30.6.24 - 38. Internationaler Trierer StadtlaufWetter und Fußball-EM konnten dem Stadtlauf nichts anhaben |
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von Constanze & Walter Wagner |
Informationen zum Lauf 2025 - siehe Ankündigung im WO LÄUFT`S WIE? |
Viele weitere Bilder in den Foto-Impressionen im LaufReport HIER
Schon wenige Tage vor dem Veranstaltungstag war die 3500ste Anmeldung eingegangen und somit sämtliche Startplätze vergeben. Die Teilnahmemöglichkeiten waren wie zuletzt gehabt. Neben dem Halbmarathon gab es einen 10km-Lauf, den gemeinsam gelaufenen, jedoch getrennt gewerteten Firmenlauf und Publikumslauf über 5,4 km, Jugendläufe für Mädchen und Jungen über 1,6 km sowie einen Bambinilauf über 400 Meter.
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Die Porta Nigra bildet kurz nach den Starts die Kulisse für Halbmarathon, 10km- und die 5,4km-Läufe |
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Ausführliche und einladend präsentierte
Laufankündigungen im LaufReport HIER
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Alles lief wie geplant und da die bis zum 20. Juni Angemeldeten ihre Startunterlagen per Post bereits erhalten hatten, war am Freitagnachmittag vor dem Lauf nur wenig Publikumsverkehr am Servicezelt unmittelbar neben der Porta Nigra. Die Crew bereitete schon vor, was es zu richten galt. Es wäre wohl ziemlich entspannt zugegangen, wäre da nicht die Wetterprognose für den Abend gewesen. Wettermodellierer prophezeiten Unmengen an Niederschlag, teils wie aus Kübeln, Hagelkörner mit bis zu 5 Zentimeter Durchmesser und orkanartige Windböen. Das Stadtfest machte zur Sicherheit frühzeitig Feierabend.
Das Organisationsteam des Stadtlaufs fürchtete um die Durchführbarkeit der Läufe. Dazu hätte der Abruf der THW-Kräfte genügt. Das Ahrtal-Hochwasser ist noch nicht aus den Köpfen. Und hätte das Unwetter in der Nacht auf Sonntag in der Trierer Region so gewütet, wie es befürchtet und erwartet worden war, wäre die Absage des Trierer Stadtlaufs nicht das Schlimmste gewesen. Zum Glück zogen letztendlich die Wetterfronten weitgehend beidseits von Trier vorbei. Es zuckten unzählige Blitze am Himmel, doch blieb es bei kurzzeitigem Starkregen. So kam es zur 38. Austragung, die war zeitweise verregnet, aber der Betrieb auf den Strecken war in den dreieinhalb Stunden vom ersten Start bis zum Zielschluss nie gefährdet.
Wetter ist in Trier letztendlich immer irgendwie Thema. Um der Hitze auszuweichen, erfolgen die Starts bereits ab 8.00 Uhr, dies freilich wäre 2024 nicht nötig gewesen. Doch hat sich der Zeitplan bewährt. Die Strecke war durch den Niederschlag teils etwas rutschig, aber für die Sportler waren die Bedingungen trotzdem ziemlich ideal. Es hatte deutlich abgekühlt und der Regen sorgte für staubfreie Luft. Nachteilig waren die Wetterbedingungen für die ansonsten dicht gedrängt stehenden Distanzsportler, also für jene die gern zuschauen, da kam der Trierer Stadtlauf an die sonst üblichen Zuschauerzahlen verständlicher Weise nicht ganz heran.
Pünktlich entließ das erste Startkommando die Teilnehmer am alwitra 10km-Lauf auf der Rindertanzstraße neben der Porta Nigra auf die große Runde. Bereits 20 Minuten später nahmen die Läuferinnen und Läufer des Hafen Trier Halbmarathons die Verfolgung auf. Gestartet an der fünf Gehminuten von der Porta Nigra entfernt liegenden Treviris-Passage kamen sie über die Nordallee auf die fehlende Distanz und bogen an der Porta Nigra in die Paulinstraße, waren nun auf der 10km-Runde, die sie zweimal absolvieren mussten.
