4.3.23 - 29. Marburger Lahntallauf

Daniel Greiner und Doro Rogosch dominieren die "Königsdisziplin" 50 Kilometer

Bei herrlichem Läuferwetter purzeln über 10 km und Halbmarathon die Streckenrekorde

von Helmut Serowy 
 

Der Lahntallauf, den der Ultra-Sport-Club Marburg auf einer weitgehend flachen, amtlich vermessenen 10-km-Runde entlang der Lahn organisiert, hat sich zu einer der beliebtesten Laufveranstaltungen in Mittelhessen entwickelt. Früh in der Saison bietet das breite Angebot mit den Disziplinen 10, 30, 50 Kilometern sowie Halbmarathon und Marathon eine willkommene Gelegenheit für Läuferinnen und Läufer aller Leistungsklassen, um die Form zu testen, ein flottes Aufbau-Rennen zu absolvieren, bereits eine schnelle Zeit hinzudonnern oder innerhalb eines großen Starterfeldes lockere Runden durch die Lahnwiesen zu drehen.

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Beim gemeinsamen Start des Lahntallaufes in Marburg haben sich die Spitzenläufer bereits weit abgesetzt
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Vor der zweijährigen Corona-Pause strömten regelmäßig über 1000 Starter zum Marburger Lahntallauf. "Königsdisziplin" ist die von den ausrichtenden Ultra-Langstrecklern besonders gehegte 50-km-Strecke. Zweimal - 2011 und 2015 - wurden im Rahmen das Lahntallaufes bereits die Deutschen Meisterschaften über 50 Kilometer durchgeführt. 2011 steigerte Peter Seifert vom SV Lok Arnstadt mit dem Streckenrekord von 2:52:26 Stunden auch den Deutschen Rekord. Zahlreiche Top-Läufer haben zwischenzeitlich vergeblich versucht, diese Streckenbestzeit zu knacken. Besonders stark nachgefragt sind natürlich die kürzeren Wettbewerbe über 10 und 21,1 Kilometer.

 

Höchst erfreulich zeigte sich das große Interesse am 29. Marburger Lahntallauf. Entgegen dem derzeit noch erkennbaren, negativen Trend erreichte die Teilnehmerzahl mit 924 Meldungen und 751 Finishern bereits wieder ein beachtliches Niveau. Auf den längeren Strecken blieb zwar "noch Luft nach oben", beim Halbmarathon war aber bereits der Anschluss an Vor-Corona-Zeiten erkennbar. Über 10 Kilometer erreichten 440 Meldungen und 369 Finisher gar wieder die bisherigen Rekordmarken.

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Im Schatten des Marburger Landgrafen-Schlosses zieht sich die Läufer-Karawane durch die Auen

 

Nach einer zweijährigen Corona-Durststrecke freuten sich die rührigen Organisatoren der Marburger Langstrecken-Truppe mit ihren zahlreichen Helfern ebenso wie die angereisten Läuferinnen und Läufer, dass sich zum Wieder-Einstieg der Wettergott von seiner besten Seite zeigte. Auch wenn es zur Startzeit noch etwas diesig war und das hoch über dem Lahntal thronende Landgrafenschloss etwas verschlafen wirkte, beflügelte optimale Laufwitterung die Stimmung. Nach der ersten 10-km-Runde landeten zahlreiche Wetterjacken am Streckenrand und zwischenzeitlich blinzelte gar die Sonne freundlich ins weite Lahntal.

Die Voraussetzungen zu schnellen Zeiten waren in Marburg gelegt und von zahlreichen Startern dankbar genutzt.

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Die starken Leistungen krönten gleich vier Streckenrekorde. Die Zeiten früherer Rennen unterboten beim Halbmarathon Alexander Hirschhäuser vom ASC Breidenbach mit 1:09:11 Stunden und Stephanie Weiß vom TSV Krofdorf-Gleiberg mit 1:24:27 Stunden. Über 10 Kilometer trumpften Lorenz Rau vom ASC Breidenbach mit 32:06 min und Nina Voelckel vom Laufteam Kassel mit 35:30 min auf.

