27.1.24 - 39. Winterlaufserie des ASV Duisburg - 1. LaufAtmosphärisches Serienhighlight im Glanz der Wintersonne |
von Jörg Engelhardt |
Informationen zur Winterlaufserie 2025 - siehe Ankündigung im WO LÄUFT`S WIE? |
Mit 3055 Zieleinläufen in allen angebotenen Wettbewerben erfährt Europas größte Winterlaufserie im Vergleich zum ohnehin schon sehr starken Vorjahr eine nochmalige Steigerung in der Teilnahmeresonanz. Gut Drittel der meteorologischen Winterzeit sind mittlerweile vorbei und während im mit Winterlaufserien reichhaltig ausgestatteten Deutschland das Gros der Winterlaufserien schon kurz vor dem Ende steht, oder sogar teilweise bereits abgeschlossen ist, steigt die Perle unter allen Winterlaufserien dieses Landes aus ihrem scheinbaren Winterschlaf, um gerade erst jetzt, am letzten Samstag im Januar bei strahlendem Sonnenschein und auch sonst allerbesten Bedingungen, ihre alljährliche Wiederauferstehung zu feiern. Dass der Winterschlaf gar nicht stattgefunden hatte, lässt sich leicht an den heutigen Resultaten ablesen. Denn ein solches Spektakel mit fast 4000 vorangemeldeten Läuferinnen und Läufern kann nur planmäßig über die Bühne gehen, wenn es schon längerfristig vorbereitet worden ist.
Beim 1. Lauf der 39. Winterlaufserie des ASV Duisburg werden in der kleinen Serie 5 km und in der großen Serie 10 km gelaufen |
Ausführliche und einladend präsentierte
Laufankündigungen im LaufReport HIER
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Oder anders ausgedrückt: Winterlaufserie ist beim ausrichtenden ASV Duisburg eigentlich immer und eben auch in den verbleibenden anderen Jahreszeiten. Denn wenn am 23. März das Finale der diesjährigen 39. Auflage abgeschlossen ist, beginnen in der Vorstandschaft des 1984 gegründeten Ausdauersportvereins schon wieder die Vorbereitungen für die Jubiläumsausgabe im Jahre 2025. Dass der ausrichtende Verein in diesem Jahr seinen vierzigsten Geburtstag feiert, lässt darauf schließen, dass manches Mitglied im Vereinsvorstand ans persönliche Limit der Leistungsfähigkeit gehen muss, um die Herausforderungen der nahen Zukunft erfolgreich bewältigen zu können.
Winterlaufserie in Duisburg, das ist für die die Masse der Freizeitsport-Protagonisten ein breitensportliches Ereignis mit Geselligkeitscharakter. Doch ab und an lassen sich bei dieser Veranstaltung Sportler der deutschen Leistungsspitze blicken, um die Rennen zur Vorbereitung auf weit höher angesiedelte nationale und internationale Sportereignisse zu nutzen. Doch was beschert, jenseits vom ohnehin schon sehr großen Einzugsbereich, gerade dieser Winterlaufserie diesen hohen Teilnahmezuspruch?
Ohne die zahlreichen Führungsradfahrer wäre eine solche Veranstaltung nicht durchführbar ... | ... desgleichen ohne die ebenso zahlreichen Helferinnen und Helfer aus allen Altersklassen |
Darüber lässt sich nur mutmaßen. Auffällig ist aber schon seit Jahren, dass man sich beim ASV Duisburg niemals auf einmal geernteten Lorbeeren ausruht. So hat man in Organisationsleiter Frank Zahn und Sponsorenbetreuer Peter Heyden zwei erfahrene Funktionsträger, die es bestens verstehen, zahlungskräftige Sponsoren bei der Stange zu halten oder neue finanzstarke Partner an Land zu ziehen. Dazu kommt die überaus rührige Medienarbeit. David Bieber, Pressewart des Vereins, hatte im Vorfeld einige Presse-, Funk- und Fernsehtermine zu bewältigen. Dies ist schon außergewöhnlich, denn auch in früheren Jahren und Jahrzehnten war die Anzahl erschienener Presseartikel, aber auch Rundfunk- und Fernsehbeiträge im Vorfeld einer jeden Auflage so hoch, wie wahrscheinlich bei keiner anderen Winterlaufserie im Land.