Der organisatorische Aufwand des Innenstadtkursverlaufs ist enorm. Ab 7.00 Uhr sind weit über die Laufstrecke hinaus Verkehrswege gesperrt. Durchaus schnell ist der Kurs, flach und nicht kurvenreich, wie man es in der über 2000jährigen Stadt erwarten könnte, die gleich mit mehreren Unesco Welterben aufwarten kann.
Dass man außerdem ein Spektrum an Teilnahmemöglichkeiten anbietet, macht die Aufgabe nicht leichter. Da helfen ein eingespieltes Team und die vielköpfige Crew, die man pflegt und möglichst gleich für die Zukunft eine Abmachung trifft. Veranstalter und Ausrichter ist der eigens dafür gegründete Trierer Stadtlauf Verein, dessen Mitglieder die Arbeiten einer professionellen Agentur neben dem eigentlichen Broterwerb erledigen müssen. Zum Glück verfügt man über die Routine langjähriger Mitglieder. Immer häufiger äußern sich Sportler dankbar, dass es solche Laufveranstaltungen noch gibt, die wie in Trier bereits vier Jahrzehnte überdauern.
Mit 790 Zieleinträgen war der 1989 ins Programm nachgerückte Lauf über 10 Kilometer der teilnehmerstärkste. Bis Kilometer 5 war es locker, berichtete Yannick Pütz, dem es auf der zweiten Hälfte nach seiner Einschätzung relativ leicht gelang eine Lücke zu reißen. "Ich laufe gern bei Regen", gestand Pütz vom Post-Sportverein Trier, der sich in 32:33 min gegen alle Kontrahenten durchzusetzen wusste. Als persönliche Bestzeit nennt er 31:57 Minuten. Die Teilnahme an den zeitgleich stattfindenden Deutschen Leichtathletikmeisterschaften klappte diesmal nicht, aber im kommenden Jahr will er sich für die 1500 Meter Meisterschaft qualifizieren.
Der US-Amerikaner Colin Boerger unterhielt die Führenden mit seinem Redefluss und verwunderte manche mit seiner Schnelligkeit. Tatsächlich wirkt der bei der Army beschäftigte 26jährige kräftig gebaut, was aber seine Leistung nicht schmälerte. In 32:46 min wurde er Zweiter, nachdem er sich zuvor vergeblich bemühte, die Verfolgergruppe zum Aufschließen aufzumuntern. Sein Fazit: "Ein super Lauf und eine schöne Strecke."
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Yannick Pütz vom Post-Sportverein Trier gewinnt den alwitra 10km Lauf vor ... | ... dem US-Amerikaner Colin Boerger und ... | ...Michael Wiegerling von Spiridon Frankfurt |
Michael Wiegerling von Spiridon Frankfurt hatte in 32:48 min als Dritter das Nachsehen und war mit seiner Leistung nicht zufrieden. Am Wochenende davor hatte er in Wiesbaden auf einer weniger flachen Strecke über 10 km in 32:27 min gesiegt, nennt 31:30 min als persönliche Bestzeit. Aufgewachsen ist der M30-Sieger in Kaiserslautern und seine Frau kommt aus der Nähe von Trier. Da nutzt er einen längeren Familienbesuch gleich für einen weiteren Start fünf Tage später beim Stadtlauf in Saarburg. Zweigleisig fährt der Unternehmensberater auch im Alltag, als Doktorand in Betriebswirtschaftslehre.