Nina Voelckel (vorne re.) führt - begleitet von Jens Nerkamp (vorne li.) - im 10km Rennen die Frauen an Im Mittelfeld rollt die Halbmarathon-Führende Stephanie Weiß (3.v.r. graues Shirt) mit

Die 10-km-Runde des Lahntallaufes führt meist auf Radwegen links und rechts entlang der Lahn. Diese entspringt auf dem 612 Meter hoch gelegenen Ederkopf im Rothaargebirge und schlängelt sich über 245 Kilometer in unzähligen Schleifen talabwärts.

 

Bei einem Gefälle von 567 Metern mündet sie schließlich unterhalb der Burg Lahneck zwischen Nieder- und Oberlahnstein in den Rhein. Zuvor hat sie auf ihrer langen Reise selbst 104 Bäche und Flüsse aufgenommen. Als längster Nebenfluss fließt bei Cölbe oberhalb von Marburg die knapp 60 Kilometer lange Ohm in die Lahn.

Das Lahntal zählt mit seiner abwechslungsreichen Landschaft zu den schönsten Nebentälern des Rheins. Das Ufer des Flusses säumen mehr als 300 Renaissance- und Barockschlösser, Ritterburgen, Wehrbauten, Türme, Ruinen. In Marburg beeindruckt das hoch über dem Tal thronende Landgrafenschloss. Die historische Altstadt am Schlossberg mit dem Rathaus und ihren engen Gassen, die Alte Universität, die frühgotische Elisabethenkirche bereichern das Stadtbild.

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Die Verfolger rücken nach Unermüdlich im Einsatz ist das Moderatoren-Duo Markus Bourcarde (li) und Sven Schnitker

Etwa 600 Meter entfernt vom Start und Ziel der Wettbewerbe des Lahntallaufes befindet sich in der Sporthalle neben dem Georg-Gassmann-Stadion das Veranstaltungszentrum mit Meldestelle und Umkleideräumen. Hier finden auch die Siegerehrungen statt.

Nach dem gemeinsamen Start aller fünf Wettbewerbe am Ufer der Lahn zieht sich eine unendliche Läuferschlange entlang des Flusses von Marburg in Richtung des südwestlich gelegenen Cappel und nach einer Schleife über Gisselberg auf der anderen Lahnseite wieder zum Start-Ziel-Bereich zurück. Halbmarathon- und Marathon-Starter erwarten vor dem Zieleinlauf noch Wendepunkt-Strecken in nördliche Richtung, um die exakten Streckenlängen zu erreichen.

50 Kilometer

Den Riesenpulk führen beim Lahntallauf natürlich die 10-km-Hirsche und die favorisierten Halbmarathon-Läufer an. Immer wieder mischen aber auch die stärksten Starter der längeren Strecken vorne mit. Im schnell auseinander gezogenen Verfolgerfeld hielt der spätere 50-km-Sieger Daniel Greiner vom SV Sömmerda Anschluss an die Spitze. Nach einer 38:57-min-Runde verschärfte er sein Tempo deutlich.

 

Die 30-km-Marke passierte er mit 1:54:28 Stunden eine Minute vor dem Marathon- und vier Minuten vor dem 30-km-Sieger. Auch wenn er auf der finalen Runde etwas Zeit liegen lassen musste, feierte der M30-Starter mit 3:19:02 Stunden eine beachtliche Siegerzeit und ließ sich vom Moderatoren-Duo Markus Bourcarde und Sven Schnitker von den "Running-Voices" ausgiebig feiern.