In Duisburg kommt regelmäßig auch der Oberbürgermeister vorbei, nicht nur um sich mit dem Abfeuern eines Startschusses zufrieden zu geben, sondern um selbst mitzulaufen. Beim ersten Wertungslauf war dies zwar noch nicht der Fall, doch ist die Wahrscheinlichkeit relativ groß, dass sich das gewählte Stadtoberhaupt bei einer der verbleibenden Läufe wieder als aktiver Teilnehmer sehen lassen wird. Die Winterlaufserie ist also auch ein gesellschaftliches Ereignis, das die Medien mit ausführlichen Beiträgen in die Aufmerksamkeit einer breiten Öffentlichkeit rücken. Politik und Medien als konstruktive Unterstützer, davon können andere Veranstalter nur träumen. Über die Schönheit der Strecken, sowie die außergewöhnlich gute Infrastruktur wurde zuletzt in den Beiträgen im LaufReport hinreichend berichtet, so dass hierauf nicht nochmals eingegangen wird.
Zieleinlauf ist für alle - ob groß oder klein - im stadteigenen Leichtathletikstadion |
Was aber auf alle Fälle immer wieder herausgestellt werden muss, ist die ausgeprägte Flexibilität der verantwortlich handelnden Personen. Gab es im letzten Jahr einmal einen Engpass bei der Wasserversorgung im Ziel, der nur durch improvisatorisches Geschick behoben werden konnte, fanden die nochmals mehr Teilnehmenden jetzt eine erweiterte Angebotspalette an Getränken vor. Auch eine ortsansässige Brauerei hatte mit einem zusätzlichen Angebot von alkoholfreien Bier und Biermischgetränken zu diesem erfreulichen Umstand beigetragen. Man hat also an verantwortlicher Stelle hinter den Kulissen einiges getan, um die ohnehin schon sehr gelungene Veranstaltung noch ein bisschen besser zu machen. Gestiegene Teilnahmezahlen sowie die erzielten sportlichen Ergebnisse sind ein sehr überzeugender Beweis dafür, dass dies bestens gelungen ist. Ansonsten gab es wieder das altbewährte sportliche Programm zu bewundern, das nunmehr im Mittelpunkt dieses Beitrags steht.
Die Kinder im 1 Km Lauf der kleinen Jugendserie machen traditionell den Anfang bei der Duisburger Winterlaufserie |
Seit nunmehr 2018 steht dieser Lauf am Beginn des Tagesprogramms. Ähnlich wie schon im Vorjahr gab es für alle Teilnehmenden und die sie unterstützenden Eltern am Streckenrand nahezu bilderbuchhafte Wetterverhältnisse zu genießen. Bei sehr lauffreundlichen 9 Grad und zudem noch ebensolcher Windstille ging dieser, wie auch die folgenden Läufe bei stetig blauem Himmel auf die Reise. Anders noch als bei den späteren Wettbewerben der Erwachsenen war das weibliche Geschlecht in der zahlenmäßigen Mehrheit. Doch auch auf sportlicher Ebene sollte sich das so genannte schwache Geschlecht zumindest in dieser Altersgruppe als das deutlich stärkere erweisen.