Mit Quinn Ballbach folgte nach 32:54 min der zweite US-Amerikaner über die Zielmatte und komplettierte auf Gesamtrang vier bereits das virtuelle Podium der Klasse M20. Den Auftritt auf der großen Siegerehrungsbühne verpasste er damit leider knapp, denn der ist den ersten Drei jedes Laufs vorbehalten. Von den herausragende Altersklassenleistungen seien beispielhaft ein paar Klassensieger genannt, der Spanier Severino Vega in der M55 in 37:59 min netto, Alwin Nolles in der M60 in 39:58 min netto, wie der Luxemburger M65er Gilbert Schlitz (44:59 min netto) für die LG Meulenwald Föhren startend und M70-Sieger Ferdinand Kremer vom LT Schweich in 47:44 min netto.
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Die Französin Alexandra Droulin verteidigt ihren 10km-Vorjahressieg | Janina Theobald vom LA Team Saar folgt auf Platz 2 | Lea Sanwald vom LV Merzig wird 3. |
Die Vorjahressiegerin Alexandra Droulin vom französischen A.J. Monéteau, aus der Partnerstadt von Föhren, war in 37:39 min auch mit 40 Jahren nicht zu schlagen. Im Vorjahr feierte die immer zahlreiche Abordnung Monestésiens, wie sich die Einwohner des kleinen Städtchens im Burgund nennen, nach rund 30jähriger Teilnahme am Trierer Stadtlauf nach ein paar Altersklassensiegen erstmals einen Gesamtsieg und fanden offenbar Gefallen daran. Einzig das Sprachproblem lässt Wünsche offen, denn die Übereinkunft mit dem Moderator bei der Siegerehrung es mangels gemeinsamer Sprachkenntnis mit Englisch zu versuchen, endete mit dem gern gehörten "Thank You" der sympathischen Siegerin, von der wir hoffentlich im kommenden Jahr mehr erfahren, wenn sie den Hattrick schaffen sollte.
Janina Theobald, Jahrgang 2000, vom LA Team Saar wurde in 38:36 min Zweite vor Lea Sanwald vom LV Merzig in 41:05 min, ebenfalls W20. Runa Egilsdottir aus Island wurde auf dem vierten Einlaufrang bei den Frauen W45-Siegerin in 41:14 min. Auffallend sind die jugendlichen Teilnehmerinnen aus den USA mit den Klassensiegen von Jasmyn Mirsepahl in der WU20 in 49:13 min, Iliana Echard in der W16 und Caroline Swinson in der WU18 min, beide in 54:00 min.
Mit 774 Zielerfassungen liegt die lange Distanz erfreulich knapp hinter dem Zehner zurück. Es war schon zu Zeiten, bevor Johann Aubart die Organisationsleitung in jüngere Hände, genauer die von Nico Klein und Andreas Rippinger gab, die Hoffnung, dass der Halbmarathon sich als Hauptlauf behaupten kann und nicht so stark in den Hintergrund rückt, wie es nur zu oft bei vergleichbaren Veranstaltung durch die Hinzunahme eine kürzeren Distanz passiert. Die fast genaue Verteilung auf die beiden Langstrecken scheint ideal zu sein.
Schon immer bedarf es einer gewissen Aufmerksamkeit der Teilnehmer zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Es wird ein Runners Handbook ausgegeben und darum gebeten, die Informationen sorgfältig zu lesen. Es schaffen dann auch wohl alle, sich pünktlich zum Start um 8:20 Uhr an der etwa 350 Meter von der Porta Nigra entfernt gelegenen Treviris Passage aufzustellen. Zirka alle 2,5 Kilometer werden Versorgungsstellen passiert. Hie und da sind Stimmungsnester, die freilich dem Wetter geschuldet nicht gar so stark frequentiert waren.
Die Spitze des Halbmarathons schaffte es noch weit in das Ende des 10km-Feldes hineinzulaufen, bis zur trennenden Weiche auf der Simeonstraße unweit des Ziels. Hier heißt es für die Halbmarathonläufer rechts über die Glockenstraße zur Rindertanzstraße und auf die zweite Runde einzuschwenken, während das nahende Ziel 10km-Läufer die Geschwindigkeit forcieren lässt. Kurzum, es wird etwas nebulös und passiert dann auch, dass versehentlich nach dem Hauptmarkt falsch gelaufen wird. Für den Streckenposten eine in manchen Momenten schwierige Aufgabe.