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Daniel Greiner hat die 50-km-Konkurrenz im Griff Ultra-Spezialist René Strosny gewinnt als Zweiter die M50 Zu Bronze ist Lukas Pieritz unterwegs Florian König - der den 50er in Dudenhofen abbrechen musste - freut sich über Rang vier und den Erfolg in der M40

Nach 40 Kilometern lag Lukas Pieritz aus Volkmarsen noch mit 15 Sekunden Vorsprung auf dem zweiten Rang. Dann musste er allerdings den routinierten Etappenläufer René Strosny aus Modautal passieren lassen. Der lag nach 30 Kilometern noch drei Minuten zurück und erkämpfte sich schließlich als Gesamt-Zweiter und M50-Sieger mit 3:40:50 Stunden noch einen Vorsprung von fast acht Minuten. Lukas Pieritz verteidigte mit 3:47:43 Stunden den Bronze-Rang und gewann die Hauptklasse.

Florian König vom Lauf-Treff Roßbachtal - der wegen muskulärer Probleme noch Ende Januar das 50-km-Rennen in Rodgau-Dudenhofen nach 40 Kilometern abbrechen musste - freute sich, dass er in Marburg nicht nur die gesamte Distanz schaffte sondern als Vierter nach 3:54:07 Stunden auch die M40 vor dem folgenden Martin Jäger von Eintracht Frankfurt (4:09:44 Stunden) anführte.

Bereits als Siebter finishte mit Lothar Esser von Spiridon Frankfurt in 4:21:24 Stunden der M60-Sieger. Der 100-km-Läufer hatte allerdings in Dudenhofen bereits die Distanz in 3:56:17 Stunden geschafft. Die M55 gewann Steffen Müller von LT SC Selters in 4:29:29 Stunden, die M65 Heinz-Jürgen Metternich von der LLG Laufsport Kevelaer in 4:52:59 Stunden. "Altmeister" Werner Stöcker von der LG Wittgenstein /TuS Erndtebrück bestätigte in der M80 seine Leistungsstärke mit 5:24.51 Stunden.

Lokalmatadorin Doro Rogosch (W45) bejubelt ihren klaren 50-km-Erfolg Die Zweite, Jasmin König (W40), steigert ihre Bestzeit um sieben Minuten Sigrid Hoffmann holt sich mit dem dritten Rang den Sieg in der W55 "Altmeister" Werner Stöcker zeigt in der M80 immer noch zahlreichen Jüngeren die Hacken (50km in 5:24:51)

Lokalmatadorin Doro Rogosch von Blau-Gelb Marburg ließ es auf den beiden ersten Runden noch ruhig angehen. Die Siegerin des Marburger Nachtmarathon 2016 und 2018 verschärfte anschließen fröhlich lächelnd die Pace. Nachdem sie die finale 10-km-Runde mit einer weiteren Steigerung auf 46:28 min durchgezogen hatte, bejubelte die W45-Läuferin bereits weit vor dem Ziel lautstark ihren Erfolg in 3:59:18 Stunden.

Locker startete auch Jasmin König vom Lauf-Treff Roßbachtal, die ihr Tempo von Runde zu Runde anzog, nach 35 Kilometern auf den zweiten Rang vorlief und schließlich die Silbermedaille im Gesamt-Klassement und Gold in der W40 feierte. Mit 4:17:59 Stunden steigerte sie ihre erst vor wenigen Wochen in Dudenhofen gelaufene Bestzeit gleich um über sieben Minuten. Sigrid Hoffmann von der LG Westerwald - bereits mit mehreren Titeln bei nationalen Ultra-Meisterschaften dekoriert - holte sich mit 4:24:00 Stunden als Dritte den ersten Rang in der W55. Die ebenfalls bereits in den letzten Jahren in Marburg erfolgreiche Renate Seidel von der Troisdorfer LG folgte als Vierte und Schnellste der W60 in 4:29:27 Stunden vor der zweiten W55-Läuferin Pamela Hausner (Dubai, 4:39:25 Stunden). Als Sechste gewann Lisz Maiworm aus Marburg (4:44:41 Stunden) die W30.

