimmung wie im letzten Jahr! Hannah freut sich über ihren ersten Marathon und der Autor über die Begleitung

Nach dem Zielschluss ist noch lange nicht Schluss

Dies gilt in mehrfacher Hinsicht. Für die Laufhelden wird gottlob nicht pünktlich um 22:30 Uhr die Zeitmessung ausgeschaltet. Durch die Zwischenzeiten bei der Hälfte der Distanz ist bekannt, dass noch Läufer auf der Strecke unterwegs sind. Gerade bei den sommerlichen Bedingungen darf es auch mal etwas länger sein, die Marathonstrecke zu bestehen. Ein tolles Bild, als der letzte Finisher nach gut 6 Stunden von Moderator Andreas Menz noch genauso würdig empfangen wird wie der Schnellste, dem er in diesem Moment auf der Bühne zum Sieg gratuliert.

Siegerehrung Marathon und Schlussworte: v.l. Armin Beyer, Remmers-CEO Alexander Böhler, Marathon-Zweiter Ruslan Heleta, Dritter Markus Mey, Sieger Elias Sansar, Siegerin Ulrike Knipper, Zweite Julia Spreen, Dritte Anne Woltmann, und vier federführende Helfer des Orga-Teams, die stellvertretend für die Helferschaft stehen

Andreas Menz holt mit Remmers-CEO Alexander Böhler, Orga-Chef Armin Beyer und "Kilometer-Chef" Heinrich Drees wichtige Akteure des 23. Remmers Hasetal Marathon in Löningen auf die Bühne. Dabei ist zu spüren, wieviel Herzblut sie in diesen Lauftag stecken, sich gleichzeitig aber nicht ins Rampenlicht drängen. Das macht sie und auch weitere Helfer in herausragenden Funktionen, die zum finalen Siegerfoto auf die Bühne geholt werden, umso sympathischer.

Nun wird die Bühne wieder für die Live-Band freigemacht, die schon vor der Siegerehrung die ankommenden Laufhelden und die zahlreichen Festbesucher unterhalten hat. Auch nach dem Zielschluss kann noch ein weiterer Marathon absolviert werden. Zu bekannten Disco-Hits, die mich noch eine Weile auf dem Marktplatz festhalten. Bestens zum Lockern der Beinmuskulatur.

Tolle Stimmung am Marathon-Ziel mit Livemusik bis weit nach Mitternacht
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Nach dem Lauf ist vor dem Lauf. Das gilt auch in Löningen, wo die nächsten Termine schon feststehen: 27.06.2026 und 26.06.2027, dann zum 25. Lauf-Jubiläum. Danach geht's weiter, da der VfL Löningen e.V. von 1903 sein 125. Vereinsjubiläum feiert.

Bericht und Fotos von Thomas Disser

Ergebnisse my.raceresult.com
Info https://remmers-hasetal-marathon.de

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