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Schwierige Aufgabe an der Weiche, Halbmarathonläufer müssen in ihre 2. Runde und die 10 km Läufer zum Ziel vor der Porta Nigra gelotst werden |
Für den vorauseilenden Martin Müller von der LG Meulenwald Föhren aber kein Problem, der kennt die Strecke, war im Vorjahr und 2019 bereits Zweiter und 2018 Dritter beim Halbmarathon geworden. Zudem genießt der Führende die Begleitung eines offiziellen Fahrradvorausfahrers. Martin Müller bekam also gar nicht mit, warum sich hinter ihm die Lücke vergrößert hatte und lief unbedrängt nach 1:12:26 h endlich als Halbmarathonsieger ins Stadtlaufziel. Jetzt ist erst einmal Sommerpause, so der 33jährige, der ein besonderes Augenmerk auf die Rennen im Bit-Cup und bei Meisterschaften legt. Ihm waren schon weitere Teilnehmer in die Glockenstraße gefolgt, als zwei Athleten auf der Simeonstraße zurückkamen und einigermaßen aufgebracht sich auf die Verfolgung machten. Sie waren eine Runde zu früh ins Ziel gerannt und mussten die 150 Meter zum Abzweig zurück laufen.
Es reichte für beide noch auf die Ehrentribüne, aber nicht zum Sieg. Der Luxemburger David Lentz von Celtic Diekirch war zum ersten Mal beim Trierer Stadtlauf und beendete diesen in 1:13:34 h auf dem dritten Rang und wurde hinter Müller Zweiter in der M30. Mit seiner persönlichen Bestzeit von 1:12:48 h wäre nach dem Papier nicht mehr drin gewesen, zumal Martin Müller eine PB von 1:11:24 h nennt. Für den 2001 geborenen Belgier Guillaume Darquenne sieht die Rechnung freilich anders aus, er nennt 1:09:38 h als Halbmarathon-Bestzeit. Im Ziel liegt der Athlet des Trakks Team Elite in 1:13:25 h als Zweiter nur soweit zurück, dass es ohne Zusatzschleife auf eine sehr knappe Entscheidung hinaus gelaufen wäre. Vorzüglich die Sprachkenntnisse beider, was bei Luxemburgern nicht so sehr verwundert. Darquenne, aus dem französisch sprechenden Belgien, verweist auf seinen deutschen Großvater.
Hinter dem in 1:14:11 h viertplatzierten Andre Ramisch vom Silvesterlauf Trier kam Jens Roth als Fünfter in 1:16:16 h für Tri-Post Trier ins Ziel. Den 6fachen Deutschen Meister im Cross-Triathlon hatte man etwas früher im Ziel erwartet, war er doch gerade in Belgien auf schwerer Strecke in 1:14 h gelaufen. Trainiert wird er vom in der Schweiz als Mr. Inferno bekannten Marc Pschebizin, https://www.proficoaching.net, des 10maligen Gewinners beim Inferno Triathlon sowie Duathlon-Weltmeister, Ironman Sieger und Adventure Racer aus Mertesdorf im nahen Ruwertal. Jens Roth hatte selbst vor seine Bestzeit anzugreifen, doch durch einen Sturz beim Cross-Triathlon Weltcup zog er sich vor drei Wochen Rippenprellungen zu und dem folgte noch ein Arbeitsunfall, bei dem sich der Elektrotechniker in der Vorwoche einen Fingerbruch zuzog. Ihm blieb immerhin der Altersklassensieg in der M35.