Marathon

Maximilian Langer aus Pohlheim hatte die Marathon-Konkurrenz im Griff. Er spulte seine vier Runden mit der kurz vor dem Ziel eingebauten Zusatzschleife recht gleichmäßig herunter und kämpfte sich schließlich nach 2:44:10 Stunden mit deutlichem Vorsprung über die Ziellinie. Hinter dem M30-Sieger ließen gleich drei M50-Starter aufhorchen. Angeführt wurden sie von Sebastien Lichti vom ASL Robertsau, der mit 2:53:19 Stunden die Drei-Stunden-Marke klar unterbot. Diese hatte auch Claudius Pyrlik vom Tri-Team Gießen nach 30 Kilometern noch im Visier. Der Bronzemedaillen-Gewinner verpasste sie mit 3:03:17 Stunden knapp.

Maximilian Langer stürmt in den Lahnwiesen zum Marathon-Sieg Als Zweiter setzt sich Sebastien Lichti in der M50 durch Triathlet Claudius Pyrlik sichert sich Bronze im Gesamt-Klassement und Silber in der M50

Hinter dem dritten M-50-Läufer Mario Bär aus Dessau (3:14:19 Stunden) gewann Urs Frühauf von der SKG Bad Homburg (3:35:26 Stunden) die M40. Schnellster A-Jugendlicher war als Siebter Merlin Tillmann aus Willebadessen (3:37:35 Stunden) vor dem Stärksten der M60 - Ulrich Hesselkamp aus Meerwiesel (3:47:40 Stunden). Weitere Seniorensiege verbuchten in der M55 Dirk Theisges vom TV Dellinghofen (3:56:42 Stunden), in der M65 Michael Menzhausen von den Sportfreunden Sennestadt (4:02:37 Stunden), in der M70 Mathias Jäger aus Eisenfel (4:24:45 Stunden) und in der M75 Günther Scheibehenne vom SC Hinterland (4:37:30 Stunden).

Eine Ziellandung erreichte bei den Frauen über die 42,195-km-Distanz die Siegerin Melanie Horn vom SC Oberlahn. Sie spulte ihre Runden gleichmäßig wie ein Uhrwerk herunter und wurde dafür nach 3:44:21 Stunden neben den Pokal für den Gesamt-Sieg noch mit der Goldmedaille in der W40 belohnt. Eng wurde es dahinter bei der Entscheidung um die Verteilung der weiteren Medaillen. Lange lag Carmella Wege vom SV Dodenhausen klar auf Silber-Kurs und nach 30 Kilometern noch über dreieinhalb Minuten vor Annette Erb aus Marburg. Im Finish setzte sich dann doch noch Annette Erb mit 3:55:38 Stunden exakt eine Minute vor Carmelia Wege (3:56:38 Stunden) durch.

Freudestrahlend eilt Melanie Horn (W40) zu Frauen-Gold beim Marathon Im Duell um Marathon-Silber setzt sich Anette Erb durch Auch die dritte Marathon-Starterin Carmella Wege zählt zur W40

Hinter den drei W40-Läuferinnen sichert sich die W60-Siegerin Iris Henche vom SC Oberlahn in 4:18:55 Stunden den vierten Platz. Den fünften Platz belegte Kerstin Dirks aus Hamburg (W35 - 5:20:10 Stunden), den sechsten Beate Biencke aus Gießen (W55-5:36:26 Stunden).

30 Kilometer

Der hessische Halbmarathon-Meister Moritz Weiß von der LGV Marathon Gießen stürmte anfangs der 30-km-Konkurrenz davon und durchlief die 20-km-Marke noch mit klarem Vorsprung. In der Ergebnisliste ist er dann allerdings nicht mehr notiert. Dafür hat sich der zu Beginn zurückhaltende Aleksandr Sinitsyn aus Hochheim/Main an die Spitze des Feldes gesetzt. Der M35-Starter gewann sicher in 1:58:44 Stunden.