Lola Brasas ließ vom Startschuss weg keine Zweifel daran aufkommen, wer dieses Rennen gewinnen würde. Schon auf den ersten hundert Metern klaffte zwischen ihr und dem Rest des Feldes eine Lücke, die sogar noch größer werden sollte. Mit 3:56 min. blieb sie die einzige Teilnehmerin, der es gelang die Strecke in weniger als 4 Minuten zu absolvieren. An zweiter Stelle finishte exakt 10 Sekunden später Elisa Baulig in 4:06 min.. Den dritten Platz bei den Mädchen belegte Isabella Bruckschen mit 4:12 min.. Vierte wurde Mia Menke (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen, die mit ihrer Zeit von 4:14 min. bei den Jungs auf Platz 3 gekommen wäre. Platz 5 ging an Gesa Rißel in 4:21 min. vor der auf Platz 6 einlaufenden Peppa Gralla (Freie Schwimmer Duisburg Running Team), die den letzten freien Ehrenplatz (bei der Duisburger Winterlaufserie werden immer die ersten 6 geehrt) in 4:31 min. erobern konnte. 65 Mädchen kamen bei diesem Lauf wohlbehalten ins Ziel.
Das schnellste Mädchen ist diesmal auch schneller als alle Jungs. Lola Brasas (linkes Foto) gewinnt den Auftaktlauf souverän |
Bei den Jungs sollte Justus Richter vom TV Wanheimerort nach 4:08 min. nicht zu schlagen sein. Felipe Maurice Kunkel vom Triathlonteam Ratingen 08, sicherte sich nach 4:13 min. den zweiten Platz. Dritter wurde Bjarne Schroers vom SC Bayer Uerdingen, der nach 4:16 min. den Bronzerang in Beschlag nehmen konnte. Anton Velten vom Freie Schwimmer Duisburg Running Team belegte nach 4:17 min. den vierten Platz. Sein Vereinskamerad Lars Neugebauer landete nach 4:19 min. auf Platz 5. Jonas Babczyk (Die Seitenstecher) sicherte sich nach 4:27 min. den sechsten Platz. Im Zieleinlauf wurden nur 50 Jungs erfasst.
Lenja Ingendahl vom zahlenmäßig stark vertretenen SV Sonsbeck konnte bei den Mädchen nach 7:48 min. den Sieg verbuchen. Ihr folgte Carlotta Bruckschen, die nach 8:13 min. den zweiten Platz belegen konnte. Platz 3 eroberte Jairah Bermann (Marathon und Triathlon Mühlheim), die ihren Lauf nach 8:16 min. zu Ende bringen konnte. Marlene Richter vom TV Wanheimerort erzielte nach 8:24 min. eine Endzeit, die für den vierten Platz gut war. Ihr folgte Julia Grandt vom SV Blau-Weiß Bochum, die als Fünfte ihren Lauf in 8:27 min. beendete. Katharina Peplau vom Weseler TV Leichtathletik konnte sich den sechsten Platz mit einer Endzeit von 8:48 min. sichern. 31 Mädchen meisterten diese Distanz erfolgreich.
Timofey Klyuev (LAZ Rhein-Sieg ) gewinnt den 2 Km Lauf der großen Jugendserie | Moritz Seltmann (TV Goch) folgt ihm auf dem zweiten Platz |
Timofey Klyuev vom LAZ Rhein-Sieg hatte bei den Jungs, wie schon vor Jahresfrist, alles unter Kontrolle. Mit einer Endzeit von 6:47 min. fiel sein Vorsprung auf das übrige Feld schon sehr beträchtlich aus. Der zweitplatzierte Moritz Seltmann vom TV Goch hatte nach 6:57 min. einen Rückstand von 10 Sekunden auf den Sieger und Gesamtführenden nach dem ersten Serientag. Damit war er zugleich auch der letzte Läufer, der unter 7 Minuten bleiben konnte. Theo Reisinger von der LG Stadtwerke Hilden, der in der jüngeren Vergangenheit schon bei der kleinen Jugendserie auf Podestplätzen zu finden war, kam nach 7:34 min. auf dem Bronzerang ins Ziel.