Bereits als Sechster war M40-Sieger Stefan Andoc vom CitySport Trier in 1:17:58 h im Ziel und auch Alexander Körin vom LT Schweich schaffte in 1:23:26 h den Sprung in die Top10, wurde als M50-Schnellster gesamt Neunter. Herausragend in der M65, Michael Zweynert in 1:32:30 h netto.
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Bei den Frauen kann sich die Psychologiestudentin Lotte Bös als Schnellste des 38. Hafen Trier Halbmarathon feiern lassen |
Ziemlich überrascht war Lotte Bös über ihren Sieg in 1:31:19 h. Im Vorjahr war die zierliche 22jährige noch 8 Minuten länger unterwegs und bei ihrer ersten Teilnahme Vierte geworden. Sie stammt aus Bonn und studiert seit dreieinhalb Jahren in Trier Psychologie. Im Ziel wurde sie von ihren begeisterten Kommilitoninnen empfangen. Im Frühjahr lief sie bereits Marathon und finishte in Hamburg nach 3:34:23 h. Einem Verein hat sie sich aber noch nicht angeschlossen.
Die 21 Jahre ältere Katja Coneus folgte als W40-Siegerin in 1:31:49 h auf dem zweiten Rang. Dritte und in der W40 Zweite wurde Miriam Engel von Tri-Post Trier in 1:33:42 h. Die 42jährige Mutter von vier Kindern war 2023 erstmals beim Ironman in Hawaii, wo sie in 11:35 Stunden finishte. Sie hatte sich in der AK40 qualifiziert und hat eine Langdistanzbestzeit von 10:34 h. Trainiert wird auch sie von Marc Pschebizin. Ihre letzte Halbmarathon-Teilnahme am Trierer Stadtlauf lag 10 Jahre zurück. Nach zwei Jahren Elternzeit arbeitet sie wieder, sie hat Lebensmittelwirtschaft studiert, und hat nun weniger Zeit fürs Triathlon-Langdistanztraining.
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Katja Coneus gewinnt als 2. die W40 beim Halbmarathon | 3. wird die Langdistanztriathletin Miriam Engel von Tri-Post Trier | Auf Rang 4 läuft W55-Siegerin Sabine Rech vom Post-Sportverein Trier |
Schon auf Rang vier kam in 1:35:40 h mit Sabine Rech vom Post-Sportverein Trier die W55-Siegerin ins Ziel, gefolgt von der in 1:40:04 h W35-Ersten Melania Dinescu aus Luxemburg. In den Altersklassen wird die internationale Besetzung des Trierer Stadtlaufs erkennbar, begünstigt durch die Grenznähe zu Luxemburg, Frankreich und Belgien. Und weit darüber hinaus, denn die W30-Siegerin Tatiana Proca (1:44:29) kommt aus Moldau und die W50-Siegerin Grzegorz Gancarz aus Polen, die 1:46:22 h nach dem Startschuss ins Ziel lief.
Zehn Minuten vor den Mädchen starteten um 9:05 Uhr in der Christophstraße neben der Porta Nigra die Jungen auf die 1,6 km lange Jugendstrecke. Rechts in die Balduinstraße und noch zweimal nach rechts führte die fast quadratische Streckenführung, die wie alle Läufe mit Ausnahme der Bambini letztlich über das Kopfsteinpflaster zur Porta Nigra führte. Schnellster Junge war Gabriel Rademacher vom PSV Trier in 5:40 min. Der Vorjahreszweite und damalige MU14 Sieger, war nun auch in der Altersklasse zur MU16 aufgerückt. Um eine Sekunde geschlagen wurde der gleichaltrige Tomasz Jankowski von der TG Konz Zweiter, dem wiederum sein drei Jahre jüngerer Vereinskamerad Tim Friedrich in 6:32 min (MU12) folgte. Weitere Altersklassensiege gingen in der MU14 an Timothy Schmidt von Postsport in 6:46 min und Paul Reinhard in der MU10 in 6:59 min.