Noch ruhiger startete der bei den mittelhessischen Winterlauf-Serien in Alten-Buseck und Pohlheim erfolgreiche Sebastian Mauthe von der LGV Marathon Gießen. Erst in der zweiten von drei Runden drehte er auf und lief mit 2:06:03 Stunden als Zweiter zum Erfolg in der M30. Vereinskollege Andreas Ogrizek folgte als Zweiter der M30 nach 2:13:47 Stunden auf dem Bronze-Rang vor Lars Henrik Stern von der LSG Kassel (2:14:15 Stunden) und M50-Sieger Ray Colemann von Eintracht Frankfurt (2:15:12 Stunden).

Die 30-km-Distanz kontrolliert Aleksandr Sinitsyn (30414 vorn) Sebastian Mauthe ist auf dem Weg zu Silber ebenfalls ungefährdet Zu Bronze läuft Andreas Ogrizek

Es folgten die Schnellsten Senioren der M40 und der M60 - Uwe Hartmann aus Sindelfingen (2:18:06 Stunden) und Uwe Göring aus Schrecksbach (2:20:33 Stunden). Michael Bergmann vom SV Sömmerda (2:26:23 Stunden) gewann die M55, Frank Hillebrand von der SG Chattengau (2:32:04 Stunden) die M50, Anton Geisberger vom MTV Gießen (3:07:59 Stunden) die M70 und Ingo Zöllner vom Lauf-Treff Roßbachtal (3:12:50 Stunden) die M65.

Die Frauen-Wertung und die W40 führte über 30 Kilometer Carina Salzmann von der LG Chattengau an. Mit der Zielzeit von 2:32:04 Stunden hatte auch sie sich ihr Rennen optimal eingeteilt. Gleiches gilt für die Zweite und W35-Siegerin Jasmine Fischer aus Erlangen, die nach 2:37:51 Stunden finishte. Fröhlich unterwegs war auch Pia Mauthe vom MTV Gießen. Nach 2:56:03 Stunden erhielt sie Bronze für den Gesamteinlauf und Gold für den W55-Erfolg.

Den Pokal für den Frauensieg über 30 km holt sich Carina Salzmann (W40) Jasmine Fischer sichert sich den zweiten Rang Über Bronze und W55-Gold freut sich Pia Mauthe

An ihren Fersen hing die flotteste W65-Läuferin Rosi Hausner vom Treiser LWT (2:57:28 Stunden). Weitere Erfolge verbuchten in der W50 Tatjana Stump aus Frankfurt (3:01:31 Stunden), in der W60 Christine McGuire vom TSV Bonames (3:11:01 Stunden) und in der W45 Nadine Stephan aus Datteln (3:11:57 Stunden).

Halbmarathon

Nichts anbrennen ließ beim Halbmarathon der Deutsche Marathonmeister von 2021 - Alexander Hirschhäuser vom ASC Breidenbach - der zwischenzeitlich durch Verletzungen zurückgeworfen wurde. Im letzten Sommer hatte er bereits den im Rahmen des Marburger Nachtmarathons ausgetragenen Halbmarathon in 1:09:34 Stunden gewonnen. An diese Leistung knüpfte er nun im Lahntal an.

Nach einer 10-km-Durchgangszeit von 32:44 Stunden steigerte Alexander Hirschhäuser den Streckenrekord um knapp drei Minuten auf 1:09:11 Stunden. An der bisherigen Bestmarke, die Marius Abele von SSC Hanau-Rodenbach 2020 mit 1:12:00 Stunden erreichte, schrammte Micha Thomas von der LG Eder knapp vorbei. Der Halbmarathon-Sieger von 2015 und 2016 siegte nach 1:12:15 Stunden in der M35. Den dritten Rang erkämpfte sich der Halbmarathon-Sieger von 2018, Silvio Welkner von der LG Wettenberg, der zugleich mit 1:17:22 Stunden die M45 gewann. Er verdrängte damit Tobias Rink vom Team Naunheim, der sich auf 1:18:30 Stunden verbesserte, auf den vierten Platz.