Theo Reisinger von der LG Stadtwerke Hilden belegt Platz 3 | Lenja Ingendahl vom SV Sonsbeck ist bei den Mädchen nicht zu schlagen |
Constantin Sauer (Marathon und Triathlon Mülheim) lief in 7:52 min. auf den vierten Platz. Malte Seltmann vom TV Goch konnte sich als Fünfter, ebenfalls wie schon sein älterer Bruder Moritz, in die Gemeinschaft der mit Preisen ausgezeichneten Läufer einreihen. Seine Endzeit betrug 8:02 min. Der letzte freie Ehrenplatz ging an Ole Kötteritzsch vom Triathlon Team Düsseldorf, der sich mit einer Endzeit von 8:05 min. in die Ergebnisliste eintrug. Auch in diesem Wettbewerb war die zahlenmäßige Unterlegenheit des männlichen Geschlechts deutlich wahrzunehmen. Gerade mal 17 Jungs kamen in diesem Lauf erfolgreich ins Ziel.
Durch den Gastauftritt einer starken Trainingsgruppe des renommierten TSV Bayer 04 Leverkusen, kam es zu deutlich schnelleren Siegeszeiten als vor Jahresfrist. Der wohl bekannteste und auch erfolgreichste Teilnehmer dieser Riege, die unmittelbar nach einem sehr anspruchsvollen Trainingslager zu einem ersten Formcheck in Duisburg antrat, ist wohl der Langstreckenläufer Jonathan Dahlke. Zwei deutsche Meistertitel im 10 Km Straßenlauf hat er mit der Mannschaft schon errungen. Erfolgreichste Einzelplatzierung bei deutschen Meisterschaften war ein dritter Platz bei den Crosslaufmeisterschaften 2021. Erst im vergangenen Jahr konnte er über 5000 Meter eine neue PB von 13:50 min. aufstellen. Auch seine Halbmarathon-Bestzeit von 62:29 min. bedeutete im Jahre 2022 Platz 2 der deutschen Bestenliste. Schon allein deshalb musste man ihn trotz der Anwesenheit von Titelverteidiger Luca Fröhling (LV Marathon Kleve) als absoluten Top-Favoriten auf den Tagessieg ansehen. In der Tat konnte selbst Vereinskamerad Tom Klose, dessen Spezialdisziplin die 800 Meter auf der Bahn sind, bald nicht mehr mithalten.
Jonathan Dahlke siegte am Ende in 14:36 min souverän. Tom Klose der lange Zeit mit seinem Clubkameraden auf gleicher Höhe gelaufen war, konnte den zweiten Platz in immer noch sehr schnellen 14:54 min. fixieren. Für Titelverteidiger Luca Fröhling, der dieses Mal nicht ganz so schnell war wie vor 12 Monaten, blieb nach 15:23 min. diesmal nur der dritte Platz. Dennoch verschaffte er sich eine gute Ausgangsposition im Kampf um den Seriensieg, denn sowohl Jonathan Dahlke als auch Tom Klose werden die Serie nicht zu Ende laufen und schon beim nächsten Mal nicht mehr dabei sein.
Pauline Meyer (TSV Bayer Leverkusen) ist im 5 Km Lauf der Frauen nicht zu bezwingen | Sina Rodermund vom SV Sonsbeck läuft in einem einsamen Rennen auf den dritten Platz |
Fabian Dichans vom Ayyo-Team Essen kam als Vierter nach 15:51 min. zum Sieg in der Altersklasse M40. Platz 5 ging an einen weiteren Läufer des TSV Bayer 04 Leverkusen. Max Kreitner, der sein Rennen nach 16:17 min. beendete, sah seine Rolle heute eher als Tempomacher für seine Trainingskameradin Pauline Meyer, denn als Einzelläufer. Trotzdem reichte ihm sein Resultat zum Sieg in der Altersklasse M30. Mit Maximilian Jakobs von der SG Duisburg-Süd ergatterte sich ein einheimischer Athlet den letzten mit Preisverleihung bedachten Platz. Seine Endzeit: 16:32 min.