Bei den Mädchen kam es wie im Vorjahr zum Show-down zwischen Lilly Förster vom Post-Sportverein Trier, der Tochter von Marc Pschebizin, und Emie Vandenbussche von der TG Konz, ebenfalls ein Sprössling einer laufaffinen Familie, und beide 2011 geboren und somit weiterhin in der WU14 laufend. In 5:49 min wiederholte Lilly ihren Vorjahressieg, Emie lag in 5:56 min nur knapp dahinter. Im nächsten Jahr sind beide letztmals in der WU14 startberechtigt, dann allerdings rückt die Drittplatzierte aus der WU12 auf. Lia Krahn vom gleichen Verein wie Lilly lag in 6:23 min zwar noch ein Stück zurück, doch könnte sich das bald ändern. Noch nicht genannt sind die Altersklassensiegerinnen in der WU16 Avelina Cecilia Bartlett von der TG Konz in 6:45 min, und in der W10 Paula Klaeren von Tri-Post Trier in 6:59 min.
144 Mädchen und 135 Jungs kamen ins Ziel.
Bevor 285 Bambini bim RTL Radio Bambinilauf auf der Christophstraße eine 400 Meter lange Wendepunktstrecke ohne Zeitnahme zurücklegen und aus der Erfahrung heraus nicht mehr in die verschiedenen Zieleinläufe auf der zuschauergesäumten Simeonstraße eingeflochten werden, starten noch wenige Minuten davor um 9:55 Uhr die beiden 5,4 km Läufe gemeinsam.
Der SWT Firmenlauf übertraf mit 487 Finishs den Herres Immobilien Publikumslauf mit 282 Zieleinläufen auch bei den Siegerzeiten. Firmenläufer Fabian Morandel vom Silvesterlauf Trier war in 18:06 min schneller als Publikumslaufsieger Philipp Adam in 18:39 min. Ebenso war Silke Recktenwald von JTI Trier in 21:08 min Schnellste beim Firmenlauf, während Leah Loughlin aus Irland in 21:50 min Platz eins beim Publikumslauf erobern konnte.
Alles in allem waren am Ende immerhin noch rund 2900 Sportlerinnen und Sportler erfolgreich durch die nassen Straßen von Deutschlands ältester Stadt gelaufen und ließen sich vor der diesmal keine Schatten werfenden Porta Nigra die nachhaltige Holzmedaille umhängen. Erfrischungsgetränke, Riegel und Obst fanden nicht den reißenden Absatz wie an heißen Tagen und das medizinische Versorgungszelt im Ziel wurde gleichfalls nicht im üblichen Umfang angesteuert. Doch beides stört die sonst mitunter sehr empfindlich reagierenden Läuferinnen und Läufer verständlicherweise gar nicht.
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Gut gelaunt verabschieden sich der Pumpenservice von Elektromaschinen Schenk und Hannah Böhm. Auf Wiedersehen 2025 !!! |
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Das Wetter ließ dann auch noch einen Besuch des Altstadtfestes zu, war man quasi bei der Siegerehrung sowieso schon vor der Haupttribüne. Der 38. Trierer Stadtlauf konnte stattfinden und war wenig beeinträchtigt von den Unwetterprognosen. Am Ende waren alle glücklich. Es kann so weiter gehen, wenn auch erst einmal alle aus der Organisation froh waren, es mal wieder gut geschafft zu haben und erste Ideen an einer Streckenveränderung herumgeisterten. Denn trotz der Langjährigkeit ist der Trierer Stadtlauf jung geblieben und Neuerungen immer aufgeschlossen. Man darf auf die kommenden Austragungen gespannt sein. Spätestens bei der 40. Austragung sollte dann wieder 4000. Hürde ins Visier genommen werden. Ob schon im kommenden Jahr wieder mehr zugelassen werden, gilt es abzuwarten.
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Bericht und Fotos von Constanze & Walter Wagner |
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