Zum Halbmarathon-Streckenrekord jagt der Deutsche Marathonmeister 2021 - Alexander Hirschhäuser Als Zweiter schrammt Micha Thomas (re 25261) knapp an der alten Bestmarke vorbei - Relin Mehrhoff (li 11764) schafft über 10 km in der M30 den dritten Rang Die M45 führt Silvio Welkner als Dritter an

Das dichtgedrängte Verfolgerfeld führte Timo Kortemeyer aus Gießen (1:20:20 Stunden) vor dem M45-Zweiten Lars Siegmund vom ASC Darmstadt (1:21:35 Stunden), Louis Frederic Behle vom Laufteam Kassel (1:22:26 Stunden) und M40-Sieger Stefan Naumann (Tri-City Darmstadt, 1:22:59 Stunden) an.

Die Triathletin und frühere Deutsche Halbmarathon-Meisterin der W40 - Stephanie Weiß vom TSV Krofdorf-Gleiberg - sorgte auch bei den Frauen für eine neue Strecken-Bestzeit. Sie überzeugte ebenfalls mit einem sehr gleichmäßigen Rennen und erreichte bereits als Elfte des großen Starterfeldes das Ziel. Mit ausgezeichneten 1:24:31 Stunden steigerte sie die bisherige Bestmarke von Denise Hofmann (1:28:36 Stunden) um vier Minuten und holte sich zusätzlich den Erfolg in der W40. Flott unterwegs war auch die W35-Siegerin Dietlind Nieke vom LC Diabü Eschenburg als Gesamt-Zweite in 1:33:09 Stunden.

"Heute will ich unter 1:40 laufen", zeigte sich die W65-Läuferin Monika Donges vom Team Naunheim bereits vor dem Start kämpferisch. Entsprechend engagiert nahm sie die erste 10-km-Runde in 46:06 min in Angriff. Das Tempo zog sie voll durch und im Ziel freute sie sich riesig über ihre neue Bestzeit von 1:38:35 Stunden. Ihre Position unter den stärksten nationalen Seniorenläuferinnen der W65 untermauerte die Dritte des Marburger Halbmarathon damit eindrucksvoll.

Triathletin Stephanie Weiß liegt mit Strecken-Bestzeit beim Halbmarathon der Frauen in Front Den zweiten Rang erkämpft sich Dietlind Nieke W65-Siegerin Monika Donges steigert mit dem dritten Rang ihre Bestzeit auf herausragende 1:38:35 Stunden

W30-Starterin Anna-Lena Eckert aus Berlin erreichte nach 1:42:50 Stunden den vierten Platz vor Ilona Stahl aus Marburg (1:43:54 Stunden), Sina Döring aus Marburg (1:46:27 Stunden) und Jasmin Brehme vom SV Sömmerda (1:47:01 Stunden). Yella Alban vom Team Naunheim führte die W45 in 1:51:03 Stunden an. Es folgten die Besten der W50 und der W60 - Ruth Graulich von der LGV Marathon Gießen (1:51:18 Stunden) und Bärbel Camara vom TSV Cappel (1:52:54 Stunden). Die W55 gewann Karin Peter vom SC Neuenstein (1:57:43 Stunden) und die W70 Ilse Hammer aus Lich (2:20:51 Stunden).

10 Kilometer

Lorenz Rau vom ASC Breidenbach - im Herbst Hessenmeister im Crosslauf und über 10 Kilometer - jagte auch im Lahntal vor der Meute her. Der 10-km-Dritte der letzten Lahntallauf-Auflage 2020 setzte sich diesmal an die Spitze und steigerte zugleich den Streckenrekord - den Tom Ring aus Kassel 2020 auf 32:22 min verbesserte - um weitere 16 Sekunden auf nun 32:06 min.