Stimmungsvoller Zieleinlauf für den Sieger des 5 Km Laufs: Jonathan Dahlke | Vereinskamerad Tom Klose folgt ihm auf den zweiten Platz |
775 Männer sorgten mit ihrer Zielankunft allein in diesem einen Wettbewerb schon für eine Teilnehmerzahl, die bei den meisten Winterlaufserien nie erreicht wird. Auch die Stimmung unter den zahlreichen Zuschauern auf der diesmal sehr gut gefüllten Tribüne des Leichtathletikstadions war hervorragend. Zumal die beiden Moderatoren Andreas Menz und Marko Kochbeck es verstanden, den Stimmungspegel durch fachkundige, aber auch stimmungsvolle Moderation vortrefflich hochzuhalten. Jedenfalls hatte man beim Zieleinlauf von Jonathan Dahlke für einen Augenblick den Eindruck man befände sich bei einer Deutschen Meisterschaft und nicht bei einer eher regional geprägten Winterlaufserie. Und der heutige Doppelsieger genoss den warmen Beifallsregen bei strahlendem Sonnenschein sichtlich.
Gezogen vom bereits erwähnten Max Kreitner verschaffte sich Pauline Meyer, deren größter Erfolg ein dritter Platz im 3000m-Hindernislauf der letztjährigen deutschen Leichtathletikmeisterschaft in Kassel markiert, einen überlegenen Sieg. Ihre Endzeit von 16:17 min. ist um mehr als 2 Minuten schneller als die Siegeszeit von Kira Schroeder aus dem vergangenen Jahr. Die Seriensiegerin des Vorjahres, Florentine Exner (RZ Performance Coaching), konnte nach 18:10 min. die letztjährige Siegeszeit ebenfalls unterbieten und sich zudem eine erstklassige Ausgangsposition im Kampf um den erneuten Seriensieg verschaffen. Sina Rodermond vom SV Sonsbeck sprang nach 18:28 min. auf das letzte freie Treppchen. Judith Gottwald vom LV Marathon Kleve landete nach 18:46 min. auf dem vierten Platz und war in der W35 nicht zu bezwingen. Kerstin Haarmann (opta data gruppe) blieb als Fünfte in der Gesamtwertung und Zweite der Altersklasse W30 als letzte Läuferin des Tages unter 19 Minuten und beendete ihren Lauf nach 18:51 min. Mit ihrem sechsten Rang in 19:09 min. feierte Doreen Floß von der TG Neuss den Sieg in der Altersklasse W45. Erfreulich hoch war auch bei diesem Lauf der Anteil Frauen. 677 wurden im Zieleinlauf erfasst.
Normalerweise sind Doppelstarts bei einer Winterlaufserie selbst bei zeitlich ausreichendem Abstand zwischen den verschiedenen Läufen ungewöhnlich. Man kann entweder drei Läufe in der kleinen Serie (5 Km, 7,5 Km und 10 Km) oder drei Läufe der großen Serie (10 Km, 15 Km und Halbmarathon) bestreiten. Doch machte die Top-Riege des TSV Bayer 04 Leverkusen eine Ausnahme. Zumal die Läuferinnen und Läufer schon beim nächsten Mal nicht mehr mit von der Partie sein werden. So nahmen dann die Akteure Jonathan Dahlke und Max Kreitner nicht an der Siegerehrung zum 5 Km Lauf teil, sondern starteten derweil beim 10 Km Lauf der großen Serie. Die Preise für den ersten Lauf wurden stellvertretend von ihren anwesenden Vereinskameraden angenommen.
Überraschenderweise hielt sich Jonathan Dahlke, dessen Bestzeit im 10 Km Straßenlauf bei 28:37 min. liegt, am Anfang noch zurück. Hagos Kidane (Laufsport Bunert Krefeld) und der Spanier Cayetano Redondo (Triathlon-Team-Düsseldorf) diktierten erst einmal das Tempo und liefen relativ mutig vorneweg. Beide sind für Top-Platzierungen bei Volks- und Straßenläufen an Rhein und Ruhr immer gut. Dennoch sollten sie schon bald ihrem hohen Anfangstempo Tribut zollen müssen. Denn am Ende hatte der Sieger des 5 Km Laufs auch über 10 Kilometer die Nase vorn. Selbstredend war er bei seinem zweiten Start längst nicht so schnell wie sonst. Doch die erzielte Endzeit von 30:12 min. war immer noch um nahezu drei Minuten schneller als die Siegerzeit von Andreas Wundersee aus dem vergangenen Jahr.