Hinter Halbmarathon-Sieger Alexander Hirschhäuser (ebenfalls ASC Breidenbach), der die 10-km-Marke nach 32:44 min passierte, spurtete Thorsten Herrig vom LAC Olympia Berlin in 32:59 min auf den zweiten Rang über 10 Kilometer. Der Marathon-Sieger von 2016 holte sich damit Gold in der M35. Bronze im Gesamt-Klassement und Gold in der M30 sicherte sich Pascal Fischer vom Laufteam Kassel in 33:16 min. An den Medaillen-Rängen schnupperten der Zweite der M35, Marc Unger vom SC Neukirchen (33:32 min), und M40-Sieger Marc Feußner vom ASC Breidenbach (33:39 min).

Die Plätze sechs und sieben erreichten der Zweite und Dritte der M30 - Alexander Talkenberg vom SV Herbstein (33:56 min) und der Gesamt-Zweite von 2020 Relin Mehrhoff von der LG Eder (34:03 min). Hinter dem anfangs zu mutig führenden Simon Mussie vom Team Naunheim (34:15 min) gewann Aaron Hermenau vom stark vertretenen Laufteam Kassel in 34:19 min die Wertung der U18.

Der mehrfache Hessenmeister Lorenz Rau gewinnt das 10-km-Rennen mit Streckenrekord Schnell unterwegs ist als Zweiter auch Thorsten Herrig Als Dritter führt Pascal Fischer die Verfolger an

In der M45 lag Timo Bach vom SC Steinatal (36:18 min) in Front. Die M55 dominierte der vielseitig erfolgreiche Markus Riefer vom SSC Hanau-Rodenbach (37:39 min) und die M50 Marcus Mattner von der LG Eder (39:36 min). Nach einer Verletzungspause hat in der M60 Peter Büchele vom TSV Krofdorf-Gleiberg (39:58 min) wieder Fahrt aufgenommen. Die M65 und die M70 führten Kurt Butz vom LT Emmershausen (46:56 min) und der unermüdliche Hans-Reinhard Moll vom SV Dodenhausen (46:59 min) an.

Begleitet von Jens Nerkamp trumpfte bei den Frauen über 10 Kilometer Nina Voelckel vom Laufteam Kassel auf. Ihre 2022 in Paderborn gelaufene 10-km-Zeit von 36:34 min pulverisierte sie entlang der Lahn bereits zum Saison-Auftakt. Mit 35:30 min verbesserte sie zudem den 2019 von Tinka Uphoff (Spiridon Frankfurt) aufgestellten Streckenrekord von 36:00 min um blanke 30 Sekunden. Nach ihrem Wechsel in die U18 sprintete das Nachwuchstalent Elisabeth Schneider vom ASC Breidenbach mit 40:49 min auf den Silberrang der Frauen. Sie verwies die ebenfalls starke W40-Siegerin Jana Schütt von Blau-Gelb Marburg (41:12 min) auf den dritten Rang.

Mit 35:30 min verbessert Nina Voelckel die bisherige 10-km-Bestmarke im Lahntal um 30 Sekunden Im ersten B-Jugend-Jahr sprintet Elisabeth Schneider zu Silber Flott unterwegs ist auf dem Bronze-Rang auch wieder die W40-Schnellste Jana Schütt
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Elisa Katharina Bade vom Lauftreff Kassel erreichte nach 42:21 min den vierten Platz vor Yulia Lobova aus Heidelberg (43:59 min), Lea Wüstefeld aus Marburg (44:11 min), Lisa-Marie Menges vom team Mannheim (44:49 min) und der nach längerer Auszeit wieder Fuß fassenden W45-Siegerin Karin Hahnfeld vom MTV Gießen (44:44 min). Weitere Siege verbuchten bei den Seniorinnen in der W50 Ruta Ozolina aus Marburg (44:47 min), in der W55 Christina Dintelmann vom LC Diabü Eschenburg (49:25 min), in der W60 Gabriele Schäfer vom ASC Breidenbach (52:44 min) und in der W65 Petra Schladitz vom TV Kesselbach (54:00 min).

Bericht und Fotos von Helmut Serowy

Ergebnisse www.volkslauf.de & Infos www.ultra-marburg.de

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