Auch der zweite Zieleinlauf war wie sein erster über 5 Kilometer äußerst stimmungsvoll. Der rauschende Beifall der Menge tat dem Doppelsieger sichtlich gut. Sein Trainingskamerad Constantin Carls, der sich ganz auf den zweiten Lauf konzentriert hatte, erzielte mit 30:56 min. eine Marke, die für die Duisburger Winterlaufserie schon unüblich schnell ist. Jonathan Homberg folgte in mit 30:57 min. ebenfalls noch knapp unter 31 Minuten. Eine fulminante Steigerung im Vergleich zum Vorjahr. Denn da hatte der Mann vom USC Bochum, der damals noch für den SV Blau-Weiß Bochum lief, eine Endzeit von 33:22 min. erzielt. Platz 4 ging dann an den bereits erwähnten Hagos Kidane, der nach 31:09 min. auch den Sieg in der M35 perfekt machen konnte. Cayetano Redondo, der zu Beginn mit Hagos Kidane die Flucht nach vorn angetreten hatte, konnte mit 31:38 min. neben Platz 5 auch den Sieg in der Altersklasse M30 feiern. Sechster wurde Doppelstarter Max Kreitner, der nach 32:15 min. auch Platz 2 in der Altersklasse M30 belegen konnte.
Dass schnelle Leute an der Spitze des Feldes auch das übrige Feld schneller machen, beweist die Tatsache, dass immerhin 9 Läufer schneller waren als der Seriengewinner des Vorjahres. Andreas Wundersee war zwar satte 17 Sekunden schneller als vor Jahresfrist und kam dennoch nicht über Platz 8 hinaus.
Simone Terheggen (Bocholter WSV) freut sich über ihre neue Bestzeit und den zweiten Platz | Nadine Böger (Vorjahressiegerin der großen Serie) muss sich diesmal mit dem fünften Platz begnügen |
Daniela Wurm vom TV Hasslinghausen, unterbot die letztjährige Siegeszeit von Seriengesamtsiegerin Nadine Böger mehr als deutlich. Nach 36:10 min. durfte die Frau aus dem südlichen Ruhrgebiet ihren Sieg feiern und zudem auch noch den Altersklassensieg in der M30 mit nach Hause nehmen. Diese Siegeszeit lag mehr als 3 Minuten unter der Marke des vergangenen Jahres. Simone Terhegggen vom Bocholter WSV bejubelte ihren zweiten Platz wie einen Sieg. Denn mit 36:20 Minuten hatte auch sie eine neue Bestzeit aufgestellt und zudem die W35 gewonnen. Jana Groß-Hardt (Sportfreunde 97 / 30 Lowick) kam nach 37:17 min. auf den dritten Platz. Platz 4 ging an Leonie-Sophie Seltmann (TV Goch), die wie ihre beiden jüngeren Brüder, damit auch eine preiswürdige Platzierung erzielte und zudem auch die WJU18 gewann. Ihre Zeit heute: 38:37 min. Vorjahresseriensiegerin Nadine Böger lief mit 39:29 min. zwar nur 14 Sekunden langsamer als im vergangenen Jahr, dennoch bedeutete dies in diesem starken Feld lediglich Platz 5. Dafür war ihr der Sieg in der W45 nicht zu nehmen. Sophia Trenz vom Triathlon Team Düsseldorf kam nach 39:31 min. auf den sechsten Platz. 413 Frauen und 1027 Männer kamen beim Auftaktlauf der großen Serie ins Ziel.
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Mehr Teilnehmende, bessere sportliche Ergebnisse und dazu eine gut besetzte Tribüne beim Zieleinlauf im Leichtathletik-Stadion am Kalkweg Wenn das kein gutes Omen für den weiteren Verlauf dieser Serie ist!
Bericht und Fotos von Jörg Engelhardt Ergebnisse my.raceresult.com Zu aktuellen Inhalten im LaufReport HIER |
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